Hallo!
Auch Hallo
Die Leistungsträger dieses Unterforums werden sich sicher noch erinnern können, weil ich kürzlich mal nach einer Stromversorgung für eine Garagenheizung gefragt habe.
Das hat damit auch was zu tun, ich möchte aber hier noch mal neu nur eine spezielle Frage dazu stellen. Alles andere ist geklärt.
Es soll also aus dem normalen 220 - 240 V Wechselstromnetz eine 12V Gleichspannung erzeugt werden… Aus dem Trafo kommen dann also 12V Wechselstrom, der wird dann mit einem Brückengleichrichter in Gleichstrom (mehr oder weniger pulsierend) umgewandelt. Dass die Spannung dann ansteigt, war mir schon bekannt.
Noch nicht (das Ansteigen).
Einmal angenommen, Dein Trafo liefert bei dem von Dir benötigten Strom 12V~, so erhältst Du hinter dem Trafo 12V-1,4V=10,6V ungeglättete, pulsierende Wechselspannung. Die 1,4V sind der Spannungsabfall (2 mal Schleusenspannung) an den Gleichrichterdioden. Bis hierhin handelt es sich immer noch um einen Effektivwert.
Der Spitzenwert (Scheitelwert) wäre 12V * √2 - 1,4V = 15,57V
Hab wenig Ahnung von solchen Sachen, bin aber neugierig.
Man sagt zwar, Neugier sei die häufigste Todesursache bei Katzen, aber in diesem Fall halte ich sie nicht für schädlich.
Aber weiter im Text:
Du hast also eine ungeglättete Gleichspannung mit einem Effektivwert von 10,6V
Für Motoren (ohne eingebaute Elektronik) und für Heizwiderstände kannst Du ungeglättete Gleichspannung nehmen.
Brauchst Du eine geglättete Gleichspannung, so musst Du hinter den Gleichrichter einen ausreichend großen Elektrolytkondensator schalten. Dieser lädt sich aber mit jeder Halbwelle auf den Spitzenwert der ungeglätteten Spannung (also 15,57V) auf. Während der Spannungstäler entlädt er sich dann um einen vom Strom und der Kapazität abhängenden Wert, wodurch eine mehr oder minder große Restwelligkeit der Spannung entsteht.
Ich habe aber für diesen Zweck einen Trafo bestellt, wo dann auch wahlweise 10 V abgenommen werden können. Ein Glättungs-Kondensator, der mir schon hilfsbereiterweise ausgerechnet wurde, wird bei Bedarf eingebaut.
Bei 10V~ und einem ausreichend großen Kondensator hättest Du eine geglättete Spannung von
10V * √2 - 1,4V = 12,74V
Beachte aber, dass die Leerlaufspannung des Trafos (im unbelasteten oder schwach belasteten Zustand) größer als die Nennspannung ist. Wie groß, musst Du an dem zum Einsatz kommenden Trafo messen.
Grüße, Steffen!
Reicht Dir auch ein einzelner Gruß?
merimies