Spannung, Stromstaerke, Waermeentwicklung

Guten Tag,

viele Meinungen, keine Loesung…daher frage ich mal hier…

Ich habe einen Akku 7.4 V mit 2200 mAh und einen Widerstand mit „X“ (beliebig) Ohm (so nennt man den Widerstand, oder?).

Die Frage ist nun…durch den Widerstand wird ja, z.B. der Heizdraht=Widerstand warm.

Was bzw. wer ist nun fuer die Waermeentwicklung zustaendig und was fuer die Heizleistungsdauer. Die Spannung oder die Stromstaerle bzw. inwiefern beeinflussen sich die beiden eventuell.

Es gibt ja auch noch Watt und Wh (Wattstunden).

Danke fuer eine Hilfe

Hallo!

Zuständig ist immer die SPANNUNG,denn ohne Spannung kein Strom !

Die Spannung ist die treibende Kraft für einen Strom.

Für die Wärmeentwicklung ist die am Widerstand anliegende Spannung und der sich durch den Widerstandswert der Wicklung einstellende Strom.
Erhöhe ich die Spannung bei gleichbleibendem Widerstandswert,steigt der strom und folglich auch die Wärmeleistung.

Die in Wärme umgesetzte Leistung in Watt errechnet sich aus dem Produkt aus Spannung mal Strom.

Wenn man die Maßeinheit Wattstunden( Wh) sieht,dann handelt es sich um die Angabe der elektrischen Arbeit. Es ist das Produkt aus Leistung(Watt-W) mal Zeit(Std. -h).

Diese „Arbeit“ misst auch der häusliche Stromzähler,man bezahlt also für die geleistet Arbeit,die der elektrische Strom verrichtet hat.
Das sind dann Wärme,Licht oder Antriebsleistung eines Motors etwa.

MfG
duck313

Hallo!,

Zuständig ist immer die SPANNUNG,denn ohne Spannung kein Strom!

die Spannung treibt zwar den Strom an, aber rechne doch mal die Heizleistung aus, wenn gar kein Strom fließt. Oder wenn Strom und Spannung nicht in Phase sind.
Ganz so einfach ist es also nun doch nicht.
Gruß
KB

Hallo!

Wenn kein Strom fließt,dann ist die Heizleistung eben Null,oder hast Du da andere Informationen ?

230 V x 0 A = 0 W

Und bei Heizwiderständen ist Strom und Spannung „in Phase“,(nicht phasenverschoben!). Deshalb ist es hier egal,ob Gleich- oder Wechselspannung.

MfG
duck331

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hallo.

Zuständig ist immer die SPANNUNG,denn ohne Spannung kein Strom!

die Spannung treibt zwar den Strom an, aber rechne doch mal
die Heizleistung aus, wenn gar kein Strom fließt.

?

Oder wenn
Strom und Spannung nicht in Phase sind.
Ganz so einfach ist es also nun doch nicht.

im gefragten beispiel (widerstand an batterie) aber vielleicht doch?
man kann hier ausnahmsweise mal die kirche im dorf lassen :wink:
wenn du dir allein die formulierung der ursprungsfrage anschaust, wird klar, daß der fragesteller mit begriffen wie „phase“ und „blindleistung“ wenig anfangen kann.

gruß

michael

1 Like

Hallo,

Wenn kein Strom fließt,dann ist die Heizleistung eben
Null,oder hast Du da andere Informationen ?

genau. Da kann dann die angeblich maßgeböliche Spannung so hoch werden, wie sie will.
Strom und Spannung gehören immer zusammen, das hattest Du missverständlich ausgedrückt.
Gruß
KB

Hallo Namenloser

Ich habe einen Akku 7.4 V mit 2200 mAh und einen Widerstand mit „X“ (beliebig) Ohm (so nennt man den Widerstand, oder?).

Einen Widerstand nennt man Widerstand, und den Widerstandswert misst man in Ω (Ohm).

Die Frage ist nun…durch den Widerstand wird ja, z.B. der Heizdraht=Widerstand warm.

Ein Widerstand kann nicht durch sich selber warm werden.

Was bzw. wer ist nun fuer die Waermeentwicklung zustaendig

Der Widerstand wird durch den Strom erwärmt, den die am Widerstand anliegende Spannung (in Deinem Beispiel 7,4V) durch den Widerstand treibt. Die Größe dieses Stroms wird außer von der Höhe der Spannung (gemessen in V) auch noch von der Größe des Widerstandswertes (gemessen in Ω) bestimmt.

Um „viele Meinungen, keine Loesung…“ zu vermeiden, musst Du Dich schon mit der elektrotechnischen Fachsprache beschäftigen und darfst die Fachbegriffe nicht wild durcheinander wirbeln. Außerdem sollten Deine Kenntnisse ausreichen, um einfache mathematische Formeln zu verstehen.

Hier ein paar Fachbegriffe:

Der Widerstand ist ein Bauelement. Sein Widerstandswert wird in Ω (Ohm) gemessen.
Für den Widerstandswert wird das Formelzeichen R verwandt.

Die Spannung der Stromquelle (z.B. Akku) wird in V (Volt) gemessen. Das Formelzeichen für die Spannung ist U.

Der Strom, der durch den Widerstand fließt, wird in A (Ampere) gemessen. Das Formelzeichen für den Strom ist I.
1A = 1000mA (Milliampere)

Die im Widerstand erzeugte Wärmeleistung wird in W (Watt) gemessen. Das Formelzeichen für die Leistung ist P.
1W = 1000mW (Milliwatt)
1000W = 1kW (Kilowatt)
Diese ganzen Werte sind durch folgende Gesetzmäßigkeiten mit einander verknüpft:

  1. Das ohmsche Gesetz:

U = I * R

Beispiel:
Eine Spannung (U) von 1V treibt einen Strom (I) von 1A durch einen Widerstand ® von 1Ω.
Erhöhe ich die Spannung auf zwei Volt, erhöht sich bei gleichem Widerstandswert der Strom auf 2A.
Erhöhe ich jetzt den Widerstandswert auf 2Ω, so sinkt der Strom wieder auf 1A.

  1. Die Leistungsformeln:

P =U * I

Beispiel:
Treibt eine Spannung von 1V einen Strom von 1A durch einen Widerstand, so entsteht in diesem eine Wärmeleistung von 1W.

Sind, wie meistens in elektronischen Schaltungen, nur der Widerstandswert ® und der Strom (I) bekannt, so benutzt man die sogenannte Stromwärmeformel

P = I² * R

Sie wird aus den folgenden, schon bekannten Formeln abgeleitet.

P =U * I
U = I * R

Du kannst Dich ja mal selbst an der Ableitung versuchen.

… und was fuer die Heizleistungsdauer.

Dafür ist die Kapazität (das Energiespeichervermögen) des Akkus zuständig.

Die Kapazität des Akkus wird in Amperestunden (Ah) angegeben. Das Formelzeichen für die Batteriekapazität ist C.
1Ah = 1000mAh (Milliamperestunden)

Die Angabe 2200mAh in Deinem Beispiel bedeutet Theoretisch, dass Du diesem Akku eine Stunde lang einen Strom von2200mA (2,2A) entnehmen kannst, (oder eine halbe Stunde 4,4A oder zwei Stunden1,1A)

In Wirklichkeit erreichst Du meistens nur etwa 70% dieser Werte, weil die Spannung des Akkus während der Entladung absinkt bis auf die sogenannte Entladeschlussspannung. Unter diese Spannung sollte man den Akku nicht entladen, da er sonst beschädigt wird.

Es gibt ja auch noch Watt und Wh (Wattstunden).

Gut beobachtet.

Das Watt (W) ist die Einheit für die Leistung, die Wattstunde (Wh) ist die Einheit für die geleistete Arbeit.

Noch ´n Beispiel (aus der Lebensgeschichte des ollen James Watt, der die Leistung selber nicht in Watt, sondern in Pferdestärken (PS) gemessen hat.

Ein englisches Grubenpferd zieht eine Kohlenlore mit einer Leistung von 735W (~1PS).
Es zieht die Lore eine Stunde lang, dann hat es eine Arbeit von 735Wh (1PSh) erbracht. Nach 2 Stunden unermüdlichen Ziehens hat es eine Arbeit von 1470Wh = 1,47kWh (2PSh) erbracht.

Ich habe versucht, Dir Deine Frage so einfach wie möglich zu beantworten, befürchte aber, dass diese Erklärung möglicherweise für Dich zu hoch ist. Eine Möglichkeit, die noch bliebe, wäre, dass Dir jemand eine Erklärung auf Deinem Sprachniveau gibt, aber dann wird das Ergebnis wahrscheinlich wieder „viele Meinungen, keine Loesung“ sein.

Gruß merimies

Kinderkram
Hallo,

Wenn kein Strom fließt,dann ist die Heizleistung eben
Null,oder hast Du da andere Informationen ?

genau. Da kann dann die angeblich maßgebliche Spannung
so hoch werden, wie sie will.

Wenn die Spannung so hoch wird, wie sie will,
fließt aber immer ein Strom. Ideale Isolatoren gibt
es nämlich nicht.

Strom und Spannung gehören immer zusammen, das hattest Du
missverständlich ausgedrückt.

Nö, das hat er ganz plausibel ausgedrückt.
„Die Spannung ist die treibende Kraft für einen Strom.“
Was ist daran falsch in dem Zusammenhang mit Akku und
Heiz-Widerstand?

Nur das das mit dem „zusammengehören“ ist eine
leere Worthülse.

Praktisch gibt es Spannung ohne messbaren Strom,
wenn eben der Stromkreis nicht geschlossen ist
und Strom ohne meßbare Spannung (Supraleitung).

Gruß Uwi