Spannungskorrosion Al vs Cu

Hallo,

da die Auswirkungen dieser letztlich Auswirkungen auf die mechanische Beständigkeit von Bauteilen haben können poste ich die folgende Problematik hier.
Dass Al und Cu sich in Kühlwasserkreisläufen nicht besonders vertragen und deswegen deren gemeinsame Verwendung zu vermeiden ist, das ist mir sehr wohl bekannt.
Aber wie sähe es denn nun aus, setzte man ein Al-Bauteil mit einem aus Cu zusammen, wenn beide einer Umgebung von allerhöchstens (wenig) Motorenöl ausgesetzt sind ?

Vielen Dank für nützliche Hinweise.
Gruß
Karl

Hi,

auch Motorenöl hat doch einen gewissen Säuregehalt und damit gehts schief.

AL únd Cu in einem Trockenen Stromverteiler gehen auch nicht!

Grüße

Matthias

Sehe ich nicht, weil ein Elektrolyt nötig ist, der mit beiden gemeinsam Kontakt haben müsste. Mit Öl dürfte das kaum der Fall sein.

Dieses Problem gibt es mit Kühlwasserkreisläufen sicherlich aber in ÖL ???
Da hilft wirklich nur ausprobieren und beobachten.

Alu überzieht sich mit einer Schicht Al2O3 die isoliert

Jakob

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Sehe ich nicht, weil ein Elektrolyt nötig ist, der mit beiden
gemeinsam Kontakt haben müsste. Mit Öl dürfte das kaum der
Fall sein.

Dieses Problem gibt es mit Kühlwasserkreisläufen sicherlich,
aber in ÖL ???
Da hilft wirklich nur ausprobieren und beobachten.

Alu überzieht sich mit einer Schicht Al2O3 die isoliert

Jakob

Meine Frage zielt auf die Serieneignung ab, nicht für eine „Bastel“-Lösung.
Die beiden hochbeanspruchten und sicherheitsrelevanten Teile wären direkt und fest zusammenzufügen (Cu-Teil evtl beim Al-Gießprozess eingelegt).
Betriebsbedingungen : durchaus in den Bereich von 150°C hinein.
Sollte auf Grund der Materialpaarung auch nur eines der Teile ausfallen, „geht“ der Motor hoch.
Gruß
Karl

Hallo,

da die Auswirkungen dieser letztlich Auswirkungen auf die
mechanische Beständigkeit von Bauteilen haben können poste ich
die folgende Problematik hier.
Dass Al und Cu sich in Kühlwasserkreisläufen nicht besonders
vertragen und deswegen deren gemeinsame Verwendung zu
vermeiden ist, das ist mir sehr wohl bekannt.
Aber wie sähe es denn nun aus, setzte man ein Al-Bauteil mit
einem aus Cu zusammen, wenn beide einer Umgebung von
allerhöchstens (wenig) Motorenöl ausgesetzt sind ?

Vielen Dank für nützliche Hinweise.
Gruß
Karl

Meine Frage zielt auf die Serieneignung ab, nicht für eine
„Bastel“-Lösung.
Die beiden hochbeanspruchten und sicherheitsrelevanten Teile
wären direkt und fest zusammenzufügen (Cu-Teil evtl beim
Al-Gießprozess eingelegt).
Betriebsbedingungen : durchaus in den Bereich von 150°C
hinein.
Sollte auf Grund der Materialpaarung auch nur eines der Teile
ausfallen, „geht“ der Motor hoch.
Gruß
Karl

Dann würde ich mich ohne Langzeitversuche auch nicht darauf einlassen, auch wenn das viel Geld kostet. Gründe z.B.

Die Tatsache, dass zwischen 2 Metallen sich eine elektrische (neben anderen) Spannung aufbaut, bleibt auch ohne weiteres (Elektrolyt-) Medium bestehen, die Folgen sind schwer abzuschätzen.

Da ein Elektrolyt beim Materialtransport nicht verbraucht wird, genügen auch kleinste Mengen davon, in diesem Sinn wirkt er wie ein Katalysator.

Selbst die Behauptung, dass ein Elektrolyt notwendig ist, bedarf der Überprüfung. Materialwanderungen gibt es glaube ich auch ohne, z.B. Silbermigration, Whiskerbildung.

Und wie sieht es mit der Ausbildung intermetallischer Verbindungen mit unerwünschten Eigenschaften am Übergang aus? (Beispiel Gold-Zinn)

In Kenntnis dieser Tatsachen würde ich mich in so einen Wagen lieber nicht hineinsetzen.

Reinhard

Hi,
auch solltest du einen Versuch mit harteloxiertem Aluminium fahren. Die Aluminiumoxidschicht an der Kontaktstelle isoliert elektrisch und verhindert den direktkontakt Metall-Metall solange keine größeren Bewegungen der Metalle gegeneinander auftreten.

In Motoröl kann übrigens auch Feuchte enthalten sein (hygroskopische Ölbestandteile, Kondenswasser, ggf. Kühlwasser) und schon kleinste Mengen reichen als Elekrolyt aus.

ggf. wende Dich an ein Uni, die Werkstoffwissenschaft lehrt und lass dich dort beraten und ggf. Versuche fahren. Wenn das Teil in Serienmotore rein soll, wirst Du sonst wahrscheinlich arm wegen der Haftung gegenüber dem Motor- bzw Fahrzeughersteller.
A.

… für die nützlichen Hinweise.
Die Idee erscheint mir danach doch zu unsicher um sie weiterzuverfolgen.
Gruß
Karl