Spannungsprüfer

Um zu prüfen ob eine Phase „unter Strom“ steht, kann man einen ZWEIpoligen Spannungsprüfer (vom Baumarkt) daran halten. Muss der zweite Kontakt auf die Null-Leitung gelegt werden oder könnte man ihn auch zb auf ein Metallkasterl etc. legen?

Falls ersteres: wird angezeigt, ob die Phase Strom führt, sofern der Null-Leiter irgendwo unterbrochen ist? Wie könnte man prüfen, ob ein Kabel unter Spannung steht, wenn man sich nicht darauf verlassen kann, dass der Null-Leiter (zb durch einen Schalter der nur den Null-Leiter, nicht aber die Phase trennt) nicht unterbrochen ist.

In der Beschreibung eines Spannungsprüfers habe ich gelesen, dass die Prüfung Phase/Erdung nur funktioniert (sprich der Prüfer nur eine Spannung anzeigt) wenn das Erdungskabel nicht unterbrochen ist, gilt das gleiche auch für den Null-Leiter. Würde die Prüfung Phase/Erdungskabel den FI-Schalter auslösen?

Lieber Herr Berger,
ein Spanungsprüfer, ist wie der Name es sagt, kein Messgerät, sondern ein Hinweisgeber!
Der Strom der beim prüfen fließt, reicht nicht aus den FI Schalter auszulösen.
Wenn Sie wissen was Sie mit dem Prüfer, prüfen möchten, kann ich Ihnen sicher sagen ob es funktioniert, aber bei dieser allgemeinen Frage, ist nicht ersichtlich, wo Ihr Problem eigentlich liegt.
Grüße
Movie

Hallo Wolfgang,
Wenn man den doppelpoligen Spannungsprüfer zum Messen benutzt kann man eine Ader nehmen (schwarz Phase), und das zweite ende des Prüfers an den Blauen (Null) oder an den Gelb/Grünen (Schutzleiter). Wenn man aber einen chwarzn nimmt und das zweite ende des Spannungsprüfer an ein Metal hält so muß dieses Geerdet sein sonst ist die Messung fehlerhaft nichtssagend.
Wenn ich den doppelten Spannungsprüfer mit einem Duckknopf an einem Griff habe der auf drücken die höhe der Spannung anzeigt, kann ich damit auch einen FI auslösen, z.B. zum Prüfzweck des FIs was man laut Hersteller einmal im Monat machen soll.

Der fi schutzschalter wird nur dann ausgelöst, wenn über die Erdung (gelb/grün kabel) mehr als 30 mA fließt,die spannungsmessgeräte sind so hergestellt, das in erster Linie die gröst mögliche Spannung fließt, der strom ist dabei fast 0, und genauso ist es auch bei der strommessung, nur umgekehrt.Der strom fließt immer von punkt zu punkt, wenn irgendwo unterbrochen, fließt er nicht, übrigens hat jedes moderne haus, 4 Leitungen, 3 phasen und einen Pen leiter, erst im Keller wird der pen in erde und Neutral aufgeteilt.Ja jedes gerät mit metallgehäuse hat eine Erdung an dem gehäuse, und wenn diese auch angeschlossen ist, kann man auch dort die Spannung messen.

Der nullleiter wird in der regel nie durch einen schalter unterbrochen, immer die phase.

Ob ein kabel auf seinem weg irgendwo unterbrochen ist kann man eigentlich leicht prüfen, man schließt es am ende Kurz, zb phase + null leiter oder phase + erdung ,man misst am anfang den widerstand, müsste bei nahezu 0 ohm sein, wenn das kabel nicht unterbrochen ist, und bei unterbrechung 0L, also so hoch das es nicht messbar ist. Natürlich kann man so eine messung nur bei spannungsfreiheit machen.

  1. Eine Auslösung des FI-Schalters sollte bei einer Prüfung nicht stattfinden (steht auch in den meisten Beschreibungen drin).

  2. Anschluss des Prüfers nur wie in der Beschreibung.

  3. Wenn du rein die Phase prüfen willst, empfiehlt sich das Schnellverfahren (Schraubendreher/Phasenprüfer). Ich habe und nutze Beides.

Gruß

Um zu prüfen ob eine Phase „unter Strom“ steht, kann man einen
ZWEIpoligen Spannungsprüfer (vom Baumarkt) daran halten. Muss
der zweite Kontakt auf die Null-Leitung gelegt werden oder
könnte man ihn auch zb auf ein Metallkasterl etc. legen?

Wenn das „Metallkasterl“ geerdet ist ja.

Falls ersteres: wird angezeigt, ob die Phase Strom führt,
sofern der Null-Leiter irgendwo unterbrochen ist? Wie könnte
man prüfen, ob ein Kabel unter Spannung steht, wenn man sich
nicht darauf verlassen kann, dass der Null-Leiter (zb durch
einen Schalter der nur den Null-Leiter, nicht aber die Phase
trennt) nicht unterbrochen ist.

Nein; die Funktionsweise der Spannungsprüfer bedingt eine funktionierende Phase *und* einen durchgängigen Neutralleiter.

Wenn du wissen willst, ob die Phase stromführend ist und dir kein N/PE zur Verfügung steht, ist der Phasenprüfer das Mittel der Wahl - da stellst du dann den entsprechenden „Rückweg“ für den Strom dar.

In der Beschreibung eines Spannungsprüfers habe ich gelesen,
dass die Prüfung Phase/Erdung nur funktioniert (sprich der
Prüfer nur eine Spannung anzeigt) wenn das Erdungskabel nicht
unterbrochen ist, gilt das gleiche auch für den Null-Leiter.

Ich sehe zwar keine explizite Frage, aber antworte mit einem Ja.

Würde die Prüfung Phase/Erdungskabel den FI-Schalter auslösen?

Wenn der Spannungsprüfer nicht defekt ist, sollte der FI nicht auslösen; der Widerstand liegt im Mega-Ohm-Bereich, folglich ist der Strom im µA-Bereich und unterhalb der Auslöseschwelle des FI-Schalter (alte Bezeichnung, neu: RCD).

HTH

Hallo,
um das zu verstehen, muß man sich mit dem installierten Netz auseinandersetzen.

Der Spannungsprüfer zeigt nur ein Potential an. Gegenüber der Spitze und dem hinteren Teil (wo man mit dem Finger drauf tippt).

Normalerweise ist der letzte Trafo for der Hausverteilung, welcher 400V 3-phasig erzeugt, sekundaärseitig im Stern geschaltet. Der Sternpunkt ist dann geerdet. Das gibt den sogenannten PEN-Leiter, der auch als 4. Kabel ins Haus hereinkommt. Im Haus wird der PEN wieder in PE (Erde) und N (Nulleiter) aufgeteilt - natürlich vor dem FI.
Somit haben Nulleiter und PE das Gleiche Potential (vor dem FI).

Die Kontrolle der Spannungsprüfers leuchtet also immer, wenn man ihn an die Phase hält.

Der FI-Schalter ist ein Summenstromwandler, welcher quasi „schaut“, daß der Strom (Vektorsumme) der durch die Leiter fließt und ebenfalls durch den N immer gleich groß ist. Weicht dieser ab (fließt also Strom über die Erde ab), löst der FI aus (das ist der Wert, der in mA auf dem FI steht).

OK soweit?

Bis dann,
harrry.

Hallo Wolfgang
Deiner Fragestellung nach,möchte ich Dir empfehlen einen mit Strom vertrauten Bekannten um Hilfe zu bitten.Sei mir nicht Böse,Strom kann sehr gefährlich sein.
Gruß Schwarze8

Hallo,
Zu Frage 1, Nein, es muß ein Gegenpol vorhanden sein.

Zu Frage 2, die meisten Spannungsprüfer sind als einpolige zu verwenden, es blinkt oder piepst,
aber es wird nicht die Spannungshöhe angezeigt.
Somit kann man feststellen wer Spannung führt.

Zu Frage 3, wenn eine FI Schaltung im zu messenden Kreis ist müßte er auslösen, FI Schalter sind im Jahr einmal und nach einem Gewitter jedesmal,durch den Testschalter auf Funktionstüchtigkeit zu prüfen.
Sogar beim Messen zwischen MP und Erde müste er auslösen.

Gruß
H.B.Sahlmann

Hallo Wolfgang,

Spannung messen heist eine Potentialdifferenz feststellen. Wir haben hier eine Potentialdifferenz zwichen Phase und Null. Deshalb ist eine aussagekräftigt Messung nur auf diesem Wege zu errreichen. Übrigens bei professioneller Installation wird niemals der Null geschaltet. Solltest du auf einen solchen Tatbestand treffen hast du es mit Pfusch zu tun!

Du kannst auch die Spannung zwischen Phase und Erde messen, ob der Schutzschalter anspricht hängt dann vom Innenwiderstand des des Spannungsmessers ab. Das musst du probieren.

Mit freundllichen Grüßen

Michael Krampe

wenn dass Mettal geerdet ist z. B. Wasserleitung muss es eine Spannung anzeigt

wenn mann erde & Phase Prüft kommt es drauf an auf dem Spannungsprüfer an ob der FI auslöst

Hallo Wolfgang,

Normal geht man von Phase auf Null. Wenn Du aber prüfen willst, ob der Nullleiter unterbrochen ist, kannst auch über den Schutzleiter oder geerdete Metallgegenstände prüfen.
Ob der FI rausfliegt hängt von der Empfindlichkeit des FI ab.

Gruß Klaus

Sorry, hab es heute erst gesehen. Falls Du noch Hilfe Brauchst, bitte noch mal melden. jasmin50