Spannungsregler

Technik Elektronik & Elektrotechnik
#1

Liebe/-r Experte/-in,
Ich habe eine Frage an euch. Und zwar möchte ich mir einen Roboter bauen dazu brauche ich eine konstante Spannungsquelle. Ich habe mir einen regelbaren Spannungsregler gekauft Lm 350 und Lm 315. Jetzt habe ich die Spannungsregler an einen Transformator angeschlossen. Ich habe also den Eingang beschaltet wenn ich die Spannung am Eingang erhöhe wird auch die Ausgangsspannung größer. Wenn ich z.B. 8 V am eingang anlege liegen 80 mV am Ausgang die Spannung wird höher je größer ich die Eingangsspannung mache. Ich habe im Internet nachgelesen, dass diese Spannungsregler 1,25 V liefern. Der Spannungsregler müsste diese Spannung doch immer am Ausgang liefern egal wie hoch ich die Eingangsspannung mache(also bis max. Eingangsspannung).
Meine Frage ist jetzt sind die Spannungsregler kaput oder was?
Ich danke im voraus für eure Hilfe.

Mit freundlichen Grüßen
AlexBichler

#2

Hallo Alex
Ein LM317 http://www.national.com/mpf/LM/LM317.html#Overview
funktioniert nicht wie ein LM7805
http://www.national.com/ds/LM/LM340.pdf
Der LM317 erwartet den Ausgang rückgekoppelt auf seinem ADJ Eingang. Ohne Spannungsteiler wird sich am Ausgang 1,25V einstellen. Spannungsteiler siehe Link.

Bei größeren Strömen verwendet man besser einen Schaltregler z.B. LM2574 bis 0.5A oder LM2576 bis 3A.
Der Schaltungsaufwand ist zwar etwas größer, dafür ist die Abwärme viel kleiner.

#3

Wo nichts ist kann auch nichts sein , wenn am Ausgang IMMER 1,25 Volt anliegen würden gäbe es schon lange keine Akws oder Kohlekraftwerke mehr ;D Es muss eine Spannung vorhanden sein die geregelt werden kann und erst wenn sie hoch genug ist kann die volle spannung freigegeben werden. Du solltest auch auf die Eingangspannung achten , vor dem Kauf ;D

#4

Hallo AlexBichler,

ohne deine Schaltung exakt zu kennen, fällt mir da eine Antwort schwer. Normalerweise soll ein Spannungsregler die Spannung konstant halten.
Wenn ich dich richtig verstehe, dann hast Du den Regler direkt an einen Transformator angeschlossen. Das geht nicht. Du musst erst für eine Glättung der Spannung sorgen.
Lies Dir mal die Erklärung auf folgender Seite durch.

http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/…

Das ist wahrscheinlich zuviel des guten für Dich, aber es erklärt Dir, welche Vorraussetzungen du haben musst, damit dein Regler arbeitet.

Lg Jens Schütz

#5

Hallo Axel,

ich habe mehrere Probleme mit Deinen Angaben! Erstens gibt es keinen Spannungsregler mit der Bezeichnung LM 315. Du meinst wahrscheinlich den LM 317 oder? Dann, ein Transformator liefert Wechselspannung, die Du erst einmal gleich richten musst. oder liefert Dein „Transformator“ Gleichspannung? Dann handelt es sich um ein Netzteil! Wie Du den Spannungsregler LM 350 anschließen musst, findest Du unter folgendem Link:

http://www.national.com/mpf/LM/LM350.html#Overview

dort kannst Du Dir die PDF-Datei herunterladen. Wenn Du den LM 350 so anschließt wie dort gezeigt, liefert er eine Ausgangsspannung die einstellbar ist zwischen 1,25 Volt und Deiner Netzteilspannung minus ca. 2,5 Volt. Der Regler liefert einen Ausgangsstrom von maximal 3 Ampere, muss aber dann auf einem ausreichend großen Kühlkörper montiert werden.
Ansonsten mach mal eine Skizze von Deiner Schaltung mit allen Angaben.

Gruß Antonius

#6

Hi Alex.
Hast du ein Datenblatt von den Reglern?
Wenn nicht, dann besorg es dir mal. Darin sind auch entsprechende Schaltungen. Der 350er ist zb ein einstellbarer Regler. Die 1,25 Volt ist ne Referenzspannung, die Ausgangsspannung bestimmst du durch Beschaltung mit Widerständen.
PIN 3 Eingang
PIN 2 Ausgang
PIN 2 Adjust
Hier gibts ein Datenblatt: http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/8657…
An was für nen Trafo hast du den Regler angeschlossen? Die Regler sind natürlich für Gleichspannung.
So, hoffe ich konnte dir ein wenig helfen, sonst frag einfach noch mal.
Grüsse, Stefan

#7

Hallo,

diese Spannungsregler benötigen eine Gleichspannungsquelle (möglichst stabilisiert) > 1,25 V
Zwischen Ausgang und ADJ-Pin wird nun der 1. Programmier-Widerstand eingesetzt, über den die Referenzspannung von 1,25V abfallen - idealerweise ist der Wert dieses R1 zwischen 240 und 1200 Ohm - je kleiner der Wert, desto stabiler die Ausgangsspannung, je größer, desto weniger Verlustleistung bei der Regelung.
Wenn man nun mit 1KOhm rechnet, hat man über R1 einen Strom von 1,25 mA (für später merken).
Zwischen dem Adjust-Pin und Ground wird nun der 2. (eigentliche) Programmierwiderstand eingesetzt.
Durch diesen R2 wird nun die Spannung eingestellt (kann auch ein Trimmerpoti sein, wenn man flexibel sein möchte).
dies geschieht, indem der Strom, der durch R1 fließt, auch durch R2 fließt ( ± ein paar µA) und dort einen Spannungsabfall verursacht. Dieser Spannungs-Abfall plus VREF (1,25V) ist gleich der Ausgangsspannung.

Benötigt man nun eine Spannung von 4,5V, muss man den R2 so dimensionieren, dass hierüber 3,25V (4,5V[soll] - 1,25V[VREF]) abfallen -> nach URI (R = U/I) kommt für R2 ein 2,6 kOhm Widerstand rein.

Die genaue Formel (zum bedarfsweise umbauen) lautet :

Vout = Vref x (1+(R2/R1)) + IadjR2

Wenn nun also nicht zumindest Vref hinten raus kommt, lohnt es sich, den Prüfaufbau zu kontrollieren und gegebenenfalls erstmal ohne Last oder zu versorgendes Gerät versuchen, 1xVref und 2xVref herauszubekommen.
Sofern der Prüfaufbau korrekt ist,liegt eventuell auch ein Messfehler vor (ist mir auch schon passiert), oder der kleine Käfer ist wirklich defekt.

MfG

Jens