Spannungsspitzen verringern

Hallo Leute,

ich habe eine Applikation, da wird über einen Relaiskontakt ein Motor geschaltet (230V 300VA).
Schalthäufigkeit 1-30 x pro Stunde. Nun will ich den Relaiskontakt mittels Varistor gegen
Überspannung bzw. Kontaktbrand schützen. Da tauchen plötzlich 2 Fragen auf:

  1. Wie dimensioniert man so einen Varistor? Habe jetzt mal K275 gewählt, aber die Bauform? Auge mal Erfahrung?

  2. Wohin setze ich das Bauteil, parallel zum Kontakt (den ich schützen will) oder parallel zum Ausgang, also an die Störquelle?

Danke roobert109

Hallo !

Grundsätzlich setzt man die Bauteile in die Nähe der Störquelle,also an den Trafo,an den Motor,an die Relaisspule dran.

Und die Zahl der Typenbezeichnung „K 275“ ist die Spannung in Volt 275 V rms oder 350 V DC .

Den Wert so niedrig wie möglich,bei Netzspannung kann das ruhig der Typ K 250 sein,denn K 230 ist zu klein.

Die Baugröße muß man ausrechnen,aber man kann es sicher auch abschätzen,zumal es ja „nur“ 5 Scheibentypen und 2 Blocktypen gibt.
Bei Deiner Anwendung kann man sicher bereits mit dem 7 oder 10er Typ auskommen ( Zahl = Durchmesser des Bauteils).

MfG
duck313

Hallo,

ich habe eine Applikation, da wird über einen Relaiskontakt
ein Motor geschaltet (230V 300VA).
Schalthäufigkeit 1-30 x pro Stunde.

das ist schon recht häufig und mit einem mechanischen Kontakt
auf Dauer etwas problematisch.
Ich würde da gleich ein SolidStateRelay mit Nullspannungsschalter
nehmen.

Ein Varistor als Überspannungsbauelement ist auch nicht für
regelmäßige Belastung gedacht. Dadurch altert der Varistor.
Gruß Uwi

ich habe eine Applikation, da wird über einen Relaiskontakt
ein Motor geschaltet (230V 300VA).
Schalthäufigkeit 1-30 x pro Stunde. Nun will ich den
Relaiskontakt mittels Varistor gegen
Überspannung bzw. Kontaktbrand schützen.

Ein Varistor killt die Spitzen. Ein RC Glied bedämpft die Überspanung schöner. Würde ich auch einsetzen.

  1. Wie dimensioniert man so einen Varistor? Habe jetzt mal
    K275 gewählt, aber die Bauform? Auge mal Erfahrung?

Passt für 275Veff AC. 250V kann ja schon knapp sein: Netzspannung 230V darf bis zu 253V gehen (10% Toleranz).

  1. Wohin setze ich das Bauteil, parallel zum Kontakt (den ich
    schützen will) oder parallel zum Ausgang, also an die
    Störquelle?

Nahe an die Quelle.

Wenn das Relais noch länger halten soll:
Nimm eins mit Wolfram-Vorläuferkontakten.
Aber ich habe keine Ahnung, wo man die kriegt.
Habe die selber mal vor langer Zeit genutzt, halten ewig.

Wenn das Relais noch länger halten soll:
Nimm eins mit Wolfram-Vorläuferkontakten.
Aber ich habe keine Ahnung, wo man die kriegt.
Habe die selber mal vor langer Zeit genutzt, halten ewig.

HOSSA!

Ich habe sie wieder gefunden!

http://image.schrack.com/datenblaetter/h_rts3l024_de…

Also:

Vorlaufkontakt heißt das korrekt.
Und schon findet man sie auch.

Das Prinzip ist simpel:
Wolfram leitet bescheiden, aber ist sehr resistent gegen Abbrand.
Der Vorlaufkontak schließt als erster und öffnet als letzter.
Dadurch werden die Abrissfunken und Einschaltstromspitzen über das Wolfram geführt, könne dort aber kaum Schaden anrichten.
Und direkt danach übernehmen die normalen Kontakte die niederohmige Verbindung.

Hallo

Bei der Schaltfrequenz würde ich von mechanischen Kontakten abraten und wie schon erwähnt ein Solid State Relais verwenden.
Ich selbst habe sehr gute Erfahrungen mit den Solid State Relais gemacht, die Standzeit gegenüber elektomechanischen Relais ist absolut überzeugend.

Gruß schwubbi1877

DANKE an alle Antworter (owT)
(-: