Spannungsstörungen im Stromnetz?

Hallo Alllerseits.

Gleich vorweg: Ich verstehe von Elektrizität soviel wie George Bush von Ethik - daher sind meine Fragen auch entsprechend laienhaft.

Offenbar habe ich Störungen im Stromnetz meiner Wohnung.
Eine LED-Schreibstischlampe (die bis dahin tadellos lief) zeigte vor einiger Zeit offenbar zufällige Helligkeitsschwankungen in mehreren Steckdosen. Jetzt funktioniert sie aber wieder tadellos.

Und zwei DVD-Player (die bis dahin ebenfalls in Ordnung waren) haben nun Funktionsstörungen, hängen sich beim Betrieb auf (einer davon spuckt auch gern mal eine DVD nicht mehr aus - behauptet aber beim Drücken des Play-Knopfes dass gar keine im Laufwerk liegt).
(In der entsprechenden Steckdose befindet sich aber seit einiger Zeit auch ein Blitzschutz (durch den auch das Antennenkabel verläuft).
Könnte der die Ursache sein?

Kurioserweise funktionieren aber die meisten meiner Geräte (Fernseher, PC, Glühlampen) ohne Probleme.
Nur mein elektronischer Wecker geht ständig vor.

Gäbe es irgendeine Möglichkeiten, die Leitungen in meiner Bude zu überprüfen?
Und was kann man machen falls der Strom dort ungleichmäßig fliesst?

Danke für jede konstruktive Antwort.

Offenbar habe ich Störungen im Stromnetz meiner Wohnung.
Eine LED-Schreibstischlampe (die bis dahin tadellos lief)
zeigte vor einiger Zeit offenbar zufällige
Helligkeitsschwankungen in mehreren Steckdosen. Jetzt
funktioniert sie aber wieder tadellos.

Wenn die Netzspannung von ca. 230 Volt auch nur um ein paar Volt schwankt, bemerkst Du es durch die Lichtquellen im laufenden Betrieb am ehesten. Die Schwankungen bewegen sich dann aber normalerweise innerhalb zugelassener Grenzen.
Den anderen Geräten sind die Schwankungen ziemlich egal, die laufen ganz normal weiter. Dass die DVD-Player damit ernsthafte Probleme haben sollen, kann ich nicht glauben. Wahrscheinlicher ist, dass da andere Hänger in den Sytemen sind.

Interessehalber kannst Du prüfen, ob in Deiner unmittelbaren Umgebung schwere Maschinen oder sonstige Geräte laufen, die das Netz mehr belasten, als es ein normaler Haushalt tut. Eine Wäscherei im Erdgeschoss, die Hähnchenbräterei nebenan, der Stahlblechpressbetrieb im Hinterhof oder die Drehbank im Nachbarkeller… Dann müsstest Du aber feststellen können, dass in Ruhezeiten die Schwankungen aufhören. Es ist auch möglich, dass die elektrischen Installationen etwas unterdimensioniert oder die Leitungslängen im Haus enorm lang sind. Dann machen sich Spannungsabfälle auf den Leitungen beim Betrieb vieler Geräte schneller bemerkbar. Sollte die gesamte Elektroinstallation nicht gerade aus dem späten Mittelalter stammen, hast Du - normalerweise jedenfalls - insgesamt keinen Grund zur Sorge.

Gruß!
Tino

Offenbar habe ich Störungen im Stromnetz meiner Wohnung.
Eine LED-Schreibstischlampe (die bis dahin tadellos lief)
zeigte vor einiger Zeit offenbar zufällige
Helligkeitsschwankungen in mehreren Steckdosen. Jetzt
funktioniert sie aber wieder tadellos.

Und zwei DVD-Player (die bis dahin ebenfalls in Ordnung waren)
haben nun Funktionsstörungen, hängen sich beim Betrieb auf

Könnte der die Ursache sein?

Kurioserweise funktionieren aber die meisten meiner Geräte
(Fernseher, PC, Glühlampen) ohne Probleme.
Nur mein elektronischer Wecker geht ständig vor.

Gäbe es irgendeine Möglichkeiten, die Leitungen in meiner Bude
zu überprüfen?
Und was kann man machen falls der Strom dort ungleichmäßig
fliesst?

Meines wisssens hat die Netzspannung eine zulässige Schwankung von +10 / -15%

Das der DVD Player deswegen nicht richtig geht, kann ich mir fast nicht vorstellen, da er ein stabilisietes Netzteil eingebaut hat das die Spannung problemlos halten kann.

Der Wecker, sollte es ein Modell ohne Funkzeit sein und ohne Quarz, läuft über die Netzfrequenz.

Deine Phänomene… hat in der Nähe eine Fabrik aufgemacht die eventuell schweißt oder andere sehr große Stromverbraucher hat?
Da kann es durchaus Störungen auf das Netz geben, die zu Fehlfunktionen führen. Dürfte aber eigentlich nicht.

Gruß Jürgen

Hallo Fragewurm,

Offenbar habe ich Störungen im Stromnetz meiner Wohnung.
Eine LED-Schreibstischlampe (die bis dahin tadellos lief)
zeigte vor einiger Zeit offenbar zufällige
Helligkeitsschwankungen in mehreren Steckdosen. Jetzt
funktioniert sie aber wieder tadellos.

Hat diese leuchte eine stufenlose Helligkeitsregelung ?

Funktioniert der DVD-Player wieder normal, wenn du ihn für einige Minuten vom Netz trennst, also Netzstecker ausstecken.

(In der entsprechenden Steckdose befindet sich aber seit
einiger Zeit auch ein Blitzschutz (durch den auch das
Antennenkabel verläuft).
Könnte der die Ursache sein?

Können könnte es schon. Hast du die Probleme erst seit du den installiert hast ??

Nur mein elektronischer Wecker geht ständig vor.

Das lässt auf Hochfrequente STörungen schliessen. Hängt der Wecker auch an dem Blitzschutzdings ?

Gäbe es irgendeine Möglichkeiten, die Leitungen in meiner Bude
zu überprüfen?

Gibt es, muss aber ein Fachmann durchführen.

Und was kann man machen falls der Strom dort ungleichmäßig
fliesst?

Die Störquelle beseitigen. OK hilft dir jetzt nicht viel :smile:

Als Fehlerursache kommen z.B. folgende Möglichkeiten in Frage:

  1. Irgendeine lose Klemme in der Installation.
  2. Dein Blitzschutz ist der Verursacher.
  3. irgendeines deiner Geräte verursacht die Störungen. Durch den Filter im Blitzschutz werden diese Störungen nicht ins Netz zurückgespiesen und stören somit die anderen Geräte welche gemeinsam hinter deinem Blitzschutz angeschlossen sind. Dieses Gerät wäre somit schlecht konstruiert oder hat einen Fehler.
  4. Wenn irgendein Verbraucher in deiner Umgebung der Verursacher ist, müsste es besonders bei einer Firma, nur zu bestimmten Zeiten zu den Störungen kommen.

Noch was zu den Störungen:
Es gibt Normen (EMV = ElektroMagnetische Verträglichkeit), nach denen Geräte nur eine begrenzte Stör-Energie abgeben dürfen. Zudem müssen die Geräte aber auch mit einer minimalen Stör-Energie zurechtkommen. Ein Mechanismus überträgt die Störungen über die Netzverbindung…

Viele Uhren erzeugen die Zeit indem sie die 50Hz Wechselspannung des Stromnetzes verwenden. Es werden also im Prinzip die einzelnen Halbwellen gezählt. Störimpulse können unter Umständen mitgezählt werden und deine Uhr geht dann VOR.

Die Netzfrequenz ist über längere Zeit sehr stabil und man kann somit mit wenig Aufwand genaue Uhren bauen. Aus technischen Gründen sinkt die Netzfrequenz mit der Belastung etwas. Aber die E-Werke zählen jede einzelne Schwingung der 50Hz über den ganzen Tag. Meist Nachts, wird dann die Frequenz etwas erhöht um auf 4’320’000 (50Hz * 60s * 60M * 25h ) Schwingungen pro Tag zu kommen.

Störimpulse können auch den Microprozessor in deinem DVD-Player aus den Trott bringen. Wenn du dem das Netz für ein paar Minuten abklemmst, wird beim wiedereischalten alles zurückgesetzt und er sollte wieder wissen on eine CD eingelegt ist oder nicht.

MfG Peter(TOO)

Hi,

merkbare Netzschwankungen von Seite der Energielieferanten sind in der Regel sehr selten.
Meist verursacht so etwas eine schlechte Kontaktstelle an den Anschluss-Schrauben der Sicherungen, Vetreilerleisten oder Lüsterklemmen.
Hierzu benötigst Du einen Elektriker der da mal gründlich kontrolliert.

nicki

Hi.

Da ich etwas in Eile bin kann ich nur ganz kurz.

Daher:

  1. Nein. Die LED-Tischlampe hat nur einen Ein- und Ausschalter.

  2. Nur Fernseher und DVD-Player sind durch den Blitzschutz geschützt - sonst nichts. Was mich aber ärgert: Ich habe (trotz Kabelanschluss) das ZDF zuvor nur schlecht empfangen können - seitdem das Antennenkabel durch den Blitzschutz läuft, bekommt der Fernseher nicht mal ein entsprechendes Empfangssignal. D. h. das zweite Programm besteht bei mir nur aus Bildrauschen.

  3. Leider nein. Sowohl mein realtv neuer Xoro-DVD-Player wie auch sein viel älterer Sony-Vorgänger zeigen seit einiger Zeit dauerhafte Macken. Der Xoro aber viel öfter. Nichtmal ein Firmware-Update brachte was. Oft muss ich das Gerät sogar mehrere Minuten lang komplett vom Netz trennen, um es überhaupt wieder starten zu können.
    Begreiflicherweise habe ich nun Sorge, dass mir ein eventuell neu gekauftes Gerät gleich wieder kaputtgeht.

Übrigens befinden sich DVD-Player und Lampe (sowie Wecker) nicht im selben Raum.

  1. Ja, die DVD-Player zicken erst seit Inbetriebnahme des Blitzfilters. Könnte der wirklich diesbezüglich die Wurzel des Übels sein? (Er hat diverse Testzertifikate.)

Und um eine andere Antwort aufzugreifen:

Leider funktionieren funkgesteuerte Uhren in meinem Schlafzimmer nicht - nur im Wohnzimmer. Der Wecker ist ein elektronischer Radiowecker mit Netzanschluss und Fernbedienung.

Ich wohne übrigens nicht in der Nähe irgendwelcher Großabnehmer.
Nur im weiteren Umfeld (maximal 10 Minuten Fußweg) gibt es drei Supermärkte. In meinem Haus (einem zweigeschossigen Mietshaus) gibt es nichts dergleichen.

Hallo Fragewurm,

  1. Nein. Die LED-Tischlampe hat nur einen Ein- und
    Ausschalter.

Das spricht dann eher für massive Störungen, wie eine lockere Klemme.

  1. Nur Fernseher und DVD-Player sind durch den Blitzschutz
    geschützt - sonst nichts. Was mich aber ärgert: Ich habe
    (trotz Kabelanschluss) das ZDF zuvor nur schlecht empfangen
    können - seitdem das Antennenkabel durch den Blitzschutz
    läuft, bekommt der Fernseher nicht mal ein entsprechendes
    Empfangssignal. D. h. das zweite Programm besteht bei mir nur
    aus Bildrauschen.

Naja, jedes Filter hat eine gewisse Dämpfung. Also es kommt etwas weniger Pegel raus als reingeht. Wenn ohne das Filter der Pegel schon nur knapp ausreicht, wird es mit Filter nur noch schlechter.

  1. Leider nein. Sowohl mein realtv neuer Xoro-DVD-Player wie
    auch sein viel älterer Sony-Vorgänger zeigen seit einiger Zeit
    dauerhafte Macken. Der Xoro aber viel öfter. Nichtmal ein
    Firmware-Update brachte was. Oft muss ich das Gerät sogar
    mehrere Minuten lang komplett vom Netz trennen, um es
    überhaupt wieder starten zu können.
    Begreiflicherweise habe ich nun Sorge, dass mir ein eventuell
    neu gekauftes Gerät gleich wieder kaputtgeht.

Wenn die Stöärungen über das Netz kommen, liegt das Problem am Netzteil. Dieses sollte eigentlich mit einem gewissen Mass an Störungen zurecht kommen. Bei billigen Geräten ist das aber nicht immer der Fall.

Übrigens befinden sich DVD-Player und Lampe (sowie Wecker)
nicht im selben Raum.

OK, dann liegt es wohl nicht unbedingst am Filter. Ausser wenn bei dir mit der Schutzerde etwas nicht in Ordnung wäre …

  1. Ja, die DVD-Player zicken erst seit Inbetriebnahme des
    Blitzfilters. Könnte der wirklich diesbezüglich die Wurzel des
    Übels sein? (Er hat diverse Testzertifikate.)

Lass mich mal raten:
CE:
das klebt der Hersteller selber drauf.

VDE:
Das muss drauf sein und besagt nur, dass das Gerät nicht gleich anfängt zu brennen und du beim einstecken keine „gewischt“" bekommst.

TÜV:
Sagt auch nur aus, dass es nicht gefährlich ist.

Falls das Gerät „made in China“ ist, kann es sein, dass da die Prüfsiegel drauf sind, ohne, dass die entsprechenden Prüflabore je ein solches Gerät gesehen haben …

MfG Peter(TOO)
P.S. wie teuer war das Blitzdings ??

Hallo,

Meines wisssens hat die Netzspannung eine zulässige Schwankung
von +10 / -15%

Nicht richtig!

Eine weltweite Vereinheitlichung der Netzspannungen wurde mit der internationalen Norm IEC 38, 6. Ausgabe 1983 angestrebt.
Für die Niederspannungsnetze wurden dabei Nennspannungswerte von 230/400 V vorgesehen.
Mit der Übernahme der internationalen Norm als DIN IEC 38 im Mai 1987 musste in der Bundesrepublik Deutschland die bisherige Nennspannung 220/380 V durch den neuen Wert 230/400 V ersetzt werden.

2002-11
Titel ( deutsch ): IEC-Normspannungen (IEC 60038:1983 + A1:1994 + A2:1997); Umsetzung von HD 472 S1:1989 + Cor. zu HD 472 S1:2002-02

Für die Umstellung ist eine Übergangsfrist bis zum Jahre 2008 vorgesehen.
Während dieser Zeit soll die Betriebsspannung der Netze die Werte 230/400 V +6% bis -10% (d.h. den Bereich zwischen 244 V und 207 V) am Hausanschluss nicht überschreiten.
Nach dem Jahre 2008 wird ein Toleranzbereich von ±10% gelten.

Nachzulesen bei Vattenfall - Versorgungsqualität:
http://www.vattenfall.de/www/dso/vf_dso/245388netzi/…
Das unten dargestellte Bild zeigt die bisherigen und neuen Toleranzgrenzen. Umstellung der Nennspannung von 220 V auf 230 V-Toleranzbereiche nach DIN IEC 60038.

http://www.stadtwerke-zittau.de/archiv/2003-04-2.htm

Gruß Jürgen

mfg
W.

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Danke Wolfgang,

wieder was gelernt und ein *

Meines wisssens hat die Netzspannung eine zulässige Schwankung
von +10 / -15%

Nicht richtig!