Spannungswandler

Hallo,

ich ziehe demnächst nach Japan und möchte meine elektrischen Geräte dort weiter nutzen. Daher will ich mir nun einen Spannungswandler kaufen.

Glücklicherweise sind viele Geräte ja von Haus aus für 220V und 100V geeignet (z.B. Handy-Ladegerät), so dass sich der Aufwand in Grenzen hält.
Im Speziellen geht es mir v.a. um meinen Fernseher und die Küchengeräte und ich würde gerne Eure Meinung dazu wissen:

Für den Fernseher habe ich dem Datenblatt eine Leistung von 92W entnommen. Mit 25% Reserve komme ich daher auf 115V. Ergo würde ich einen 200W Wandler kaufen?

Für die Küchengeräte habe ich ausgerechnet, dass es günstiger ist ein 5000W Wandler zu kaufen, als mir einen neuen Toaster, Kaffeemaschine, Mikrowelle etc. zu kaufen. Am leistungshungrigsten ist dabei der Wasserkocher mit 2400W. Da ich nie alle Geräte gleichzeitig nutzen werde, sollten ich doch mit 5000W hinkommen?

Da ich noch nie mit Spannungswandlern zu tun hatte, noch drei spezielle Fragen:

(1) Gibt es eine Marke/ Geräte, die ihr empfehlen könnt (z.B. Goldsource, Spada)?

(2) Wenn in der Beschreibung steht, dass das Gerät durch eine Sicherung geschützt ist, funktioniert das bei Überbelastung dann wirklich (z.B. zu viele Geräte angeschlossen), ähnlich wie bei der normalen Wohnungssicherung?

(3) Wie sieht es mit der Stromstärke aus - ich habe gelesen, die normalen Haushalts-Steckdosen sind mit 16 A bestückt. Wenn der Spannungswandler nun mit 30 A arbeitet, kann es da zu Problemen kommen? (ich habe meinen Wasserkocher mal mit einem normalen Adapterstecker (von UK auf D-Stecker) betrieben und die Steckdose ist geschmolzen - trotz Sicherung in dem Adapter. Sowas würde ich natürlich gerne vermeiden.

Danke schon mal vorab für Eure Hinweise!

Gruß,
Christof

Hallo Christof,

ich kann nicht auf alle Fragestelltungen antworten, aber will mich bei den Sachen, die mir sofort ins Visier springen äußern.

Glücklicherweise sind viele Geräte ja von Haus aus für 220V
und 100V geeignet (z.B. Handy-Ladegerät), so dass sich der
Aufwand in Grenzen hält.

So ist es, bleibt aber noch die unterschiedliche Steckerform. Also um einen Adapter komst du trotzdem nicht herum.

Ich frage mich hierbei, ob es für solche Zwecke zulässig wäre, einfach eine Schukosteckdose zu montieren. Sie wäre zwar statt mit 230 eben nur mit 100 V beaufschlagt. Die Ströme werden aber vermutlich trotzdem 15 A nicht überschreiten dürfen und können (siehe Stecker Typ A z.B. hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Stecker-Typ_A). Eine Überlastung fände ja nicht statt. Sonst müssten die Japaner ja die ganze Installation mit 4 mm² bis 6 mm² ausführen. Das ist undenkbar und haushaltstaugliche Steckverbindungen mit mehr als 20 A gibt es meines Wissens nicht.

Man könnte dann also all die Geräte benutzen, die dank Schaltnetzeil einen Weitbereichseingang haben. Versehentlich eingesteckte normale Geräte könnten dann Fehlfunktionen haben. Defekte sind möglich, aber nur bei manchen.

Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass dein Wasserkocher auch mit 100 V läuft, aber dann nur etwa 600 W erbringt! Ohmsche Verbraucher zu Heizzwecken sind also unkritisch. Bei Motoren wird es problematisch.

Für den Fernseher habe ich dem Datenblatt eine Leistung von
92W entnommen. Mit 25% Reserve komme ich daher auf 115V. Ergo
würde ich einen 200W Wandler kaufen?

Meinst du 115 W? Ja, dann wäre das so sicherlich denk- und machbar.

Für die Küchengeräte habe ich ausgerechnet, dass es günstiger
ist ein 5000W Wandler zu kaufen, als mir einen neuen Toaster,
Kaffeemaschine, Mikrowelle etc. zu kaufen.

Achtung! 5000 W? Das wären ja 50 A am japanischen Stromnetz!! Wo und wie willst du den anschließen? Das wird nicht möglich sein.

Man müsste sich informieren, ob die Japaner vielleicht auch, ähnlich wie in den USA, die Versorgung mit 2 x 100 V bekommen und für entsprechend leistungshungrige Verbraucher die 200 V nutzen… Ansonsten sehe ich für dein Vorhaben schwarz. Und einfache Küchengeräte sind doch heutzutage nicht mehr allzu teuer, sicherlich auch in Japan.

(2) Wenn in der Beschreibung steht, dass das Gerät durch eine
Sicherung geschützt ist, funktioniert das bei Überbelastung
dann wirklich (z.B. zu viele Geräte angeschlossen), ähnlich
wie bei der normalen Wohnungssicherung?

Wenn die Hausinstallation richtig ist, sollte es ungefährlich sein.

(3) Wie sieht es mit der Stromstärke aus - ich habe gelesen,
die normalen Haushalts-Steckdosen sind mit 16 A bestückt. Wenn
der Spannungswandler nun mit 30 A arbeitet, kann es da zu
Problemen kommen?

Ja, siehe oben. Wie gesagt, wird ein japanischer Stromkreis wohl nur 1500 W leisten können.

ich habe meinen Wasserkocher mal mit einem
normalen Adapterstecker (von UK auf D-Stecker) betrieben und
die Steckdose ist geschmolzen - trotz Sicherung in dem
Adapter. Sowas würde ich natürlich gerne vermeiden.

Da war der Stromkreis entweder übersichert oder die Steckdose schlampig installiert! Oder ist der Adapter geschmolzen? Durchaus denkbar, dass der nicht für solche Leistungen konzipiert ist!

Gruß, Marius

Hallo !

Ich würde das alles noch einmal überdenken.

Für mich macht es keinen Sinn,Haushaltsgeräte mitzunehmen und über Wandler zu betreiben. Selbst wenn es technisch womöglich ginge.

Laut den Infos die ich aus „wiki“ gezogen haben,gibt es nicht einmal Steckdosen/Steckverbinder mit Erdung,meist nur ungeerdete zweipolige(wie unsere EURO-Stecker,nur für mehr Strom bis 15 A).

Wenns dort dann FI-Schalter gäbe,wäre der Fehlerschutz zwar grundsätzlich gegeben,aber man bekäme immer einen Stromschlag(mehr oder weniger kurz!),weil der Fehlerstrom über den Körper zur Erde abfließt und nicht wie gewünscht über den Schutzleiter.
An so einem Stromsystem kann man ruhigen Gewissens nur „schutzisolierte Geräte“ verwenden,also solche,die Eurostecker oder Schukostecker OHNE Erdungskontakte haben (und es wegen ihrer besonderen Konstruktion auch dürfen!).
Toaster und Wasserkocher,Kaffeemaschinen gehören typischerweise nicht dazu(gibt Ausnahmen).

Ein europäisches TV-Gerät wird dort m.E. nicht funktionieren. Ist denn nicht das ein anderes TV-System ? Die Netzfrequenz kann je nach Örtlichkeit dort 50 oder aber 60 Hz betragen. Das mag bei Motorgeräten oder solchen mit Trafos auch eine Rolle spielen.

Einen Wasserkocher mit 2500 W kann man nicht betreiben,denn die Steckdosen geben bei 100 V und 15 A nur 1500 W frei.

Baut man den jap. Stecker dran,dann läuft der Kocher auch dort,braucht nur mehr als doppelt so lange fürs Kochen,aber es geht.
Problem Erdungs sprach ich an.
Ich würde es nicht so machen wollen!

Ich weiss,in Japan ist alles teurer,aber auch simple Haushaltsgeräte ,wie Toaster,Wasserkocher ?

Ziehst Du mit komplettem Container um,wo es nicht auf Platz und Gewicht ankommt ?

MfG
duck313

Hallo Marius,
hallo Duck313,

vielen Dank für Eure schnellen und umfassenden Antworten. Echt klasse!

Eure Kommentare bestätigen mich in meinem leicht nervösen Gefühl, v.a. da ich mich mit Elektrik nicht sonderlich auskenne und das schnell brenzlig werden kann…

Ich bin gerade in Tokyo und kann bestätigen, dass ca. 50% der Stecker nur zweipolig sind. Wenn die Steckdosen hier 15A liefern, heisst das die Geräte können max. mit 1500W laufen? Also das Bügeleisen hier wird meinem Eindruck nach schneller heiss als in D.

Dass ich den Wasserkocher auch an 100V betreiben kann, ist ein super Hinweis! Da spare ich mir doch glatt das Geld (hier ist wirklich alles verdammt teuer!).

Geht das dann auch mit der Kaffeemaschine, Bügeleisen, Eierkocher und Toaster (= alles was heizt)?

Den Fernseher schließe ich an einen PC an und gucke vorrangig DVDs. Insofern ist die japanische Norm nicht so wichtig. Ja, ich ziehe mit Container um, d.h. die 25kg für einen Wandler würden nicht ins Gewicht fallen.

Das Problem der Erdung habe ich leider nicht verstanden - kennt ihr vielleicht einen link, wo das gut erklärt ist?

Letztendlich lese ich bei Euren Antworten raus, dass sich so ein Wandler nur bis ~1500W lohnt/ funktioniert. Das erklärt dann auch schlagartig warum der hiesige „MediaMarkt“ nur welche bis 2000W verkauft. Verdammt, dann brauche ich doch eine neue Mikrowelle, Mixer und Co.

Danke nochmals für Eure Hilfe!

Gruss aus Tokyo in die ferne Heimat,

Christof

Ich bin gerade in Tokyo und kann bestätigen, dass ca. 50% der
Stecker nur zweipolig sind. Wenn die Steckdosen hier 15A
liefern, heisst das die Geräte können max. mit 1500W laufen?

So ist es. Ich frage mich auch oft, wie man mit so wenig Leistung auskommt…

Also das Bügeleisen hier wird meinem Eindruck nach schneller
heiss als in D.

Naja, 1500 W können schon auch ordentlich heizen, vor allem die kleine Matallfläche des Bügeleisens.

Dass ich den Wasserkocher auch an 100V betreiben kann, ist ein
super Hinweis! Da spare ich mir doch glatt das Geld (hier ist
wirklich alles verdammt teuer!).

Wie gesagt, es wird mindestens viermal so lange dauern, bis das Wasser kocht, eher fünfmal! Also ein voller Wasserkocher liefe dann statt hierzulande 3 min gigantische 15 min!

Geht das dann auch mit der Kaffeemaschine, Bügeleisen,
Eierkocher und Toaster (= alles was heizt)?

Kaffeemaschine wird kritisch, bei einer ganz einfachen eventuell ja, aber es kann auch sein, dass es nicht reicht, Eierkocher ist analog zum Wasserkocher. Da die meines Erachtens mit Timer arbeiten, wird es Schwierkigkeiten geben, also das Eierkochergebnis dürfte mangelhaft sein!

Auch Toaster wird nicht gehen. Die haben nämlich auch immer eine simple Elektronik, die für die Bestimmung des Toaszeit-Endes sorgt. Ihre Spannung bezieht diese per Spannungsteiler über einen Abgriff in der Heizdrahtstrecke. Also kommt bei der Elektronik auch nur die halbe Spannung an. Lass es lieber! Schlimmstenfalls schaltet der Toaster gar nicht aus. Es kann aber auch sein, dass der Elektromagnet, welcher die Toastlade beim Toasten niedergedrückt hält, gar nicht genug Anziehungskraft entwickelt.

Das Problem der Erdung habe ich leider nicht verstanden -
kennt ihr vielleicht einen link, wo das gut erklärt ist?

http://de.wikipedia.org/wiki/Niederspannungsnetz

Lies dir das mal durch. Falls du etwas verstehst:
In Japan wird bei den zweipoligen Steckdose der Schutzleiter weggelassen. Dadurch kann kein Gerät mit nicht schutzisoliertem Metallgehäuse oder -teilen genutzt werden. Würde man ein solches mit (dafür UNGEEIGNETEM!) zweipoligen Stecker und Anschlussleitung ausrüsten und durch einen Fehler gerät der spannungsführende Außenleiter ans Gehäuse, wird dieser Fehler nicht erkannt und bleibt damit bestehen, bis jemand anpackt und eine gefeuert bekommt. Sicherlich ist das bei den 100 statt 230 V nicht ganz so gefährlich, kann aber doch lebensbedrohlich sein!

Viele Grüße nach Japan.

Marius

Hallo !

Im Prinzip kann man alle „einfachen“ Heizgeräte die 230 V brauchen auch an 100 V betreiben,es dauert eben sehr viel länger.
Die 230 V Heizungswicklungen sind ja für 230 V ausgelegt,nehmen an nur 100 V also weniger Strom auf und deshalb ist auch die Leistung viel kleiner.

Beispiel 1000 W Heizung:

an 230 V = Strom 4,34 A, Widerstand der Wicklung ca. 53 Ohm
an 100 V = Strom = Spannung : Widerstand = 1,9 A = 190 W !

Also nur noch ca. 1/5 der alten Leistung an 230 V !

Beim Kocher mag es gehen,bei Kaffeemaschine wohl nicht,wenn die im Durchlauferhitzer-Verfahren arbeitet. Toaster wird ebenso kein Brot mehr rösten können,er wird warm,sicher.

Dafür bräuchte man einen Wandler,z.B. einen einfachen Trafo Eingang 100 V/Ausgang 230 V, Leistung eben so um 2000 VA (statt Watt üblich).
Weil die Steckdosen max. 15 A hergeben,kann man nur Geräte mit max. 1500 W betreiben.
Also Toaster mit ca. 1000 W oder Kaffeeautomat mit ca. 800 bis 1000 W wird gehen,einzeln oder mit zwei Wandlern an zwei verschiedenene Stromkreisen auch gleichzeitig.
Ein starker Wandler mit 5000 VA (Watt) nützt Dir vermutlich nichts,weil man ihn nicht am dortigen Netz anschließen kann,wenn Steckdosen nur 15 A abgeben können.
Was ist denn mit E-Herden dort ? Die können m.E. unmöglich an nur 100 V betrieben werden.
Denn die Kochplatten brauchen die Leistung von 1000 bis 2000 W je Platte. An nur 100 V Netz schwer vorstellbar.
Gibts nur Gaskocher und Gasheizungen ?

Zur elektrischen Sicherheit:

Wenn es „nur“ zweipolige Steckdosen dort gibt,dann kann man wohl nur schutzisolierte Geräte sicher betreiben.
Wenn ein Gerät aus Deutschland einen Schukostecker mit Erdung hat,dann braucht es zum Schutz auch die Erdung.
Im Fehlerfall,Spannung kommt ans Gehäuse,soll über den Schutzleiter diese Spannung angeleitet werden und eine Schutzvorrichtung auslösen.
Das wäre hier eine Sicherung oder besser ein FI-Schutzschalter (International unter der Bezeichnung RCD bekannt).
Steckt man so ein deutsches Gerät in eine 2-pol-Steckdose rein,dann funktioniert es (mit den genannten Einschränkungen der Spannung),es ist aber elektrisch unsicher im höchsten Grade !
Bei einem Gerätefehler steht das Metallgehäuse z.B, unter Spannung(100 V ist bereits gefährlich !). Es fließt ein Strom über den menschlichen Körper zur Erde.
Ob es dann dort im Sicherungskasten einen FI-Schutz gibt ?
Das weiss ich nicht. Der würde dann zwar abschalten,aber man bekommt einen Stromschlag,bis das Schutzschalter abschaltet !

Das wäre auch in Deutschland so,aber weil es eine Verbindung vom Metallgehäuse des E-Gerätes gibt (Schutzleiter,gelb-grün) fließt nur ein sehr kleiner Teil dieses Fehlerstromes über den menschlichen Körper. Die Gefahr ist deutlich geringer.
Das ist der Unterschied.

Sicherungen im japanischen Hausnetz übernehmen wie hier in Deutschland den Schutz gegen Kurzschluß und Überlastung.
Den Personenschutz(und Brandschutz auch) können nur FI-Schalter übernehmen. Aber die sind systembedingt bei 2-poligen Anlagen nicht so wirksam wie möglich.

Ein echter Trenn-Trafo 110 V/230 V kann einen Teil dieses Sicherheitsmangels ausgleichen,weil der das Gerät vom Netz und so auch von Erde trennt. Beim (ersten) Fehler bekommt man trotz Metallgehäuse unter Spannung noch keinen Schlag ! Nur als Hinweis,ist aber kein allgemeiner Sicherheits-Ratschlag für Deinen Fall.

Wenn das jap. Stromnetz keinen geerdeten Pol enthält,dann würde es in etwa dem alten deutschen Stromnetz aus der Vorkriegszeit entsprechen.
Das wäre dann auch mit Einschränkungen sicher zu benutzen,weil kein Körperstrom fließen kann(günstigenfalls).

Trotzdem eher vorsintflutlich für ein Hochtechnologieland wie Japan(und USA,da sieht es nicht viel besser aus).

MfG
duck313

Hallo,

ich ziehe demnächst nach Japan und möchte meine elektrischen
Geräte dort weiter nutzen. Daher will ich mir nun einen
Spannungswandler kaufen.

Das ist nicht sinnvoll.
Dazu gleich mehr.

Glücklicherweise sind viele Geräte ja von Haus aus für 220V
und 100V geeignet (z.B. Handy-Ladegerät), so dass sich der
Aufwand in Grenzen hält.

Das ist absolut richtig.

Im Speziellen geht es mir v.a. um meinen Fernseher und die
Küchengeräte und ich würde gerne Eure Meinung dazu wissen:

Für den Fernseher habe ich dem Datenblatt eine Leistung von
92W entnommen. Mit 25% Reserve komme ich daher auf 115V.

Watt, nicht Volt.

Ergo
würde ich einen 200W Wandler kaufen?

Du benötigst ja einen Trafo, keinen Spannungswandler, der irgendwie elektronisch was macht. Trafos sind gutmütig, was kurze Überlastungen angeht. Wenn die 92W stimmen, dann benötigt man aber trotzdem noch die Scheinleistung in VA. Denn DIE muss der Trafo liefern können.

Dir ist schon klar, dass Trafos Verluste haben, unförmige Klötze sind, evtl. brummen, warm werden, Leerlaufverluste haben und daher unbedingt einen eigenen Schalter bekommen sollten?

Für die Küchengeräte habe ich ausgerechnet, dass es günstiger
ist ein 5000W Wandler zu kaufen, als mir einen neuen Toaster,
Kaffeemaschine, Mikrowelle etc. zu kaufen.

Das mag ich kaum glauben.

Was meinst du denn genau, wenn du „Wandler“ schreibst?

Am
leistungshungrigsten ist dabei der Wasserkocher mit 2400W. Da
ich nie alle Geräte gleichzeitig nutzen werde, sollten ich
doch mit 5000W hinkommen?

Bei 110V sind 5000W über 45A.
So ein Ömmes an Trafo kann an keiner japanischen Haushaltssteckdose betrieben werden. Zudem saugt er dir wegen seiner Leerlaufverluste langsam aber sicher die Geldbörse leer.

Mag sein, dass so ein China-Teil („Goldsource“) für wenig Geld zu bekommen ist, die Investition in einen mit 45A belastbaren Anschluss in der neuen Wohnung - sofern dort überhaupt möglich! - dürfte ein mehrfaches Kosten. Die laufenden Kosten vernichten dann den vermeintlichen Vorteil vollends.

Hallo!

ich ziehe demnächst nach Japan und möchte meine elektrischen
Geräte dort weiter nutzen. Daher will ich mir nun einen
Spannungswandler kaufen.

Ohne Preise im Detail zu vergleichen, lässt sich von vornherein sagen, dass sich die Anschaffung eines Spannungswandlers für den Weiterbetrieb billiger Haushaltsgeräte der Art Kaffeemaschine, Toaster & Co. finanziell nicht lohnt. Außerdem handelst Du Dir elektrische Unsicherheiten ein, wenn Du deutsche Geräte mit Schutzkontakt an einem System ohne Schutzkontakt betreibst.

Für nicht wiederbeschaffbare oder sehr teure Geräte können Spannungswandler sinnvoll sein. Wer etwa spezielle Laborgeräte mitnehmen will/muss, wird sich solche Lösung überlegen, aber nicht für einen Toaster und dann auch noch mit Sicherheitsproblemen.

Gruß
Wolfgang

Hallo,
aus eigenen Erfahrungen kann ich nur sagen: spar Dir die Transportkosten und die Anschaffung eines nicht gerade billigen Wandlers!
Lass die Geräte hier - z.B. eBay oder Flohmarkt am Wochenende.
Ich bin damals von D nach Melbourne ausgewandert. Wir hatten noch 220 V, in Melbourne war das Netz wesentlich stabiler bei 230 V.
Und dennoch hats beim ersten Einschalten des PCs einen Knall gegeben.
Ok, war nicht schlimm, hab für 15 $ ein „richtiges“ Netzteil bekommen.
Aber ich würde es nie wieder tun.
cu
Zeulino

Hallo,

wenn dein Fernseher nicht NTSC beherrscht (amerikan. Farbfernsehen), brauchst du ihn garnicht erst einzupacken.

Gruss Reinhard

Hallo,

Und nicht nur NTSC, sondern auch anderen Farbburst!

Es grüßt

Der Daimio