Spanungsreglerschaltung

Hallo Counter6,

gerade habe ich Deine Ausführungen - auch das Schaltbild - mal angesehen.
Frage 1. Haben alle LED’s genau 3,5V Spannungsabfall bei welchem Strom?
Achtung 15V geteilt duch 4 macht bei mir 3,75V. Und der Regler darf bis zu 15,75Vhaben dann liegen knapp 4V an jeder LED. Rechnet man jetzt noch Bauelementestreuung der einzelnen LED’S hinzu wird die Schwächste in einer Reihe mehr oder weniger schnell tot sein. Wird sie dabei niederohmig (durch Überhitzung durchlegiert)sind die anderen in der Reihe ebenfalls im Nirwana.
Frage 2. Hast Du schon mal daran gedacht eine Sicherung im Sekundärkreis des Trafos einzubauen?
Wenn das oben beschriebene eintritt besteht Brandgefahr. Auch eine gute Feuerversicherung hilft in diesem Fall nichts - die zahlt nämlich bei grob fahrlässig nicht.
Frage 3. Schon mal nachgeschaut im Internet bei Reichelt wie hoch die dropout- Spannung Deines Reglers ist?
Grober Überschlagswert: die Eingangsspannung muss 3V über der Ausgangsspannung sein sonst funktioniert der Regler nicht. Dein Trafo hat 15Veff aber nur wenn die Netzspannung am Trafo 230Veff ist und dieser absolut genau gewickelt ist und der Eisenkern genau den berechneten Werten entspricht - Bauteilestreuung = 0.
Die Spannungswerte kannst Du nachmessen - aber bei Nennlast messen sonst gibts ein falsches Bild.

Was der Regler tut wenn er mit Unterspannung betrieben wird habe nicht probiert, jedenfall nicht das was er soll - die Ausgangsspannung konstant halten.

Generelle Überlegung: Jeder Zweig der Lampe sollte eine Stromreguelung haben, welche den Strom durch die LED’S ausregelt und begrenzt auf den im Datenblatt angegebenen Wert. Dann braucht man auch keine Spannungsregelung die nichts bringt.

Gruß Kurt

zu 1. Ja sie haben genau 3,5V (bei 20mA/LED) weil ich vergessen habe zu erwähnen dass ich einen Widerstand von 50 OHm zusätzlich in Reihe gelötet habe, damit die Rechnung auf geht.
mein Problem ist jedoch, dass ich an den LED’s nur noch 3,2V anliegen habe und ich jetzt den Grund dafür suche

zu 2. Ja habe ich auch, ich werde noch eine in den Sek. Kreis einbauen, bisher habe ich nur im Primärkreis eine Feinsicherung.

zu 3. nein das habe ich noch nicht und dass sie 3V drüber liegen muss wusste ich nicht,
wie soll ich das bei Nennlast messen, wenn ich meine LED’s an die zu hohe ausgangsspannung von dem Trafo dran hänge, weil dieser im Leerlauf läuft sind doch meine LED’s hinüber, diese Riskio will ich eben nicht eingehen,

warum soll ich für jeden Zweig eine EXtra spannungsregelung nehmen? was sind die Vorteile davon?

Hallo Counter6,
zu 1: Wenn die LED’s klassifiziert sind (also ausgesucht) mag dies stimmen. Aber schon kleinste Abweichungen der nichtlinearen Kennlinie (Fertigungstoleranzen) machen die Aussage fragwürdig. Im Umkehrschluss: 3,5V Versorgung bringen nicht genau 20mA Stromfluss zustande.
Wie genau ist der Vorwiderstand toleriert? Preiswertere Bauteile haben +/-20% Toleranz mach hier 10Ohm!
LED’s werden häufig über den If = Strom in flußrichtung definiert - bei Dir 20mA. Die exakt abfallende Spannung definiert sich die Diode über den nichtlinearen Innenwiderstand selbst.

zu 2. Top - auch mal jemand der über Sicherheit nachdenkt.

zu 3. Die 3V sind nur eine Faustregel. Es gibt auch sogenannte „low drop“ Regler welche eine deutlich niedriger Differenz vertragen. Aber die EIngangsspannung muss immer über der zu regelnden Spannung liegen sonst ist keine Ausregelung möglich und das gesamtgebilde kann anfangen zu pulsieren und zu schwingen. Datenblätter der einzelnen Bauteile geben genaue Auskunft. Kostenlos im Internet verfügbar. Nach Möglichkeit Herstellerspezifisch nachschauen - von Hersteller a nach b kann es Unterschiede geben.
Alle LED’s durch einen gemeinsamen Widerstand ersetzen (10Ohm/25W sollte passen). Notfalls durch die Wohnung gehen und suchen - Eierkocher usw. könnte funktionieren. Aber unbedingt vorher vom Netz trennen.

warum soll ich für jeden Zweig eine EXtra spannungsregelung
nehmen? was sind die Vorteile davon?

Für jeden Zweig eine Stromregelung (nicht Spannungsregelung) bringt den Vorteil, daß jede LED ihre Spannung selbst „erzeugt“, siehe auch Pkt. 1.
Außerdem war es nur eine Idee und kein Vorschlag das Design zu ändern.
Grüße
Kurt

Hallo Kurt,

der Vorwiderstand hat eine Toleranz von 10%.

Die Eingangsspannung liegt bei ca 16,5-17V, je nach Netzteingang von 225V-230V, also drüber.

Wie funktioniert das mit der Stromregelung,
hast du da ein paar Vorschläge und skizzen?

Hallo Counter6,

der Vorwiderstand hat eine Toleranz von 10%.

Also +/_5 Ohm möglicher Fehler. Schon mal nachgemessen welchen Wert er tatsächlich hat?

Die Eingangsspannung liegt bei ca 16,5-17V, je nach
Netzteingang von 225V-230V, also drüber.

Und was misst Du dann am Ausgang? Stabil oder sind sogar Oberwellen auf dem Oszilloskop erkennbar?
Ich weis nicht welchen Hersteller der verwendete Regler aufgedruckt hat, aber das erste Datenblatt welches ich aufschlug nannte eine dropoff-Spannung von 18V. Darunter sollte man nicht anzufangen zu diskutieren.

Wie funktioniert das mit der Stromregelung,
hast du da ein paar Vorschläge und skizzen?

Bei deinem Hoflieferanten gibt es einen Baustein LED Konstantstromquelle: „LED SMD-KSQ“ und ähnliches für 20mA LED bei anderen Online-Anbietern auch mit Schaltbildern. Mal ein wenig surfen.

Schönen Gruß und viel Erfolg
Kurt

hallo kurt,

ich werd das ganze jetzt mal mit einem 18v Trafo probieren