Also, der Plural von Streik ist Streiks. Wo wir schon über den „Bildungstand“ plaudern.
in denen eine Gruppe, die an ihrem Bildungstand gemessen nicht schlecht
verdient, Gehaltszuwächse von 30% fordert und als Referenz einen Job
angeben (die Piloten) der sehr elitär ist.
Weder Lokomotivführer noch Piloten sind Akademiker. Über die „Bildungstand“-Schiene wird das nichts. Es ist aber so, dass Lokomotivführer in anderen Ländern durchaus mehr als 30% höhere Gehälter haben. Vielleicht kann man dann die Forderung verstehen, die im übrigen viel mehr von der Bahn selbst, als von der Gewerkschaft GDL, immer wieder angeführt wird, um die Lokführer zu diskreditieren.
Zu guter letzt möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass diese ganze Streikerei kein Thema wäre, wenn die Bahn vom Staat betrieben und die Arbeitnehmer dort keine Angestellten, sondern Beamte wären.
Wenn also eine Infrastruktur so unglaublich wichtig und deren reibungsloses Funktionieren unabdingbar mit dem Wohl und Wehe der gesamten Volkswirtschaft verknüpft ist, dann gehört sowas nicht an der Börse verramscht sonder muss hoheitliche Aufgabe des Staates bleiben.
Da aber eine (teil)Privatisierung nebst Entbeamtung des Personals kein Problem waren, muss man den Menschen auch das Recht zugestehen, für die ihnen angemessenen Arbeitsbedinungen zu streiken. Ob es einem gerade in den Kram passt, oder nicht. So einfach ist das.
Die paar tausend Lokführer interessieren doch nicht (als
Wähler), da geht es doch um Größeres.
So buchstabiert man in der SPD und im DGB Solidarität!
Mit wem soll man denn „solidarisch“ sein?
Als Gewerkschaft mit den Mitgliedern einer anderen Gewerkschaft. Oder als Sozialdemokrat mit Arbeitnehmern, die von ihrem Arbeitgeber ach so geknechtet werden *woistmeintaschentuch*!
Mit ein paar Tausend
Irren, die unmögliche Forderungen stellen,
Weil es den eigenen (größeren) Zielen nicht nützt, werden sie wie Irre im Regen stehen gelassen.
Das ist kein Plädoye für die Ziele der GdL!
Nur eine Beschreibung, wie man hier seitens selbsternannter Vertreter der Arbeitnehmerschaft mit einer Gruppe ausgerasteter Typen innerhalb der eigenen Familie umgeht.
Ging es denn wirklich nicht anders, als zu demonstrieren, daß man mit diesen Schmuddelkindern nicht spielen will?
Weder Lokomotivführer noch Piloten sind Akademiker. Über die
„Bildungstand“-Schiene wird das nichts.
Um Pilot zu werden muss man ein sehr gutes Abitur haben, ein aufwendiges Auswahlverfahren durchlaufen und selbst sehr viel investieren.
Als Lokführer reicht ein Haptschulabschluß.
Wer was durchsetzen will, zumal als so Kleiner, sollte sich um
Freunde bemühen und nicht um Gegner.
… und wenn die „Gegner“ einfach nicht verstehen wollen, was dann?
Mehdorn und Transnet werden die Kröte schlucken müssen.
Wie schon gesagt, der Bahnkunde braucht Lokfahrer, Mehdorn und Hansen nicht unbedingt…
Alles andere - von wegen Erpressung, Geiseln und überzogene Lohnforderungen - gehört zum taktischen Wortgeklingel der Deutschen Bahn.
Blöd nur, dass die öffentliche Meinung dem einfach nicht folgen will.
Gruß b.
Dazu lohnt es sich den Originalwortlaut zu kennen.
Die GdL war ohne feste Gehaltsforderung in die Verhandlungen
gegangen und hatte auf Anfragen gesagt, sie könne sich vorstellen
solche Gehaltszuwächse zu bekommen wie der Bahnvorstand selbst.
Also ich finde diese ‚Forderung‘ sehr pfiffig und in den
Pressegesprächen wurde immer betont das auch ein einstelliger
Anstieg akzeptabel wäre, wenn nur die Hauptforderung nach
einem eigenständigen Tarifvertrag erfüllt würde.
Die SPD stellt sich ausschließlich auf ihre eigene Seite. Sie
braucht die Unterstützung der Einheitsgewerkschaften des DGB.
Deren Kreise wiederum stört die GdL, indem sie aus der
Einheitsfront der DGB-Gewerkschaften ausschert.
Sie schert nicht aus …sie war nie drin im DGB!
Das Problem ist doch, dass in den Köpfen einiger ewiger Linker
das Gewerkschaftsmonopol des DGB unumstösslich ist. Und genau
an dem rüttelt die GdL.
Ich habe erst letzte Woche bei einer Veranstaltung der IG
Metall mal wieder die alte Leier gehört … wer die Arbeiter-
schaft spaltet, bereitet dem Faschismus den Weg denn wenn 1933
alle Arbeiter in den kommunistischen Gewerkschaften gewesen
wären, wäre Hitler, Auschwitz und 2ter Weltkrieg verhindert
worden.
Das Transnet dem Arbeitgeber Mehdorn in den Arsch kriecht
und die Nicht-DGB-Gewerkschaft GdL tapfer streikt verstehen
die genausowenig wie das die ‚fortschrittlich-sozialistischen‘
Staaten China und Vietnam damals 1979 gegeneinander Krieg
führten.
Das hat nichts mit Dummheit zu tun, sondern mit Ausbildung! Das ist eine ganz andere Hochzeit.
Es ist doch zulässig (weil durch Erfahrung gestützt), in erster Näherung aus dem erreichten Ausbildungsstand darauf zu schließen, welche Leistungen bei weiterer Ausbildung noch erwartet werden können.
Natürlich ist es nicht ausgeschlossen, aus einem Hauptschüler einen Piloten zu machen, aber die Erfolgschancen sind nun mal statistisch geringer als bei einem sehr guten Abiturienten.
Wenn erfahrungsgemäß ein Haupschüler die Ausbildung zum Lokführer erfolgreich abschließen kann, wäre es doch falsch, Abitur zu fordern.
Und das gilt umgekehrt für Piloten/Abitur
wie für Richter/Hochschulabschluß + Refendariat.