ich bin es ja gewöhnt, die Gedankengänge der SPD nicht nachvollziehen zu können, aber im aktuellen Tarifstreik zwischen Bahn und GDL schlägt sich auf die Seite der ArbeitsGEBER, stellt sich gegen die GDL (Gewerkschaft). Ich dachte immer, Sozialismus hätte was mit „gegen Geldsäcke, für den kleinen Mann“ zu tun.
Ist das rein populistisch motiviert, so nach dem Motto: die meisten Menschen mögen keine Streiks, deshalb: Wir sind dagegen!?
Oder kann man das irgendwie sozialistisch begründen, dass der „kleine Mann“ eben doch nicht immer sooo wichtig ist?
Es wundert mich übrigends auch, dass die CDU viel weniger gegen die Gewerkschaft poltert als die SPD.
Oder kann man das irgendwie sozialistisch begründen, dass der
„kleine Mann“ eben doch nicht immer sooo wichtig ist?
Ich verfolge diese Streikereien in D ja nur am Rande - ganz entgehen kann man der Berichterstattung ja auch hierzulande nicht - aber vielleicht begründet sich die Meinung darauf, daß wenige „kleine Männer“, sehr vielen anderen „kleinen Männern“, die so gar nichts dafür können, Ungemach bereiten.
Und diese sehr vielen anderen „kleinen Männer“ sind ein größeres Wählerpotential.
tarifpolitische Ziele sind Interessen, die nicht um jeden Preis die Solidarität der Öffentlichkeit erfordern. Ziel der Lokführer ist doch nur, ein möglichst großes Stück vom Bahnvermögen einzuheimsen. Wer sagt was ein möglichst großes Stück sein soll? Sicher nicht die GDL allein.
Das hat mit dem sozialistischen Gewerkschaftsbegriff nichts mehr zu tun.
Was ist eigentlich mit den kleinen Frauen? Sollen die gar nicht streiken dürfen? Warum kümmert sich die Gleichmachungsstellungsbeauftragte der SPD nicht mal darum? Und überhaupt: Ab wann ist man ein kleiner Mann? erst bei
ich bin es ja gewöhnt, die Gedankengänge der SPD nicht
nachvollziehen zu können,
ich auch nicht.
aber im aktuellen Tarifstreik
zwischen Bahn und GDL schlägt sich auf die Seite der
ArbeitsGEBER, stellt sich gegen die GDL (Gewerkschaft). Ich
dachte immer, Sozialismus hätte was mit „gegen Geldsäcke, für
den kleinen Mann“ zu tun.
Liegt m.M. nach daran, dass mein Nachbar der GDL-Chef Manfred Schell ein paar Jahre für die CDU im Bundestag saß.
Hallo Nick
Die SPD hat doch schon lange kein Profil mehr - zumindest kein einheitliches.
Und wenn sie sonst nichts Rühmliches mehr an sich entdecken kann, die alte Tante SPD, dann rühmt sie sich eben dafür - dass alle Widersprüche offen liegen können in ihrer Partei.
Gruß,
Branden
ich bin es ja gewöhnt, die Gedankengänge der SPD nicht
nachvollziehen zu können, aber im aktuellen Tarifstreik
zwischen Bahn und GDL schlägt sich auf die Seite der
ArbeitsGEBER, stellt sich gegen die GDL (Gewerkschaft). Ich
dachte immer, Sozialismus hätte was mit „gegen Geldsäcke, für
den kleinen Mann“ zu tun.
Du weisst aber schon, dass das S in SPD nicht für Sozialismus steht. Bringst Du da vielleicht etwas durcheinander?
Hallo,
Es wird ein Schuh draus, wenn man Dein sinnfreies Sozialismus-Wortgeklingel mal beiseite lässt und sich auf die Betrachtung der Interessen der Einheits-Gewerkschaft Transnet beschränkt, deren Funktionäre meist auch ein SPD-Parteibuch haben dürften.
Denen und führenden SPD-Funktionären geht es einfach darum, die Reihen der Einheitsgewerkschaften nicht aufzuweichen, weil sich dadurch unkalkulierbare Risiken für die gegenwärtigen Gewerkschaftsstrukturen ergeben.Das kann man sicher so sehen, es bleibt aber ein Grundrecht für jeden Arbeitnehmer sich so zu organisieren, dass seine Interessen berücksichtigt werden. Und dies hat die Transnet für die Lokführer offensichtlich nicht geschafft. Das ist alles.
lass doch mal die zweifellos bestehende Konkurrenz zwischen TRANSNET und GDL ganz weg. Die GDL ist es, welche den Schlagabtausch sucht. Sonst niemand. Sie wird doch nicht daran gehindert, sich dafür aufzustellen. Wer in die Offensive geht, setzt auch das errreichte auf´s Spiel. Und wo zwei sich streiten, freut sich der Dritte, ja und? Die SPD sucht auch ihre Chance. Das braucht nicht zu freuen, ist in jedem Fall aber akzeptabel und somit integer.
ich bin es ja gewöhnt, die Gedankengänge der SPD nicht
nachvollziehen zu können,
Im aktuellen Fall ist das doch nicht schwer.
aber im aktuellen Tarifstreik
zwischen Bahn und GDL schlägt sie sich auf die Seite der
ArbeitsGEBER, stellt sich gegen die GDL (Gewerkschaft).
Die SPD stellt sich ausschließlich auf ihre eigene Seite. Sie braucht die Unterstützung der Einheitsgewerkschaften des DGB. Deren Kreise wiederum stört die GdL, indem sie aus der Einheitsfront der DGB-Gewerkschaften ausschert.
Da darf sich die GdL nicht wundern, daß sie mehr Mitglieder als Freunde hat.
Ist das rein populistisch motiviert,
Ja.
Die paar tausend Lokführer interessieren doch nicht (als Wähler), da geht es doch um Größeres.
So buchstabiert man in der SPD und im DGB Solidarität!
lass doch mal die zweifellos bestehende Konkurrenz zwischen
TRANSNET und GDL ganz weg.
Die ist in dem Zusammenhang auch völlig nebensächlich.
Wenn man die außer 8 lässt, versteht man aber die
Positionierung von Beck und andrer „Sozen“ gegen die GDL
nicht.
Ist nicht so schwer - s. mein Posting von eben.
Die GDL ist es, welche den
Schlagabtausch sucht.
Kann man niemand vorwerfen. Das ist doch der eigentliche Sinn
von Gewerkschaften, Mitgliederinteressen durchzusetzen,
notfalls auch mit Streiks.
Besonderes Geschick kann man der GdL nicht nachsagen.
Wer was durchsetzen will, zumal als so Kleiner, sollte sich um Freunde bemühen und nicht um Gegner.
ich bin es ja gewöhnt, die Gedankengänge der SPD nicht
nachvollziehen zu können, aber im aktuellen Tarifstreik
zwischen Bahn und GDL schlägt sich auf die Seite der
ArbeitsGEBER, stellt sich gegen die GDL (Gewerkschaft). Ich
dachte immer, Sozialismus hätte was mit „gegen Geldsäcke, für
den kleinen Mann“ zu tun.
Du weisst aber schon, dass das S in SPD nicht für Sozialismus
steht. Bringst Du da vielleicht etwas durcheinander?
Hallo Schmidt,
danke für den Hinsweis. Ich hab mal in Wikipedia nachgeguckt. Sozialistisch ist falsch. Sozialdemokratisch ist richtig. Die SPD ist zur zeit alles andere als „extrem links“
Die SPD steht für demokratischen Sozialismus, doch
Hallo
Du weisst aber schon, dass das S in SPD nicht für Sozialismus
steht. Bringst Du da vielleicht etwas durcheinander?
Doch die SPD tritt für einen Sozialismus ein, nämlich den demokratischen.
Es gibt 4 Sozialismen, die sich deutlich unterscheiden:
Um Missverständnisse zu vermeiden, verwenden wir den den Begriff ‚Sozialismus‘
nicht mehr allein, sondern immer zusammen mit einem Adjektiv sowie in der Regel
im Plural.
Als übergeordnete Begriffe verwenden wir ‚demokratische Sozialismen‘ und ‚nicht-
demokratische Sozialismen‘.
‚Demokratische Sozialismen‘ = ‚sozialdemokratischer Sozialismus‘ und
‚ökologischer (grüner) Sozialismus‘.
‚Nicht-demokratische Sozialismen‘ = ‚kommunistische Sozialismen‘ und
‚anarchistische Sozialismen‘.
Ist das rein populistisch motiviert, so nach dem Motto: die
meisten Menschen mögen keine Streiks, deshalb: Wir sind
dagegen!?
Die meisten Menschen mögen keine Streike in denen eine Gruppe, die an ihrem Bildungstand gemessen nicht schlecht verdient, Gehaltszuwächse von 30% fordert und als Referenz einen Job angeben (die Piloten) der sehr elitär ist.
Die paar tausend Lokführer interessieren doch nicht (als
Wähler), da geht es doch um Größeres.
So buchstabiert man in der SPD und im DGB Solidarität!
Mit wem soll man denn „solidarisch“ sein? Mit ein paar Tausend Irren, die unmögliche Forderungen stellen, oder mit der breiten Masse, die von diesen Typen erpresst wird?
Ab Januar wird´s ja wieder lustig.
Man sollte wohl jetzt in Busunternehmen investieren…