Hi!
Neulich hatte ich eine angeregte Unterhaltung, es ging um die Minidisc.
Woraufhin eine Freundin meinte, es gab da noch etwas für Musik. auch so klein oder kleiner, keine 3,5"" Floppy, keine SD Karte, und auch kein mp3 Player, Memory Stick, iPad oder sonst was, ein einfaches, kleines Speicherdings für Lieder. Ob magnetisch, digital oder Laser konnte sie mir leider nicht sagen.
Sie ist nicht der Typ Mensch, der igenwas erfindet, um des redens Willen.
Was könnte sie gemeint haben, als Alternative zur Minidisc?
Gruss, Kudo
…
[Verschoben: Musik & Medien → Home Entertainment - Mod Kreszentia]
Zunächst mal würde ich auch mal rückfragen, ob ihr beide wirklich von der „echten“ Minidisc mit magnetooptischer Speicherung oder einer ggf. von der Mini-CD gesprochen hat. Ansonsten war der Markt damals zwar noch deutlich bunter, aber wenn wir speziell von Musik sprechen, dann hat da außer der echten Minidisk und dem sehr schnell gescheiterten Memorystick und der bereits angesprochenen Tapes nichts eine wirkliche Rolle gespielt. Am ehesten könnte man noch an die Multimedia Card – Wikipedia und die CompactFlash – Wikipedia denken. Dann gab es da noch xD und Sm, die aber eigentlich nur in Kameras eine Rolle gespielt haben. Am PC und anderen Computern hatte man noch Zip und diverse heute kurios anmutende Dinge wie Bernulli oder Syquest-Laufwerke und Video8-Tapes,… zur Sicherung, aber die waren alle nicht für den Musikgenuss unterwegs geeignet.
DAT kommt hin! Werde das nächstes mal ansprechen. Kann mich auch noch erinnern, dass in meiner Kindheit Leute von Kassettendecks sprachen, bei denen man zum nächsten Lied vorspulen oder zum Anfang des songs zurück konnte.
Danke!
Achja, es gab ja auch Decks für normale Kassetten, die Pausen erkannten… @Wiz Nein, nicht die Mini CD (von denen ich auch einige samples hatte), es ging um selbst beschreibbare Medien.
Und das war noch vor der Zeit der Halbleiterspeicher.
Aber mit Bernulli hast mich jetzt erst wieder neugierig gemacht;-)
Ja, das ging auch mit klassischen analogen Kassettengeräten der 80er. Hatte damals so ein Teil von Yamaha. Die Funktion nannte sich Introscan. Dabei lief das Gerät im schnellen Vor-/Rücklauf mit angelegtem Tonkopf (nicht sehr schonend für Kopf und Band) auf der Such nach der nächsten Pause.
Das „o“ hatte wohl mal wieder meine Tastatur bzw. der KVM-Switch geschluckt.
Das war eine technisch sehr interessante Entwicklung von IOMEGA vor zip und jaz. Flexible 5’’ Scheiben im Hardcase, die sich bei hoher Umdrehungsgeschwindigkeit aufgrund des Bernoulli-Effekts an den Kopf mit minimalem Luftspalt annäherten, und ebenfalls aufgrund dieses Effekts sehr sicher gegen Headcrashes waren. Düsten wie auch die Syquest-Platten mit harten Scheiben wie eine Flugzeugturbine (die Syquests waren auch tatsächlich im Tornado verbaut, da störte der eigene Lärm dann nicht so und haben sich damals eine Zeitlang insbesondere am Mac trotz des hohen Preises einer gewissen Beliebtheit erfreut, während die Squests eher am PC und Atari ST eine gewisse Verbreitung genossen.
Auch wenn ich in dem schon genannten DAT die wahrscheinlichste Antwort auf die Frage sehe, möchte ich noch VHS einwerfen.
Es gab auch HiFi-Videorecorder, die neben der „normalen“ Nutzung wie ein Kassettendeck verwendet werden konnten. Das war auch mit VHS-C-Kasetten möglich.
@Paelzer nein, das war gar nicht so ungebräuchlich, Stichwort Videokameras. Da gab es sogar Adapterkassetten, damit man das Gefilmte im VHS - Recorder abspielen konnte.
Mogelpackung, sozusagen
VHS-C kam in der zweiten Hälfte der 1980er auf den Markt. Anfang der 1990er gab es dann auch Video-Geräte, die beide Formate ohne Adapter unterstützten … u. a. halt HiFi-Videorecorder. Es hätte wohl auch VHS verdrängt. Aber als die Spielzeiten der Kassetten entlich lang genug waren, hatten es die Flash-Speicherkarten zur Marktreife geschafft.
Wie auch immer … VHS-C war nach VHS das zweiterfolgsreichste und -langlebigste Kassettenformat im Videobereich. Selbst Betamax kommt da nicht ran (wenn man die Marktrelevanz betrachtet). Dass da was an dir vorbeigelaufen ist, liegt definitiv nicht an der Kurzlebigkeit o. ä.