ich habe schon lange mit dem Gedanke gespielt, monatlich Geld zu spenden, für einen guten Zweck.
Leider kenne ich mich damit überhaupt nicht aus, und bei der üblichen google-Suche wird man mit „Angeboten“ überschüttet.
Leider habe ich schon zu viel Schlechtes gehört, dass ich jetzt einfach so los legen könnte.
Welche Adresse gibt das gespendete Geld wirklich an die „Opfer“ weiter?
Welche Seiten sind seriös? Wo kann ich mir sicher sein, dass mein Geld was gutes tut?
Hi,
ich finde es sehr schön, dass du dich engagieren möchtest.
Welche Adresse gibt das gespendete Geld wirklich an die
„Opfer“ weiter?
Welche Seiten sind seriös? Wo kann ich mir sicher sein, dass
mein Geld was gutes tut?
sicherlich gibt es seriöse Seiten. Ich für meinen Teil bevorzuge es in der Umgebung zu bleiben.
Ich habe z. B. den Jahresbeitrag vom Fussballverein für ein Kind bezahlt deren Eltern es sich nicht leisten konnten. Dann habe ich noch im Bekanntenkreis dafür gesorgt, dass die Beiträge für die nächsten Jahre auch gesichert sind und das Kind eine anständige Ausrüstung erhält.
Eine Familie aus der Klasse meines Sohnes konnte die Kosten für die Klassenfahrt der Zwillingskinder nicht bezahlen. Da habe ich die Kosten für ein Kind übernommen (das andere wurde dann über den Förderverein finanziert).
Kinderkleidung verkloppe ich nicht bei ebay sondern spende sie. Wir haben hier einen Second-Hand-Laden (ehrenamtlich) der Kinderkleidung sehr günstig an bedürftige Familie abgibt bzw. gegen kleines Geld verkauft.
Wenn man mit spendenwilligen Augen durch´s Leben geht, sieht bzw. findet man immer was. So kann ich mir auch sicher sein und weiß wo mein Geld landet.
Bei anderen Organisationen - und zwar bei sehr großen - kam es schon mal vor, daß die Hilfsgüter in den Containern in der Hauptstadt vergammelt sind, weil die Mitarbeiter zu bequem waren, in die kleinen Dörfer im Landesinnern zu fahren, wo die Leute vor dem Winter kein Dach über dem Kopf und kaum was zu essen geschweige denn ausreichend Kleidung hatten.
Hallo
lediglich die steuerliche Ausrichtung als e. V. schützt nicht vor schwarzen Schafen.
Etliche Bundesländer haben ihre Spendengesetze aufgehoben, so daß hier ausser steuerliche Angaben die Verwendung der Spenden nicht bzw nicht ausreichend geprüft wird.
mit Freunden zusammen finanzieren wir einem Studenten in Gambia ein „Studium“ an einer Techniker-Schule. Wir haben persönlichen Kontakt zu ihm und chatten z.B. öfter via Facebook.
Spendenbescheinigungen gibt es in diesem Fall natürlich keine, aber wir sind uns sicher, dass das Geld gut angelegt ist.
Eine andere Möglichkleit wäre, bei Dir vor Ort für ein Projekt etwas zu spenden, so kannst Du den Fortschritt leicht verfolgen und sicher sein, dass das Geld ankommt. Frag mal auf Rathaus nach. Wenn es da nichts gibt, könntest Du ja selbst etwas ins Leben rufen.
neben dem DZI Spendensiegel wäre auch noch der inzwischen zweijährig ausgeschriebene Transparenzpreis von PWC zu nennen, der eine besondere Transparenz des Berichtswesens und damit der Nachvollziehbarkeit der Mittelverwendung für die Spender auszeichnet.
Die Preisträger 2010 waren:
Preis: Deutsches Komitee für UNICEF e.V.
Preis: Stiftung Deutsche Schlaganfall Hilfe
Preis: World Vision Deutschland e.V.
Preis: Plan International Deutschland e.V.
Ein gutes Zeichen ist, dass die beiden großen Patenschafts-Organisationen sowohl das DZI-Siegel haben, als auch von PWC ausgezeichnet worden sind. D.h. hier kann man im Rahmen dauerhafter Hilfe unbesorgt eine Patenschaft übernehmen.
Unicef steht inzwischen wieder mit sauberer Weste da, nachdem 2008 das DZI-Siegel entzogen, Ende 2010 nach Vorstandswechsel aber wieder erteilt wurde.
Ansonsten könnte man mit lokalem Bezug natürlich auch mal in Richtung der inzwischen vielfach vorhandenen Bürgerstiftungen schauen. Aber hier muss man sehr deutlich die Spreu vom Weizen trennen. Teilweise laufen diese sehr gut und engagiert. Teilweise dienen sie eher der Selbstbeweihräucherung einiger Honoratioren, die dieses Thema unbedingt ganz schnell besetzen müssen, bevor sich jemand anderes damit brüsten kann, und dann nach einem überschnellen Aufbau auf einem einerseits recht gut gefüllten Konto sitzen, was andererseits für sich genommen aber nicht reicht, um aus den Erträgen wirklich merklich Hilfe zu leisten, andererseits aber die weitere Einwerbung von Stiftungskapital und Spenden dann aber schnell vernachlässigen. D.h. da würde ich schon raten, eine Stiftung zu nehmen, die nicht erst gestern mit großem Tamtam gegründet wurde, sondern die schon ein paar Jahre dauerhaft „am Markt“ ist.
Hallo,
das DZI bekommen nur relativ große Vereine - ist für die kleinen zu teuer und umständlich. Gut ist auch www.betterplace.org
Da kannst du dir einen Verein in deiner Nähe aussuchen, Bewertungen lesen, hingehen, mit den Leuten reden und gezielt spenden.
Gruß
Adracir
Hast Du Dir denn meine Empfehlung überhaupt mal angeschaut? Gleich auf der Eröffnungseite gibt es z.B. eine Suchfunktion, mit der Du nach Organisationen mit bestimmten Arbeitsbereichen und Einsatzländern suchen kannst.
Das DZI ist eine gemeinsam vom Bundesfamilienministerium, dem Berliner Senat, dem Deutschen Städtetag, dem Deutsche Industrie- und Handelskammertag und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege getragene Stiftung, die eigens zu dem Zweck eingerichtet wurde, zu den Fragen, die Du hier stellst, unparteiische Auskünfte zu geben.
es gibt viele spenden sammler.
daher finde ich es gut das es die seite heart2help gibt wo viele spendenorganisationen aufgelistet sind.
da fällt die wahl gleich leichter.