Spermaprobe abgeben

Hallo,
ich hoffe, dass ich hier vielleicht eine ernste Antwort bekomme. Und zwar würde mich mal interessieren, wie das eigentlich abläuft, wenn man z.B. beim Urologen eine Spermaprobe abgeben muß. Also sei es einfach um die „Lebhaftigkeit“ zu prüfen, oder wenn man Probleme mit dem Sperma hat (z.B. komisch aussieht oder riecht oder irgendwas, was einem zum Urologen treibt).

In Filmen wird das Thema ja in der Regel Humorvoll aufgenommen. Man bekommt einen Becher in die Hand, ne Videokassette in die andere und muß dann in einen Raum mit Fernseher und da dann tätig werden.
Läuft das dann wirklich so ab? Und bitte kommt mir jetzt nicht mit Antworten a la „Ne, heute gibts ne DVD“.
Vielleicht weiß ja jemand wie so etwas vor sich geht und wie das so läuft. Ich stelle mir das unheimlich schwer vor, da intim zu werden, wenn vor der Tür ständig Leute vorbei gehen oder der Film vielleicht gar nicht stimmuliert usw…
Selbst wenn da draußen „Profis“ arbeiten, muß das ja nicht für den Patienten gelten.

Im Moment betrifft mich das ganze übrigens nicht, aber interessiert mich halt.
Wie gesagt, wäre ganz toll, wenn vernünftige Antworten kommen würden.

Vielen Dank

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Hallo!

Frage doch den Urologen, wie es abläuft .

Es läuft nämlich in aller Regel genau so ab wie Du es andeutest. Wie denn auch sonst ?
Das „Problem“ ist, die Probe muss schnell untersucht werden (wohl innerhalb 1 Std.) und deswegen muss sie i.d.R. eben in der Praxis entnommen werden. Und hat dafür Räumlichkeiten die geeignet sind und abseits vom Anmeldetresen und Wartebereich liegen. Und man natürlich nicht mit dem Probenbecher an den Tresen der Anmeldung muss.

Eine Probenentnahme zu Hause kann man ansprechen, wenn man nahe genug wohnt, wäre es grundsätzlich möglich.

MfG
duck313

[quote=„Takima, post:1, topic:9477557“]
wenn vor der Tür ständig Leute vorbei gehen [/quote]

Einfach die Lautstärke so hoch drehen, dass von den "Stör-"Geräuschen nichts mehr reindringt.
:blush:

Hallo,

Ich kenne entsprechende Räume bei zwei, drei speziellen Ärzten. Da gibt es keine Zeitschriften, Videokassetten oder DVDs mehr, sondern Streaming von der Festplatte. Zur Stimulation gibt es eine bunte Mischung an einschlägigen Filmen. Die Zimmer waren in angenehmen Farben gehalten, halbdunkel; an den Wänden hingen recht anspruchsvolle erotische Fotos. Vor dem Fernseher standen Liegesessel, die aus hygienischen Gründen mit Papier abgedeckt war. Apropos Hygiene. Im Zimmer gab es Waschbecken, Seife, Papierspender, Desinfektionsmittel, wie es in Arztpraxen üblich ist.

In der Tat bekommt man einen Becher in die Hand, wird dann in das entsprechende Zimmer gebracht, stimuliert sich selbst bis zu Ejakulation und gibt das Ergebnis der Arbeit wieder ab.

Es gibt durchaus Türen, die etwas dicker sind als beim 39 €-pro-Nacht-Hotel. So ein Raum muss auch nicht unbedingt an der belebtesten Stelle einer Praxis liegen. Und man kann auch noch einen kleinen Vorraum haben, sodass praktisch zwei Türen zwischen dem Probanden und dem Flur liegen.

Wenn einen das Betrachten eines normalen Koitus, oraler Stimulation oder anderer „alltäglicher“ Praktiken nicht stimuliert, dann nimmt man eben sein Tablet oder Handy und betrachtet ein ansprechenderes Verhalten…

Den Satz verstehe ich nicht. Bzw. habe ich Angst ihn völlig falsch zu verstehen.

Und noch eins zum nicht stimuliert werden: wenn man einen Termin vereinbart, wird man auch gerne mal darüber aufgeklärt, wie mann sich am besten drauf vorbereitet, sodass man schon einen „natürlichen Druck“ hat.

Ich hoffe, meine Antwort ist in Deinen Augen vernünftig genug.

Grüße
Pierre

P.S.: letzten Endes sind die Sitzgelegenheiten das Unangenehmste bei diesen Räumen.

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Hallo,

ich habe mich nach der Geburt meines zweiten Kindes sterilisieren lassn, Wir hatten einen Sohn und eine Tocher, genau so, wie wir es als optimal gewünscht hatten.

Um sicher zu sein, sollte ich einige Zeit nach der Operation mein Ejakulat auf Sperma untersuchen lassen. Da ich es aber als unzumutbar empfand, mich in einen kleinen Raum zu begeben, während vor der Tür drei junge hübsche Frauen saßen, die sich denken konnten, was ich darin machte, tat ich das nicht. Stattdessen brachte ich einige Tage später eine Probe von zu Hause mit.

Der Gynäkologe bestätigte, dass sich in dem Ejakul.at keine Spermien befunden hätten. Er merkte aber an, dass ihm die Probe in einer Plastik-Kleinbildose (damals fotografierte man noch mit „Kleinbild“) übergeben worden sei. Offenbar wollte er sich absichern, für den Fall, dass das Plastik das Ergebnis verfälschten sollte.

Offenbar hat es das aber nicht getan, denn ich habe danach keine Kinder mehr gezeugt.

Grüße
Carsten

In der Regel wird dir der Urologe ein oder zwei Becher mitgeben, wenn z.B. auf eine Infektion geprüft wird. Zuhause machst du, was du willst und bringst die Spende innerhalb von 1-2 Stunden zum Doc. Wird Masturbation z B. aus Glaubensgründen abgelehnt, soll es spezielle Kondome für Spenden nach Sex geben.
Soll die Fruchtbarkeit geprüft werden, wird ws wohl-wie schon beschrieben-in der Praxis ablaufen.
Gruß
Rakete