Spezielle Hackerseiten

Hallo,

natürlich gibt es Hackerseiten im Netz zuhauf. Und da wird für fast jedes Programm ein entsprechender Crack geboten (bekannte Seiten sind z.B. aus Armenien). Wie könnte sich ein Programmierer davor schützen? Individuelle Freischaltcodes? Microsoft hats versucht, das wurde umgangen. Was könnte ein Programmierer noch tun, um sein Programm (oder seinen geistigen Wert) zu schützen? Ich sehe da immer ein Mißverhältnis zwischen Aufwand und Nutzen. Klar könnte man sein programm so gestalten, das nur ein definitiv individueller Code das Programm dauerhaft freischaltet, doch wenn das Programm Massenware wird (z.B. ein Betriebssystem), was dann?

Ich möchte hier keine Lösung. Aber vielleicht könnt ihr einem Laien erklären, was denkbar wäre?

Viele Grüße
Selorius

Hallo Selorius,

das ist eine sehr gute und interessante Frage. Wer die richtige Antwort auf dieses Problem findet, und von keinem Hersteller (Microsoft, Aplle, Activision oder wie sie alle heißen) übern Tisch gezogen wird, kann bestimmt sehr reich werden.

Fagen wir erstmal einfach an. Ich denke, dass das jedem hier bewusst ist, aber ich erkläre es noch einmal. Wofür dieser Code?
–> Wie Selorius es schon geschrieben hat, sollte dieser Code zum Schutze des geistigen Wertes da sein. Jedeoch geht den Herstellern oftmals leider der geiste Wert am A**** vorbei. Es gibt für ihn etwas viel wichtigeres. GELD (sehr allgemein und oberflächlich gesehen, aber leider ist es so). Er will nicht, dass jeder, der kein Geld bezahlen will, sich das Programm aus dem Internet lädt und es ohne Probleme installieren kann. Dafür dient der Code, damit es solchen Leute möglichst „schwer“ gemacht wird.

Jetzt gibt es viele verschiedene Systeme, die die Hersteller schützen sollen. Ein sehr häufig genutzter Schutz ist folgender: Es werden verschiedene Codes, rein zufällig, erstellt. Sagen wir, es sind 50. Wahrscheinlich sind es mehr. Diese werden dann mit auf die Cd gebrannt oder besser: gepresst. Jetzt wird für jede Cd ein Inlay gedruckt, auf dem dann einer der Codes geschrieben wird.
Das große Problem ist, auf der CD sind (zwar verschlüsselt) alle Codes drauf, mit denen man das Programm freischalten kann. Wenn einer wirklich Ahnung hat, dann ist es für ihn auch kein Problem diese Codes herauszufinden und ins Internet, für jeden frei Zugänglich, zu setzen.

Jetzt ist natürlich die Frage, wiso macht man nicht für jede CD einen eigenen Code? Ganz einfach, das ist technisch nicht umsetzbar. Die CD’s werden gepresst und nicht gebrannt. Es ist nur mit vielviel höheren Aufwand (Geld und Arbeit) möglich auf jede CD etwas anderes zu schreiben, was dieses System ja erfordern würde.

Dazu gibt es nur eine alternative Möglichtkeit, die man zur Zeit immer mehr ausreift, aber noch nicht ausgereift genug ist. Das Internet. Zusätzlich zu dem eigentlichen Programm wird ein Programm installiert, was die Installation des eigentlichen Programmes blockiert, bis der Kunde den passenden Code, der auf dem Inlay steht, eingegeben hat. Das Programm kontolliert den Code per Abfrage auf einem Server des Herstellers und gibt dann gegebenfalls das Programm zur installation frei. Soweit keine schlechte Idee, nur auch Server sind irgendwann am Ende. Vorallem dann, wenn mehrere Tausend Kunden gleichzeitig das Programm freischalten wollen.
Apple hat soetwas ähnliches gemacht. Man musste das IPhone über einen T-Punkt bei Apple aktivieren lassen. Das Ende vom Lied: Eine 3tägige Wartezeit wegen Überlastung.

So das war mal eine „kurze“ Zusammenfassung, das ganze Thema ist sehr komplex und auch ich kann nicht versprechen, dass alles so ganz richtig ist, was ich hier jetzt geschrieben habe. Ich habe mir beste Mühe gegeben. Für eventuelle Nachfragen oder tiefere Erläuterungen stehe ich natürlich gerne zur Verfügung.

Schöne Grüße, Frederik

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi,

Was könnte ein Programmierer noch tun, um sein Programm (oder seinen
geistigen Wert) zu schützen?

Hardwaredongles (http://de.wikipedia.org/wiki/Dongle ) sind da ein etwas besserer Schutz.

Meiner persönlichen Meinung nach hat sich aber das herkömmliche Vertriebsmodell für Software
schlicht überlebt, und andere Modelle, die bspw. auf OSS (http://de.wikipedia.org/wiki/Open-Source)
basieren, sind da wohl eher praktikabel.

Gruß,

Malte

Hallo Selorius,

ich könnte mir vorstellen das man in Zukunft vermehrt dazu übergeht die Programme in unregelmäßigen Abständen „nach Hause“ telefonieren zu lassen.

Zur Zeit ist zwar noch nicht jeder PC zwingend am Netz, aber ich denke auch das wird sich bald ändern. Man könnte den Usern z.B. Eine Karenzzeit von z.b. 60 Tagen einräumen in der das Programm ohne Netzkonnektivität funktioniert, aber dann ist Sabbat bis die Echtheit der Software erneut verifiziert wurde.

L.G.
Ralf

Hallo Ralf,

Zur Zeit ist zwar noch nicht jeder PC zwingend am Netz, aber
ich denke auch das wird sich bald ändern. Man könnte den Usern
z.B. Eine Karenzzeit von z.b. 60 Tagen einräumen in der das
Programm ohne Netzkonnektivität funktioniert, aber dann ist
Sabbat bis die Echtheit der Software erneut verifiziert wurde.

Allerdings gibt es da noch so ein paar kleine rechtliche Probleme !

  1. Das Ganze kommt dann einem Gerät mit eingebauter Selbstzerstörung gleich.
    Dies ist rechtlich nicht erlaubt.

  2. Wer ist Schadensersatzpflichtig, wenn zum Zeitpunkt des „nach Hause telefonierens“ der Internetanschluss unterbrochen ist und du nicht arbeiten kannst ?
    Rechtlich ganz lustig wird es, wenn der Server des Herstellers ausfällt!
    Es ist nicht unüblich, dass PCs für ganze Abteilungen zur selben Zeit aufgesetzt werden und folglich auch alle zur selben Zeit ihren Dienst versagen würden.

  3. Für viele Anwendungen, besonders mit sensiblen Datenbeständen, ist es immer noch das Sicherste, wenn der PC gar nicht mit dem Internet verbunden ist.

MS hatte für die XP-Generation die Idee, zumindest für die Office-Programme, diese nur noch über das Internet zu vermieten.
Zumindest in Europa hätte das aber eine Riesenwelle von Schadenersatzforderungen zur Folge gehabt.

  1. Wenn der Dienst nicht funktioniert.
  2. Wenn die Mietsache nicht Fehlerfrei ist (Bugs).

MfG Peter(TOO)

Was könnte ein
Programmierer noch tun, um sein Programm (oder seinen
geistigen Wert) zu schützen? Ich sehe da immer ein
Mißverhältnis zwischen Aufwand und Nutzen.

Ein Programmierer kann hier nichts vernünftiges tun. Die Denke, dass man Software sicher vor Manipulation schützen kann, ist schlicht nicht haltbar.
Das ist genau das gleiche, was Musik-Industrie und andere mit ihren hilflosen Kopierschutz-Krücken versuchen. Sowas ist zum Scheitern verurteilt.

Ich würde einfach eine „Trial-Version“ die nur zum Reinschnuppern dient wirklich so kompilieren, dass die Programmteile die in der Trial nicht enthalten sind, auch wirklich im Programm nicht enthalten sind.
Wenn jemand die Vollversion haben will, dann kann er die auf deiner Homepage kaufen und kriegt dann per Mail einen Link, wo er die Vollversion runterladen kann (der jeweils nur einmal kurz funktioniert).

Wenn du das zu einem vernünftigen Preis anbietest, dann wird sich Mißbrauch so oder so in Grenzen halten. Und wenn dein Programm irgendwann so bekannt ist, dass es auf sämtlichen Cracker-Seiten und P2P Netzen verbreitet wird, dann hast du ohnehin genügend ehrliche Kunden, um davon leben zu können.

Hallo Ralf,

Zur Zeit ist zwar noch nicht jeder PC zwingend am Netz, aber
ich denke auch das wird sich bald ändern. Man könnte den Usern
z.B. Eine Karenzzeit von z.b. 60 Tagen einräumen in der das
Programm ohne Netzkonnektivität funktioniert, aber dann ist
Sabbat bis die Echtheit der Software erneut verifiziert wurde.

Allerdings gibt es da noch so ein paar kleine rechtliche
Probleme !

  1. Das Ganze kommt dann einem Gerät mit eingebauter
    Selbstzerstörung gleich.
    Dies ist rechtlich nicht erlaubt.

Noch nicht.

  1. Wer ist Schadensersatzpflichtig, wenn zum Zeitpunkt des
    „nach Hause telefonierens“ der Internetanschluss unterbrochen
    ist und du nicht arbeiten kannst ?

Wenn es innerhalb der „Karenzzeit“ passiert 0 Problem.

Rechtlich ganz lustig wird es, wenn der Server des Herstellers
ausfällt!

Redundanz wichtiger System wird immer besser.

Es ist nicht unüblich, dass PCs für ganze Abteilungen zur
selben Zeit aufgesetzt werden und folglich auch alle zur
selben Zeit ihren Dienst versagen würden.

Nein jeder Rechner meldet sich unabhängig, quasi Zufällig beim Server des Herstellers.

  1. Für viele Anwendungen, besonders mit sensiblen
    Datenbeständen, ist es immer noch das Sicherste, wenn der PC
    gar nicht mit dem Internet verbunden ist.

Ich denke auch das wird sich in Zukunft ändern.

MS hatte für die XP-Generation die Idee, zumindest für die
Office-Programme, diese nur noch über das Internet zu
vermieten.
Zumindest in Europa hätte das aber eine Riesenwelle von
Schadenersatzforderungen zur Folge gehabt.

  1. Wenn der Dienst nicht funktioniert.
  2. Wenn die Mietsache nicht Fehlerfrei ist (Bugs).

Siehst du also ist es nicht so abwegig das was in der Richtung in den Schubladen schlummert. Also nur ein frage der Zeit bis alle rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen sind.

Meiner Meineung nach ist Open Source das einzige was solche Entwicklungen stoppen kann.

L.G.
Ralf

Hallo Ralf,

  1. Für viele Anwendungen, besonders mit sensiblen
    Datenbeständen, ist es immer noch das Sicherste, wenn der PC
    gar nicht mit dem Internet verbunden ist.

Ich denke auch das wird sich in Zukunft ändern.

???

Willst du mir jetzt weiss machen, dass ein PC OHE Verbindung zur Aussenwelt einfacher ausspioniert werden kann, als einer MIT?

MS hatte für die XP-Generation die Idee, zumindest für die
Office-Programme, diese nur noch über das Internet zu
vermieten.
Zumindest in Europa hätte das aber eine Riesenwelle von
Schadenersatzforderungen zur Folge gehabt.

  1. Wenn der Dienst nicht funktioniert.
  2. Wenn die Mietsache nicht Fehlerfrei ist (Bugs).

Siehst du also ist es nicht so abwegig das was in der Richtung
in den Schubladen schlummert. Also nur ein frage der Zeit bis
alle rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen sind.

Schöne neue Welt !!!

Du bekommst einen Mitwagen ohne Motor zugeteilt --> du zahlst die volle Miete!

Deine Bude wird nicht geheizt, weil es den Vermieter günstiger kommt – volle Miete!

MfG Peter(TOO)

Hallo Ralf,

  1. Für viele Anwendungen, besonders mit sensiblen
    Datenbeständen, ist es immer noch das Sicherste, wenn der PC
    gar nicht mit dem Internet verbunden ist.

Ich denke auch das wird sich in Zukunft ändern.

???

Willst du mir jetzt weiss machen, dass ein PC OHE Verbindung
zur Aussenwelt einfacher ausspioniert werden kann, als einer
MIT?

Nein aber in Zukunft werden auch Anwendungen mit sensiblen Daten über Netzkonnektivität verfügen… dieser Trend zeichnet sich doch jetzt schon ab.

Schöne neue Welt !!!

Du bekommst einen Mitwagen ohne Motor zugeteilt --> du
zahlst die volle Miete!

Deine Bude wird nicht geheizt, weil es den Vermieter günstiger
kommt – volle Miete!

Das hab ICH jetzt nicht verstanden.

L.G.
Ralf

Hallo Ralf,

Willst du mir jetzt weiss machen, dass ein PC OHE Verbindung
zur Aussenwelt einfacher ausspioniert werden kann, als einer
MIT?

Nein aber in Zukunft werden auch Anwendungen mit sensiblen
Daten über Netzkonnektivität verfügen… dieser Trend zeichnet
sich doch jetzt schon ab.

Tja, manche Trends sind einfach nur idiotisch!

Schöne neue Welt !!!

Du bekommst einen Mitwagen ohne Motor zugeteilt --> du
zahlst die volle Miete!

Deine Bude wird nicht geheizt, weil es den Vermieter günstiger
kommt – volle Miete!

Das hab ICH jetzt nicht verstanden.

Das wäre die Konsequenz, wenn das Recht an Software angepasst wird.

JETZT ist die Rechtslage so, dass eine vermietete Sache einwandfrei funktionsfähig sein muss!
Andernfalls ist der Vermieter ersatzpflichtig, sogar für Folgeschäden.

MfG Peter(TOO)

Tja, manche Trends sind einfach nur idiotisch!

Das sehe ich genauso, nur das zeigt doch auf wohin es sich entwickelt.

Das wäre die Konsequenz, wenn das Recht an Software angepasst
wird.

JETZT ist die Rechtslage so, dass eine vermietete Sache
einwandfrei funktionsfähig sein muss!
Andernfalls ist der Vermieter ersatzpflichtig, sogar für
Folgeschäden.

Natürlich wird man schon dafür sorgen das die Sache funktioniert… Das hatte ich eigentlich auch gesagt. Vielmehr wollte ich zum Ausdruck bringen das solche Dinge eher perfektioniert werden könnten.

Und ich wollte auf keinen Fall den Anschein erwecken das ich solche Entwicklungen toll finde. Ich wollte lediglich einen Weg beschreiben den ich für denkbar halte.

L.G.
Ralf

Zur Zeit ist zwar noch nicht jeder PC zwingend am Netz, aber
ich denke auch das wird sich bald ändern. Man könnte den Usern
z.B. Eine Karenzzeit von z.b. 60 Tagen einräumen in der das
Programm ohne Netzkonnektivität funktioniert, aber dann ist
Sabbat bis die Echtheit der Software erneut verifiziert wurde.

Allerdings gibt es da noch so ein paar kleine rechtliche
Probleme !

Fällt sämtlich unter Vertragsfreiheit. Sogar auch in der Schweiz!

Gruß

Hallo,

Fällt sämtlich unter Vertragsfreiheit.

Das kannst Du knicken. Damit machst Du nämlich aus einem Verkauf eine Vermietung. Und das hat mehr Folgen, als sich MS das ausgemalt hat. Mit der Konsequenz, dass man deren Produkte auch telefonisch freischalten kann. Und dass sie freigeschaltet bleiben.
Gruß
loderunner

Das kannst Du knicken. Damit machst Du nämlich aus einem
Verkauf eine Vermietung.

Es gibt durchaus Kauf-Software, z. B. TMPGEnc DVD Author http://tmpgenc.pegasys-inc.com, die sowohl Online-Aktivierung als auch eine Lizenzüberprüfung in unregelmäßigen Abständen verlangt und ich glaube nicht, dass du die Händler - auch unter Einsatz aller rechtlicher Mittel - überzeugen kannst, sie hätten die Software vermietet und daher auf einmal weitergehende Pflichten.

Es mag sein, dass man hier eine ‚Vermietung‘ konstruieren kann. Das BGB gibt hierzu m. W. unmittelbar überhaupt nichts her, entspr. Urteile sind mir nicht bekannt.

Gruß

Hallo,

Es gibt durchaus Kauf-Software, z. B.

Der Anbieter sitzt in den USA und ist schon deshalb kein Maßstab für deutsches Recht.

Es mag sein, dass man hier eine ‚Vermietung‘
konstruieren kann.

Lies vielleicht mal: http://www.alfred-buellesbach.de/PDF/35_Schneider_Re…
Insbesondere die Unterpunkte 8.4.5 und 8.5. sind sehr interessant.

Aber: ianal.

Gruß
loderunner

Hi!

Nein aber in Zukunft werden auch Anwendungen mit sensiblen
Daten über Netzkonnektivität verfügen… dieser Trend zeichnet
sich doch jetzt schon ab.

Diese Zukunft liegt jedoch noch weiter Ferne … (zumindest für Österreich)

Grüße,
Tomh

Hallo,

natürlich gibt es Hackerseiten im Netz zuhauf. Und da wird für
fast jedes Programm ein entsprechender Crack geboten (bekannte
Seiten sind z.B. aus Armenien).

Das sind Cracker und keine Hacker !

Wie könnte sich ein
Programmierer davor schützen?

Geht nicht. Wenn ein milliardenschweres unternehmen wie Microsoft das nicht kann, dann kann das ein kleiner Programierer auch nicht.

Individuelle Freischaltcodes?

Nutzlos. Kann man Cracken …

Microsoft hats versucht, das wurde umgangen. Was könnte ein
Programmierer noch tun, um sein Programm (oder seinen
geistigen Wert) zu schützen?

zu den Bullen petzen gehen.

Ich sehe da immer ein
Mißverhältnis zwischen Aufwand und Nutzen. Klar könnte man
sein programm so gestalten, das nur ein definitiv
individueller Code das Programm dauerhaft freischaltet, doch
wenn das Programm Massenware wird (z.B. ein Betriebssystem),
was dann?

was ist der Sinn der Frage ?

Ich möchte hier keine Lösung. Aber vielleicht könnt ihr einem
Laien erklären, was denkbar wäre?

http://bright-shadows.net/

lern mal ein bisken zu hacken … komst dann später von selbst drauf, dass alles nutzlos ist !