Spi runter

Hi!

Gibt es eine Faustregel, wann der Spi runter muss?

Grüße
Heinrich

Klar - so spaet wie moeglich!

Umm, so ganz sicher bin ich mir nicht, wie du die Frage meinst - beziehst du dich auf Regatten, oder auf’s Freizeitsegeln? Egal…

Bei Regatten ist es abhaengig von vielen Faktoren - wie gross ist der Spi, wie schnell laesst er sich einpacken, wie voll wird es an der naechsten Tonne werden (nehme ich ihn freiwillig frueher als noetig runter, um manövrierfähiger zu sein), wie stark ist der Wind, kommt hinter mir 'ne Bö, wie schnell ist meine Mannschaft, muss der Spi sauber eingepackt werden, oder kann ausnahmsweise auch mal geschlampt werden beim einpacken etc.etc.etc.

Desweiteren ist bei Regatten, die etwas laenger gehen, meistens verboten, den Spi nach Sonnenuntergang noch oben zu haben.

Gruss,
Uwe

Gibt es eine Faustregel, wann der Spi runter muss?

Grüße
Heinrich

Hi!

Klar - so spaet wie moeglich!

Umm, so ganz sicher bin ich mir nicht, wie du die Frage meinst

  • beziehst du dich auf Regatten, oder auf’s Freizeitsegeln?
    Egal…

Bleiben wir mal beim Freizeitschippern. Standard-Spi auf einer 10m-Yacht. Bei leichten Winden ist es ja kein Problem, den Spi stehen zu lassen. Was aber, wenn es zunehmend auffrischt? Wann hole ich das Ding wieder runter? Bei 4 / 5 / 6 / 7 Bft?

Beim Groß kann ich den Zeitpunkt fürs Reffen über Lage und Ruderdruck feststellen, aber beim Spi? Ich will das gute Stück ja nicht in Fetzen segeln oder Besuch von der Mastspitze bekommen! :wink:

Grüße
Heinrich

Hi!

Klar - so spaet wie moeglich!

Umm, so ganz sicher bin ich mir nicht, wie du die Frage meinst

  • beziehst du dich auf Regatten, oder auf’s Freizeitsegeln?
    Egal…

Bleiben wir mal beim Freizeitschippern. Standard-Spi auf einer
10m-Yacht. Bei leichten Winden ist es ja kein Problem, den Spi
stehen zu lassen. Was aber, wenn es zunehmend auffrischt? Wann
hole ich das Ding wieder runter? Bei 4 / 5 / 6 / 7 Bft?

Beim Groß kann ich den Zeitpunkt fürs Reffen über Lage und
Ruderdruck feststellen, aber beim Spi? Ich will das gute Stück
ja nicht in Fetzen segeln oder Besuch von der Mastspitze
bekommen! :wink:

Achso, du meinst das vom materiellen Standpunkt aus - wieviel halten Mast und Spi aus. Grins, da haben wir wohl aneinander vorbeigeredet.

Dazu kann ich nicht viel sagen, ich fahre nur auf Binnengewaessern, und da sind die Windgeschwindigkeiten nur selten ueber 5, in Ausnahmefaellen hoechstens mal 7. Ich steuere 'ne ca. 7m Yacht, Alumast, fuer schweren Wind haben wir 'nen Extra-Spi. Gelegentlich hat’s den Spi schon mal zerrissen, 4m langer Riss. Das der Mast runterkommt, wage ich zu bezweifeln… Und wenn der Spi 'nen Riss hat, wird der ebend zum Naehen zum naechsten Segelmacher gebracht.

Hallo Heinrich,

wann der Spi runter muss hängt sehr von dem Schiff ab, auf dem du segelst und von dem Material des Spis und natürlich vom Kurs. Limitierend ist der scheinbare Wind, den der Spi spürt.

Es gelten folgende Zusammenhänge:

Schiff:
Ein fetter Verdränger hat seine Rumpfgeschwindigkeit und dann ist Schluss. Das bedeutet, bei zunehmendem Wind steigt die Bootsgeschwindigkeit nicht weiter an, der scheinbare Wind nimmt weiter zu, der Spi muss früher runter als bei einem gleitenden oder surfenden Boot, dass dem Wind immer schneller davon fährt.

Material des Spis:
Je fester das Tuch, bei desto höerer Windstärke ist der Spi einsetzbar. I.A. ist der Spi dann auch kleiner.

Wind:
Je vorlicher der Wind einfällt, desto höher ist der scheinbare wind. Einfach ist es platt vorm Laken, da kannst du die Fahrtgeschwindigkeit von der Windgeschwindigkeit abziehen und hast den scheibaren Wind als Rest, den der Spi als Kraft spürt.
Dabei wird auch sofort ersichtlich, dass ein Verdränger mit einer maximalen Rumpfgeschwindigkeit früher den Spi bergen muss, als ein Gleiter mit 12 oder mehr Knoten.

Gruß
Burkh

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