Spielt die Größe eines Objektes für die Gravitation eine Rolle?

Hallo,

Ich bin von der Physik weitgehend unberührt aber hänge seit einer Weile an der Frage fest ob es für die Gravitation einen Unterschied macht wie groß ein Objekt ist solange es das Gröste ist.

Im Universum ziehen Große Objekte ja kleiner an…

Nehmen wir an das am Anfang tatsächlich das Licht war, nämlich ein leerer Raum der ausnahmslos aus Energie/ Licht besteht.

Wenn nun innerhalb dieses Raumes aus Licht… Materie entsteht und somit die einzige Materie im Raum wäre, würde die Gravitation dann unermesslich groß sein ähnlich eines schwarzen Loches oder wäre die Anziehungskraft gleich einem Universum voller Materie, so wie dem unseren?

Möglicherweise empfindet jemand der Ahnung von Physik hat diese Frage als Blödsinn aber auch dann bin ich dankbar wenn mir eine Antwort gegeben wird wieso dem so ist

Ich hab das Buch „Die ersten drei Minuten“ gelesen. Das beschreibt den Anfang unseres Universums ausführlich. So viel ich daraus entnehmen konnte, war anfangs ein gewaltiger Strahlungsdruck, der die entstehende Materie auseinandertrieb und sie im Raum gleichmäßig verteilte.
Die Wissenschaftler freuen sich, wenn sie Sterne aus dieser Anfangszeit entdecken können. Da war vor Kurzem eine Nachricht darüber.
Auch heute ist noch viel mehr Energie in der Hintergrundstrahlung als in der Materie vorhanden.

Hallo!

Das ist nicht richtig, sie ziehen sich beide gegenseitig an. Die Formel für die Kraft zwischen punktförmigen Massen lautet:

            m1 * m2
F =   G * -----------
               r²

wobei G die Gravitationskonstante (nicht g!), und m1 und m2 die Massen beider Körper sind. Es macht keinen Unterschied, welches die größere und welches die kleinere Masse ist. Es ist nur so, daß der winzige Apfel ziemlich schnell wird, während die Bewegung der Erde nicht messbar ist. Und die Kraft zwischen zwei Äpfeln ist winzig (aber messbar), so daß da auf den ersten Blick nichts passiert.

Die Formel gilt auch für Kugeln wie die Erde, und zwar ab der Oberfläche. Was passiert aber , wenn man am Boden eines 1km tiefen Schachtes steht? Dann hat man ja auch Masse über sich.
Rechnerisch zerlegt man die Erdkugel in viele kleine Stücke, und wendet die o.g. Formel auf jedes einzelne an. Das erstaunlich ist dabei, daß man mit einem galaktischen Sparschäler den obersten Kilometer der gesamten Erdoberfläche entfernen könnte, und aufs Gleiche raus kommt. Auf der Reise zum Mittelpunkt der Erde wird die Gravitation also immer kleiner, genau im Mittelpunkt ist sie sogar 0.

Wechseln wir mal zur Sonne. Die ist ganz gewiss kein schwarzes Loch. Aber würde man sie auf einen Durchmesser von 6km zusammen pressen, dann wäre sie eins. (Stichwort Schwarzschild-Radius) Die Masse der Sonne bleibt aber gleich, ihre Anziehungskraft wäre auf der Erdbahn immernoch gleich, die Erde würde also weiter ihre gewohnten Bahnen ziehen, nur eben um einen dunklen Himmelskörper.
Nur: 10km vom Zentrum der Sonne entfernt wäre die Gravitation ungeheuer groß, weil eben die gesamte Masse noch vor einem liegt, und das galaktische Schälmesser nicht zum Einsatz kommt.


Dieser kleine Exkurs zeigt also, daß es sehr darauf ankommt, wie die Masse verteilt ist, und auch, an welcher Stelle man die Gravitation denn wissen möchte.

Würde unser Universum in der heutigen Größe ganz plötzlich nach deinem Modell entstehen, wäre es wohl mit einem relativ dünnen Gas aus Materie gefüllt, aus dem sich dann langsam Klumpen bilden würden.

Im Sinne des Urknalls war das Universum mit all seiner Materie irgendwann mal ziemlich klein, da wird die Gravitation schon ziemlich hoch gewesen sein.

Hallo

Es ist die Masse.
Den Begriff Masse scheinst du noch nicht verstanden zu haben.

Gruss Beat

Vielleicht solltest du nicht mit den ganz schwierigen Themen anfangen, sondern mit den Grundbegriffen? Was ist für dich denn Raum, Energie, Licht, Materie? Hast du schon mal gehört, dass zwischen Materie und Energie ein Zusammenhang besteht?

Hallo,

ja ist ein wirklich kompliziertes Thema!

Gruß

WDS55