Spinalkanalstenose?

Hallo,

nach 4 Wochen mit Schmerz, war ich beim Orthopäden.
Habe mit vielem gerechnet, aber nicht mit einer OP :frowning: www
Der Schmerz zieht in die Po Region und ist dort mal mehr oder weniger intensiv.

Wer hat Erfahrungen mit sowas und hat Tipps jeglicher Art für mich?

Titel korrigiert, MOD Volker

Hallo,

ich nicht, aber das Ding heißt Spinalkanalstenose - falls Du nach Informationen suchen willst.

Viele Grüße und gute Genesung!

Jule

Ich habe seit knapp 2 Jahren entsprechende Schmerzen. Im Gesäß, ausstrahlend die ischiokurale Muskulatur bis in die Wade (hinterer Oberschenkel).

Lange Zeit hatte keiner eine Ahnung und es schien mich 1. keiner ernst zu nehmen und 2. niemand den Grund oder Auslöser finden zu wollen.

Von „Psyche“ - weil Akupunktur nicht half - über Piriformis, Insertionstendinopethie am Sitzbeinhöcker und „Rücken“ … alles dabei. Physios, Osteopathe, ambulante Reha, … nichts half oder hilft. Sport mache ich seit Jahren, regelmäßig.

Während der Reha drängte ich dann auf MRT und ENG (Nervenmessung Bein). Dabei kam dann heraus, dass ich neben Facettengelenkarthrose ein Wurzelreizsyndrom im Bereich L5/S1 habe und dadurch die Nerven irritiert werden, was zu den Beschwerden führen soll. Ob das stimmt? Keine Ahnung. Gerade im Bereich Orthopädie habe ich oft Zweifel an der Kompetenz der Ärzte, wenn es nicht eine 08/15 Diagnose betrifft.

Ich habe mir jetzt dieses Buch gekauft und gestern angefangen zu lesen. Bisher bin ich positiv angetan und anhand der Erläuterungen gespannt auf die Übungen und Wirkungen.

Ich habe aber von meinen Chefs auch einen hochfahrbaren Schreibtisch bekommen, damit ich nicht den ganzen Tag sitzen muss. Stehend kann man auch immer schnell ein paar Übungen oder Bewegungen einfließen lassen …

Aber, bloß nocht vorschnell jemanden mit einem Messer ranlassen …

Danke für die ausführliche Rückmeldung!

Ich habe gerade einen MRT Termin für nächsten Freitag ausgemacht.
Ich frage mich, wie du regelmäßig Sport mac h en kam
Nnst!?
Ich habe wochenlang den Schmerz übergam
Ngen, da ich dachte das Wehwechen kommt und geht.
Aber auf Dauer ist das schon schmerzhaft.
Ich denke bei mir ist es dann gereizt und tut erst recht bei kleinen Bewegungen weh.
Apropos Schmerz, manchmal ist es so, als ob mir jemand ein Messer in den Po rammt und dann wieder nur ein leichtes ziehen.
Morgens ist es schlimmer, als im Laufe des Tages.
Es variiert also…

Was versprichst du dir von demBuch?

Nochmals vielen Dank und viele Grüße

Na ja, ich habe Schmerzen in der LWS seit bestimmt 15 Jahren. Wenn ich 20 Minuten spazierengehe, zügig, habe ich manchmal das Gefühl, das Kreuz bricht durch und dann muss ich mich langsam (!!) krumm machen. Findet keiner was - hat meine Mutter auch. Mit Mitte 70 wurde bei ihr dann ein Teil der LWS versteift.

Dann kam das andere. Tabletten nehme ich so gut wie keine, macht höchstens noch den Magen kaputt. Wenn es mal ganz schlimm ist, dann mal ein paar Tage. Vielleicht ist davon meine Schmerzschwelle so hoch … Und, es hilft ja nichts, nicht zu tun. Alles probiert. Dann wird es eher schlimmer, weil sich die Muskulatur abbaut.

Muskulaturaufbau ist aber wichtig. Denn die stützen dann die WS und Gelenke. Daher sollte man Sport treiben - von früh an - nicht wie viele, weil sie abnehmen wollen. Nein, aus Gesundheitsgründen. :wink:

Ich bin mit dem Schmerz in po und bein über 1 Jahr nicht zum Arzt. Dachte zuerst, das wäre Muskelkater, Muskel gezerrt, nicht oder schlecht gedehnt (also „verkürzt“), zu wenig Sitzfleisch am Po, weil schlank … Erst, als ich wirklich nicht mehr sitzen konnte … Na ja, half dann auch nicht wirklich …

Manchmal wenn ich aufstehe, humpel ich erstmal diverse Schritte … ich habe das ständig und die Schmerzen in der LWS auch. Sport macht es nicht schlimmer, ab und zu besser. Für meine Psyche ist er gut. Und Jammern hilft auch nicht - im Gegenteil.

Das Buch soll ein tolles Konzept haben, durch Training (3 mal die Woche - zu Beginn 20 Minuten) die Schmerzen loszuwerden. Für 20 € einen Versuch wert, TUN muss man es natürlich dann selber.

Guten Tag Uweuwe,

Spinalkanalstenose ist ein sehr komplexes, schwieriges Thema.

Das wurde vor etwa sechs Jahren bei meiner Frau festgestellt, die über lange Zeit immer wieder ziemliche Schmerzen hatte, die in die Beine ausstrahlten.

Auf Empfehlung der örtlichen Orthopädie-Ärztin unterzog sie sich dann in der Uni-Klinik Köln bei Professor XY dieser Operation, wobei gleich gesagt wurde, man könne das Problem nur mit ca. 60 bis 80 Prozent beheben.

Danach ergab sich die ernsthafte Diskussion, ob bei einer derartigen Operation die Rückenwirbel verschraubt werden sollten oder nicht.

Fazit: der Professor sagte „auf keinen Fall“, die Orthopädie-Ärztin (die mit diesem Professor jahrelang zusammengearbeitet hatte!) fragte: „Warum hat er das nicht gemacht?“

Es ist in „unserem Fall“ tatsächlich so, dass die Schmerzen nie mehr ganz weggingen, nach zwei oder drei Jahren wurden sie wieder stärker, wobei gesagt wurde, das käme (auch) von den Narben im Rücken.

Meiner Frau wurde in diesem Jahr (also nach etwa fünf Jahren) empfohlen, sich nochmals operieren zu lassen, um die unteren Wirbel ebenfalls zu behandeln.

Also nach unserer Erfahrung: gehe dieses ernsthafte Problem sehr, sehr sorgfältig an, frage nach mehreren kompetenten Operateuren, kläre vorher, ob Verschraubungen (die auch wieder Schmerzen verursachen können) ein Vorteil oder ein Nachteil sind.

Ich wünsche Dir eine sorgfältige Vorbereitung auf die wohl notwendige Operation!

Gruß Walter VB

Danke euch beiden!

Ich mache mein Leben lang viel Sport und kann es nicht fassen, dass ich so einen Knüppel zwischen die Beine bekomme!
Ich versuche jedenfalls Alles, um dem Messer zu entkommen…

Euch vielen Dank und ein schönes WE

Das klingt nach Ischias. Da könnten Dehnübungen helfen, z.B. für die Rückenmuskulatur, den Gesäßmuskel oder den Piriformis.
Oder du schaffst dir eine Inversionsbank an. Mehr Infos findest du hier http://www.arsamo.de/2016/10/12/inversionsbank/ Auf keinen Fall eine OP machen lassen, erst wenn du wirklich alles andere versucht hast.

Hallo,
lass Dich auf keinen Fall ohne eine zweite (unabhängige!) Meinung operieren!

Keine Stenose gleicht der anderen. Es kommt erheblich darauf an, was an Vorschäden da ist und wie die Stenose ausgelöst wird. Letzendlich ist es nur ein Sammelbegriff für eine Verengung. Das kann „nur“ eine starke Vorwölbung sein und muss keineswegs von einer völlig defekten Bandscheibe herrühren! Manche Stenosen verschwinden bei der richtigen Behandlung wieder von alleine, zB durch eine Injektionstherapie verbunden mit sehr zielgerichteter Physiotherapie.

Wichtig ist, es hier zu anfangs nicht zu übertreiben und auf keinen Fall ohne genaue Diagnose in ältere Denkmuster „gewöhnlicher“ Bandscheibenvorfälle zu verfallen, die was mit „Muskelaufbau“ oder „Bewegung“ zu tun haben. Bei einer Stenose ist zuviel Bewegung zu anfangs im allgemeinen falsch, da in der Regel irgendwas an einem Nervengefäß heftig scheuert, das es weiter schädigt. Nix verkehrt macht man im allgemeinen mit Stufenlagerung und Wärme.

Da Du „noch Schmerzen verspürst“, wird hier bislang „nur“ ein Nerv gereizt. Bei schlimmerem Krankheitsverlauf folgen dann zunächst Krämpfe und schlussendlich Lähmungserscheinungen. Nur letzteres erfordert in der Regel eine sofortige OP. Und auch die ist dann extrem von verengenden Element abhängig.

Gruß vom
Schnabel

Danke!
Ich bin jetzt eine Woche ohne Sport und ohne Krankengymnastik.
Arbeite mit Pferdesalbe und ab und zu ein Heizkissen.

Es ist schon etwas besser geworden…
Aber natürlich keine Lösung.
Ich hoffe,dass ich mit der richtigen Krankengymnastik und was weiss ich was, alles wieder hinbekomme.

Viele Grüße

Danke!

Zwei Hausärzte sagten mir kein Ischias.
Aber auch die können sich irren.

Orthopäde sagt nach dem Röntgen Spinalkanalstenose.
Schickt mich aber zum MRT.
VieleGrüße