Aus der Sicht der Therapeuten ohne Kassensitz bestimmt 
Gerade bei Spinnenphobie besteht doch kein superhoher Zeitdruck… die Phobie hat sie schon ein paar Jahre, die wird auch in einem halben Jahr noch da sein. Und um dann behandelt zu werden, lohnt sich die Wartezeit ganz sicher.
An die Fragerin:
Es gibt aber keinen Automatismus, der da heißt: Ich mache Verhaltenstherapie, und die Phobie geht weg und bleibt weg. DU musst absolut entschlossen sein, die Phobie zu überwinden und ihr keine Chance mehr zu geben. Bevor die Therapie beginnt (und auch während und danach!) kannst du folgendes schon selber tun:
Sagt dir NIE wieder: ich habe eine Spinnenphobie, sondern sage dir: ich lerne gerade, Spinnen mutig zu begegnen (oder ähnliches).
Vermdeide JEDES Theater, wenn du eine Spinne siehst: Schreien, wegrennen, sich aufregen… verkneife es dir. Tu nur das Mindestes, was du unbedingt musst (also z.B. weggehen) und unterdrücke jede Überreaktion, die sich gerade noch so unterdrücken lässt - sonst steigern sich denie Phobie immer mehr.
Gibt es irgendetwas, wo du Spinnen ertragen kannst? Also z.B. auf einem Bild, im Buch, im Fernsehen, hinter Glas, eine ganz kleine in der Hausecke?
Konfrontiere dich mit Spinnen, wo immer du es gerade so aushalten kannst - so kannst du dich schon selber ein bisschen desensibilisieren.
Das ist anstrengende und lästig - aber du musst es tun, und du musst es IMMER tun. Wenn du dich je wieder in panische Reaktionen fallen lässt, geht die Phobie nie weg oder kommt immer wieder…