Spinnenphobie Therapie in Nrw?

Ich habe panische Angst und Ekel vor Spinnen. Ich hatte vor zwei Tagen eine Hauswinkelspinne im Schlafzimmer und schlafe seitdem im Wohnzimmer, wenn man das schlafen nennen kann. Ich werde dauernd wach und habe Angst, es könnte sich wieder eine Spinne in meiner Wohnung verirrt haben. Jetzt möchte ich diese Ängste unter Kontrolle bringen und suche einen Therapeuten, Kurs oder Seminar in Nrw was mir helfen könnte? Finde aber irgendwie nix gescheites in Nrw? Wenns geht sollte dies auch nicht sooo teuer sein.

Danke und Gruß

Susanne

Jeder psychologische oder psychiatrische Verhaltenstherapeut, maximal 10 Sitzungen, zwischen 85 und 100 € pro Sitzung, aber die haben Wartelisten…

Wenn du zum Tiefenpsychologen gehst, der bekommt das auch weg, aber der braucht dafür zwei Jahre.

P.S.: Geht natürlich auch ggf. auf Krankenkasse.

Aber inwieweit übernimmt die Krankenkasse das?

Da bräuchtest du eine Diagnose, also erst Hausarzt, dann niedergelassener Psychiater, der stellt dann Diagnose für isolierte Phobie, dann Warten auf Therapieplatz beim Psychotherapeuten…

Wenn du es dir leisten kannst, ist es besser, du zahlst einfach selber und löst damit zügig dein Problem.

Hallo!
Manche Zoos machen das auch, da darf man Vogelspinnen streicheln :slight_smile: Ich habe das mal im TV gesehen, der betreffende Tierpfleger war wirklich sehr rücksichtsvoll und einfühlsam, also keine Schocktherapie. Geht natürlich nicht auf Krankenschein, aber wenn es bei Dir in der Nähe einen Zoo gibt, frag mal nach.
Gruß,
Eva

Überlege grade - geht das auch mit Hypnose und dann etwas schneller?

Aus der Sicht der Therapeuten ohne Kassensitz bestimmt :smile:

Gerade bei Spinnenphobie besteht doch kein superhoher Zeitdruck… die Phobie hat sie schon ein paar Jahre, die wird auch in einem halben Jahr noch da sein. Und um dann behandelt zu werden, lohnt sich die Wartezeit ganz sicher.

An die Fragerin:
Es gibt aber keinen Automatismus, der da heißt: Ich mache Verhaltenstherapie, und die Phobie geht weg und bleibt weg. DU musst absolut entschlossen sein, die Phobie zu überwinden und ihr keine Chance mehr zu geben. Bevor die Therapie beginnt (und auch während und danach!) kannst du folgendes schon selber tun:
Sagt dir NIE wieder: ich habe eine Spinnenphobie, sondern sage dir: ich lerne gerade, Spinnen mutig zu begegnen (oder ähnliches).
Vermdeide JEDES Theater, wenn du eine Spinne siehst: Schreien, wegrennen, sich aufregen… verkneife es dir. Tu nur das Mindestes, was du unbedingt musst (also z.B. weggehen) und unterdrücke jede Überreaktion, die sich gerade noch so unterdrücken lässt - sonst steigern sich denie Phobie immer mehr.
Gibt es irgendetwas, wo du Spinnen ertragen kannst? Also z.B. auf einem Bild, im Buch, im Fernsehen, hinter Glas, eine ganz kleine in der Hausecke?
Konfrontiere dich mit Spinnen, wo immer du es gerade so aushalten kannst - so kannst du dich schon selber ein bisschen desensibilisieren.

Das ist anstrengende und lästig - aber du musst es tun, und du musst es IMMER tun. Wenn du dich je wieder in panische Reaktionen fallen lässt, geht die Phobie nie weg oder kommt immer wieder…