Kramer oder Krämer - ein eher unbedeutender Kaufmann.
Oder der Tante-Emma-Laden, der kleine Laden im Dorf, bei dem man nur das Notwendigste kaufen kann.
Die „Kaschemme“ ist eine nicht gut beleumundete Gaststätte bzw. „Kneipe“.
Eine „Klitsche“ bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch abfällig eine kleine, unbedeutende Firma bzw. Handwerksbetrieb.
Im übrigen Deutschland ausserhalb Berlins war der Begriff „Schnapsladen“ nicht unüblich, wobei dieses Synonym nicht nur für ein solches Geschäft an sich verwendet wurde, sondern auch abfällig für jede Art von Geschäft.
Ja, die ursprüngliche Bezeichnung ist ganz prosaisch „Spätverkaufsstelle“ und wurde von der HO eingeführt.
Die Spätverkaufsstellen sollten der Versorgung von Schichtabeitern dienen und hatten im Rahmen der verfügbaren Waren ein weniger auf Rauchen, Trinken, Süßkram und Knabberzeug beschränktes Angebot als ein heutiger Kiosk (wenn man mal von Braunschweig absieht, wo es zu Zeiten der rigorosen Ladenschlusszeiten gefühlt Dutzende Kioske mit verschiedensten Schwerpunkten und Spezialitäten gab - ich weiß nicht, was davon heut noch übrig ist - ich kannn mir Braunschweig schlicht nicht ohne seine Kioske vorstellen).