Kann vielleicht jemand trotz mangelnder Schärfe (das Extra hielt einfach nicht lange genug still, um in Ruhe zu fokusieren) erkennen, um welche Art von Spitzmaus es sich handelt? Ich wüsste gerne, ob es sich um ein entlaufenes Geschenk meiner Schnurrinatoren oder einen neuen Mitbewohner handelt.
Meine Katerlinge erlegen manchmal welche, fressen sie aber zumindest in meiner Gegenwart nicht - sie sind dann ein großzügiges Geschenk an mich. Allerdings haben die Schnurrinatoren hier auch eine riesige Auswahl an Nagetieren aller Art; von winzigen Mäusebabies einer Winzmausart über Wildhamster (die hier angeblich gar nicht mehr vorkommen) bis hin zu riesigen Wanderratten ist schon so ziemlich alles an einheimischem Beutenager in diesem Haus aufgetaucht. Leider gelegentlich auch quicklebendig.
Mein gieriges Mordmonster schlabbert alles an Ort und Stelle weg. Egal was kommt: Käfer (die knacken so schön), Vögel (sind nicht so schnell tot zu kriegen - macht mehr Spaß) - nur Maulwürfe hatte er nocht nicht. Seit er da ist haben die sich nicht mehr blicken lassen. Unser Garten ist nach einem Jahr klinisch rein …
Na ja, die Spitzmaus ist, ehrlich gesagt, immer noch irgendwo in der Küche - bei dem Versuch, von ihr ein gutes Foto zu machen, sprang sie einfach von der Trockenfutterschachtel ab und verschwand unter einem Regal.
Vielleicht stelle ich ja noch eine Schüssel mit Trockenfutter neben die Sahneschüssel (der Alltagsort für Trockenfutter ist aus hundehistorischen Gründen für die Spitzmaus unerreichbar auf einem Fensterbrett) - so eine Einzelkämpferin ohne aktute Vermehrungsabsichten kann ich wohl als Hausgenossin dulden. Wer weiß - möglicherweise erzählt sie ja den „echten“ Mäusen, die gelegentlich auch ohne Zutun der Katzen hier auftauchen (altes Bauernhaus und so), dass in dieser Küche leider keine Wohnung mehr frei ist.
Ob das klappt mit der „Abschreckung“?
Ich überlege schon, was ich bei mir ansiedeln könnte zur Mausabwehr (zahme Ratte? ), solange ich keine Katzen habe.
Spitzmäuse wirken manchmal relativ zutraulich, vermutlich weil sie nicht besonders gut sehen. Mir ist mal eine ins Hosenbein gekrabbelt.
Aber in Mäusereichweite das Trockenfutter aufstellen, hat sich nicht so bewährt, die haben bei mir schon das Katzenfutter geklaut.
Spitzmäuse sind mit den Maulwürfen nah verwandt. Katzen töten sie schon mal, fressen sie aber meist nicht (da muss der Hunger - oder der Fängerstolz - schon groß sein).
Unsere Hofkatzen haben beide immer liegen lassen.
Ein Bekannter lässt gelegentlich (vor allem im Winter) seine Schlange frei im Haus schleichen. Vorteil: die kommt wirklich überall hin wo auch Mäuse hinkommen und schluckt alles weg. Zum Abend hin stellt er dann die Wärmelampe auf. Die Schlange kommt raus und kuschelt sich drunter. Dann ab ins Terrarium und zwei Wochen verdauen …