Sportliches Kursangebot 50+

Hallo!

Folgende Situation:
wir wollen in unserem kleinen aber feinen Rehazentrum Kurse anbieten die auf die Generationen über 50 und über 70 zugeschnitten sind.

Unser Problem:
a) es gibt nicht viel an dem man sich orientieren kann
b) wir (alle ca. Mitte 30) können uns sehr schwer in die Situation der Generationen über 50 versetzen - ausser dass wir das Wort Senioren schon gestrichen haben weil wir das besch… finden.

Meine Frage an euch:
welches Sportangebot/Kursangebot würdet ihr euch als ideal vorstellen?
Wir haben die volle Palette zur Verfügung: Bewegungsbad, riesigen Wald vor der Haustür, Geräteraum, Gymnastikraum, etc.
Lasst eurer Phantasie freien Lauf - beschreibt mir einfach wie ihr euch das ideale Angebot vorstellt.

Unsere Vermutung war ausserdem dass z.b. bestehende Kurse wie Gerätetraining oft nicht so gut angenommen werden weil keine klare Altersvorgabe bzw. Alterseinteilung stattfindet - soll heissen dass die Vorgabe „Personen ab 50“ (vergleichbar diesen Ü30 Parties) - besser ankommen würde.
Liegen wir da falsch?

Wie gesagt - bin über jeden Tip dankbar.

Tschüss

Matthias

Hallo Matthias,

eine löbliche Absicht, aber sehr schwierig, da die Wünsche zu unterschiedlich sind.

Ich kann hier nur von meinen Freunden und mir, alle 60+, schreiben.

Wenn Reha, dann neben den medizinisch sinnvollen Übungen, Tanzen (z.B. einen Kurs in Bauchtanz = tolle Idee)Bewegungsverhalten nach Brügger erlernen (ist gut für´s noch älter werden).

Happy-Hour für 70+ zum Gerätetraining. Da treffen sich dann annähernd Gleichaltrige und das baut Hemmungen ab.

Und im Übringen, Matthias, denke ich, dass nun die 68-er alt werden oder alt geworden sind und die wollen, soweit sie es gesundheitlich können, aktiv sein. (Meine Meinung)

Wünsche dir viel Erfolg
Liza

[MOD] überflüssiges Vollzitat entfernt

Hallo,
meine Oma (79) kann nicht mehr so gut gehen und stehen. In Ihrem Altenheim gibt es einen „Sportkurs“ wo ganz viele Übungen im sitzen gemacht werden. Meine Oma findet das toll (und ihre Freundinnen angeblich auch) und geht 2x die Woche hin.

Vielleicht kommt sowas bei euch auch an?
LG Backs

Hallo, Matthias,
jetzt schreib ich da auch mal was dazu, obwohl ich mit „Spocht“ absolut nichts am Bein habe.

Als Wichtigstes würde ich eine gezielte persönliche Beratung ansehen, bei der jeder der potentiellen Kunden auf seine Leistungsfähigkeit untersucht wird und beraten wird, welchen Sport oder welche Aktivität er/sie betreiben sollte. Wenns dann auch noch Spass macht - umso besser.

Am Alter allein kann man das nicht festmachen. Da wäre es Quatsch den langjährigen Sesselpupser mit 50 auf die Marathonstrecke zu jagen und den fitten 70er in die Schontherapie zu stecken.

Und ein Arzt in der Nähe wäre sicher auch kein Nachteil.

An Sportarten - die ganze Palette. Alles sollte möglich sein, aber eben auf den jeweiligen Klienten zugeschnitten.

Gruß
Eckard

Hi Matthias
(hab lang nix von dir gelesen, freu mich, dich wieder zu „sehen“)

Hallo!
Unser Problem:
a) es gibt nicht viel an dem man sich orientieren kann
b) wir (alle ca. Mitte 30) können uns sehr schwer in die
Situation der Generationen über 50 versetzen - ausser dass wir
das Wort Senioren schon gestrichen haben weil wir das besch…
finden.

macht euer Problem zu ner Chance.
Es gibt junggebliebene 70jährige, dafür alte 50jährige.
Deshab solltet ihr sowohl auf lebenslustige Spätjugendliche
Rücksicht nehmen (Bauchtanz, aber auch Tanzsport allgemein;
bitte kein Volksreigen) als auch auf frühreifen 50jährige,
die gern mit Wanderstock zum Volkstanz gehen. Beides hat nix
mit dem biologischen Alter zu tun.

Meine Frage an euch:
welches Sportangebot/Kursangebot würdet ihr euch als ideal
vorstellen?
Wir haben die volle Palette zur Verfügung: Bewegungsbad,

bei fitten Personen Manschaftsspiele im Wasser (ähnlich
Handball) oder aber auch mal für die ruhigere Patientenvariante
Wasserballett.

riesigen Wald vor der Haustür,

Wie wärs mit nem Patientengarten (manche stehen auf
Gartenarbeit). Dies lässt sich auch in andere Bereiche des
Lebens übernehmen zb Wissen über Kräuter; Fingertraining beim
Umtopfen; Bewegung an frischer Luft.

Geräteraum, Gymnastikraum, etc.

meist zu langweilig, teilweise schon für ab-35-jährige

Lasst eurer Phantasie freien Lauf - beschreibt mir einfach wie
ihr euch das ideale Angebot vorstellt.

Es soll reizen, d.h. die Leute sollen lachen/flirten/Lust auf
Leben haben. Musik find ich auf jeden Fall sehr wichtig (latein-
amerikanisch kommt meist gut, um die Lebensgeister zu wecken)
und gemeinsam machts mehr Spaß als allein.

Unsere Vermutung war ausserdem dass z.b. bestehende Kurse wie
Gerätetraining oft nicht so gut angenommen werden weil keine
klare Altersvorgabe bzw. Alterseinteilung stattfindet - soll
heissen dass die Vorgabe „Personen ab 50“ (vergleichbar diesen
Ü30 Parties) - besser ankommen würde.
Liegen wir da falsch?

Du bist jung. Die meisten älteren Patienten haben sich mit den
Jahren in sich zurückgezogen (mit Schmerzen will man selten was
unternehmen). Wenn diese Leute dann noch allein, womöglich in
fremder Umgebung, an Geräten die Zeit abstrampeln sollen, sorry,
da kommt man erst recht ins Grübeln. So kann das ganze dann ganz
schnell noch mehr zum Frust führen.
Ihr könnt, m. E., den Menschen die Geräte nur dann schmackhaft
machen, wenn Patienten miteinander an einem Teil trainieren
und wenn dabei dann noch gelacht wird (d. h., du, als Therapeut,
müsstest schon fast nen Animateur/Clown spielen). Ahja, und
bitte geschlechtsgemischte Gruppen, weil flirten schmeichelt
und gibt noch mehr Kick.

Wie gesagt - bin über jeden Tip dankbar.

*sfg*
tja, da kommen Erinnerungen an Enzensberg. Bist ja wohl auch nicht
dort gelandet?

Tschüss

*wink* Wünsch euch viel Erfolg.

Matthias

Daggi (weißt ja wohl hoffentlich noch, welche)

Danke an alle!
Hallo!

Hi Matthias
(hab lang nix von dir gelesen, freu mich, dich wieder zu
„sehen“)

Kein Problem - einfach auf zu www.matthiasweinberger.de - da gibt’s dann jede Menge mehr. :wink:

macht euer Problem zu ner Chance.
Es gibt junggebliebene 70jährige, dafür alte 50jährige.
Deshab solltet ihr sowohl auf lebenslustige Spätjugendliche
Rücksicht nehmen (Bauchtanz, aber auch Tanzsport allgemein;
bitte kein Volksreigen) als auch auf frühreifen 50jährige,
die gern mit Wanderstock zum Volkstanz gehen. Beides hat nix
mit dem biologischen Alter zu tun.

Das mit dem tanzen scheint gut anzukommen.
Wäre auch kein Problem weil wir eine Therapeutin haben die sich darauf „spezialisiert“ hat.
Mal sehen ob sie da ein passendes Angebot entwerfen kann.

Du bist jung. Die meisten älteren Patienten haben sich mit den
Jahren in sich zurückgezogen (mit Schmerzen will man selten
was
unternehmen). Wenn diese Leute dann noch allein, womöglich in
fremder Umgebung, an Geräten die Zeit abstrampeln sollen,
sorry,
da kommt man erst recht ins Grübeln. So kann das ganze dann
ganz
schnell noch mehr zum Frust führen.

Gerätetraining wäre zwar sehr effektiv weil man damit z.b. sehr gut Sturzprophylaxe durchführen kann, etc. - ist aber aus den Gründen die du beschreibst eben nicht sehr „prickelnd“.
In der Gruppe machts einfach mehr Spass.

Wie gesagt - bin über jeden Tip dankbar.

*sfg*
tja, da kommen Erinnerungen an Enzensberg. Bist ja wohl auch
nicht
dort gelandet?

War deren Verlust und Bambergs Gewinn. :wink:

Matthias

Daggi (weißt ja wohl hoffentlich noch, welche)

Schafft mein Gedächtnis gerade noch!

Tschüss

Matthias

Hallo!

jetzt schreib ich da auch mal was dazu, obwohl ich mit
„Spocht“ absolut nichts am Bein habe.

Solche Dinge finde ich wichtig - der Begriff „Sport“ alleine schreckt schon viele ab. Dabei soll es eigentlich nur um Bewegung und Spass an Bewegung gehen.
Guter Hinweis.

Als Wichtigstes würde ich eine gezielte persönliche Beratung
ansehen, bei der jeder der potentiellen Kunden auf seine
Leistungsfähigkeit untersucht wird und beraten wird, welchen
Sport oder welche Aktivität er/sie betreiben sollte. Wenns
dann auch noch Spass macht - umso besser.

Das ist nicht so einfach umzusetzen weil relativ aufwendig.
Im Kurs an sich werden dann ja verschiedene Elemente eingesetzt - und man passt natürlich seine Bewegungen, etc. immer an die Teilnehmer an.

Am Alter allein kann man das nicht festmachen. Da wäre es
Quatsch den langjährigen Sesselpupser mit 50 auf die
Marathonstrecke zu jagen und den fitten 70er in die
Schontherapie zu stecken.

Die Alterseinteilung soll nur helfen die Hemmschwelle abzubauen.
Klar kann man das nicht so genau trennen.
Oder wir testen wirklich die Leistungsfähigkeit und bauen danach unser Angebot um?
Hmm - muss da mal eine Nacht drüber schlafen.

Danke auf jeden Fall für die Tips,

Matthias

Pro Senectute: Sportkurse ‚50+‘ seit Jahren

Guten Tag, Matthias

Pro Senectute Schweiz bietet Sportkurse ‚50+‘ seit Jahren an, hat also Erfahrung
damit. Geh doch bitte auf die Homepage von Pro Senectute! Such vor allem unter
‚Zürich‘!

Freundlich grüsst

Rolfus

Holdrio!

Ich mache gerade mit Begeisterung Rückenschule (gesponsort von K-Kasse),da sind auch sehr viele Menschen über 50 dabei.
Ansonsten ist ein Barfußwanderpfad immer eine gute Therapie und hat einen hohen Unterhaltungswert :wink:)
Wassergymnastik ist auch für alle Altersgruppen ideal.
Gruß ,
Claudia

Ach ja, walking mit und ohne Stöcke, immer gefragt!

kleine idee für faule sportler - minigolfen oder gar richtiges golfen könnte auch jenen gefallen und täte auf vielen ebenen „gut“

habe schon von einigen kurkliniken gehört die golf anbieten und mit begeisterung wurde dieses angebot (neben vielen weiteren) angenommen.

Hallo!

Super!
Vielen Dank!

Tschüss

Matthias