Hi Matthias
(hab lang nix von dir gelesen, freu mich, dich wieder zu „sehen“)
Hallo!
Unser Problem:
a) es gibt nicht viel an dem man sich orientieren kann
b) wir (alle ca. Mitte 30) können uns sehr schwer in die
Situation der Generationen über 50 versetzen - ausser dass wir
das Wort Senioren schon gestrichen haben weil wir das besch…
finden.
macht euer Problem zu ner Chance.
Es gibt junggebliebene 70jährige, dafür alte 50jährige.
Deshab solltet ihr sowohl auf lebenslustige Spätjugendliche
Rücksicht nehmen (Bauchtanz, aber auch Tanzsport allgemein;
bitte kein Volksreigen) als auch auf frühreifen 50jährige,
die gern mit Wanderstock zum Volkstanz gehen. Beides hat nix
mit dem biologischen Alter zu tun.
Meine Frage an euch:
welches Sportangebot/Kursangebot würdet ihr euch als ideal
vorstellen?
Wir haben die volle Palette zur Verfügung: Bewegungsbad,
bei fitten Personen Manschaftsspiele im Wasser (ähnlich
Handball) oder aber auch mal für die ruhigere Patientenvariante
Wasserballett.
riesigen Wald vor der Haustür,
Wie wärs mit nem Patientengarten (manche stehen auf
Gartenarbeit). Dies lässt sich auch in andere Bereiche des
Lebens übernehmen zb Wissen über Kräuter; Fingertraining beim
Umtopfen; Bewegung an frischer Luft.
Geräteraum, Gymnastikraum, etc.
meist zu langweilig, teilweise schon für ab-35-jährige
Lasst eurer Phantasie freien Lauf - beschreibt mir einfach wie
ihr euch das ideale Angebot vorstellt.
Es soll reizen, d.h. die Leute sollen lachen/flirten/Lust auf
Leben haben. Musik find ich auf jeden Fall sehr wichtig (latein-
amerikanisch kommt meist gut, um die Lebensgeister zu wecken)
und gemeinsam machts mehr Spaß als allein.
Unsere Vermutung war ausserdem dass z.b. bestehende Kurse wie
Gerätetraining oft nicht so gut angenommen werden weil keine
klare Altersvorgabe bzw. Alterseinteilung stattfindet - soll
heissen dass die Vorgabe „Personen ab 50“ (vergleichbar diesen
Ü30 Parties) - besser ankommen würde.
Liegen wir da falsch?
Du bist jung. Die meisten älteren Patienten haben sich mit den
Jahren in sich zurückgezogen (mit Schmerzen will man selten was
unternehmen). Wenn diese Leute dann noch allein, womöglich in
fremder Umgebung, an Geräten die Zeit abstrampeln sollen, sorry,
da kommt man erst recht ins Grübeln. So kann das ganze dann ganz
schnell noch mehr zum Frust führen.
Ihr könnt, m. E., den Menschen die Geräte nur dann schmackhaft
machen, wenn Patienten miteinander an einem Teil trainieren
und wenn dabei dann noch gelacht wird (d. h., du, als Therapeut,
müsstest schon fast nen Animateur/Clown spielen). Ahja, und
bitte geschlechtsgemischte Gruppen, weil flirten schmeichelt
und gibt noch mehr Kick.
Wie gesagt - bin über jeden Tip dankbar.
*sfg*
tja, da kommen Erinnerungen an Enzensberg. Bist ja wohl auch nicht
dort gelandet?
Tschüss
*wink* Wünsch euch viel Erfolg.
Matthias
Daggi (weißt ja wohl hoffentlich noch, welche)