Hallo, Maria Theresia,
Meiner Meinung nach resultiert diese Holperigkeit in der Formulierung „kann und wage“ oder auch „will und wage“ (trotz der netten Alliteration) daraus, dass „wage“ den Infinitiv mit „zu“ bildet, während „will“ oder „kann“ das „zu“ nicht braucht. Allerdings ist mir eine Regel dazu nicht bekannt.
„Kann und will“ passt wiederum, da beide kein „zu“ zur Bildung des Infinitivs benötigen.
Meinen Gruß in den Waldquadranten!
Eckard
Lieber Eckard
(schön, dich zu lesen!)
Meiner Meinung nach resultiert diese Holperigkeit in der
Formulierung „kann und wage“ oder auch „will und wage“ (trotz
der netten Alliteration) daraus, dass „wage“ den Infinitiv mit
„zu“ bildet, während „will“ oder „kann“ das „zu“ nicht
braucht. Allerdings ist mir eine Regel dazu nicht bekannt.
Ja, das ist im Prinzip klar. Interessant ist, dass meinem österreichischen Ohr die Verwendung von zwei Verben, von denen eines den Infinitiv verlangt und eines nicht, in beiden Formulierungen:
wage und kann ich gar nicht beurteilen.
kann und wage ich nicht zu beurteilen
richtig erscheint und es wohl auch, wie Christopher richt anmerkt, keine Regel gibt, die den ersten Satz ausdrücklich verbietet. Ich habe den Satz heute nachmittag zwei Professoren für Deutsch der Wiener Uni (beides Österreicher) „vorgeworfen“ - beide fanden beim ersten Hören absolut nichts gegen den ersten Satz einzuwenden - er löste aber allerdings sofort eine ähnliche Debatte aus, wie hier…*lach*
„Kann und will“ passt wiederum, da beide kein „zu“ zur Bildung
des Infinitivs benötigen.
ja, das ist natürlich auch richtig.
Ich fürchte, wir werden da keine Lösung finden. Schiebt es auf den „unwiderstehlichen österreichischen Klang“ *lach*
Meinen Gruß in den Waldquadranten!
Einen lieben aus dem wald4tel zurück!
Jenny
P.S.: an Christopher, falls du hier noch mitliest: Dank für das Umformulieren der Titelzeile!