Sprachstudentin aus Russland

Hallo, eine Studentin aus Russland ist in Deutschland und seit ca. etwas über einem Jahr hier und muss bald gehen da Ihr Aufenthalt abläuft.

Momentan  lebt Sie bei einer Frau welche zwei behinderte Kinder hat und hat das Gefühl ausgenutzt zu werden.

Die Studentin ist in Russland eine Grundschullehrerin aber der Titel wird in Deutschland (EU) nicht anerkannt aber sie darf (sogut ich verstanden habe) hier in einer KITA arbeiten.

Die Frage:
Gibt es eine anlaufstelle für Studentinen in Raum Hamburg bei der sie sich hilfe zuholen können? Die Studentin würde sehr ungerne in ihr Heimadland da sie sich hier sehr wohl fühlt und starkes Interesse dran zeigt hier sich zu integrieren und zu arbeiten.

Wenn ich richtig verstanden habe muss der Student eine bestimmte Summe auf dem Konto haben ein Studienplatz anmelden und eine Krankenkasse bestizen.
Was noch? Ich bin selber nicht mit der Sache vertraut und kann deswegen nur oberflächlich die Situation schildern, aber ich glaube genau solche Fälle gibts nicht selten.

Danke vorweg für die Antworten

Hallo,
genau und verbindlich kann ich darauf nicht antworten.

Studenten sind keine Arbeiter.  
Über eigenes Einkommen/Vermögen -allein reicht das auch nicht.
Auch in einer Kita muss ihre Bekannte die Deutsche Sprache beherschen.

Empfehlung wäre ein private " erwachsenen Schule"  Hier könnte sie Deutsch bzw Russisch unterrichten.

Als eigenständige/selbständige Dozentin.  Diese Arbeit wird unterschiedlich, im Mittel mit 18,- bis 22 Euro pro Stunde bezahlt. Versichern und Steuern bezahlen muss sie dann selbst.

Verbindliche Beratung kann ich nicht geben,- nur ein Tip, wie ich es an ihrer Stelle versuchen würde.

Grüße CPS55    

ich kenne mich leider nicht speziell aus mit Details zu Aufenthaltsgenehmigungen für Ausländer in D, ich wohne selbst im Ausland.
Aber zusätzlich zu dem unten von jemand erwähnten Punkten dürfte es schwierig sein ein Studenten-Visum zu bekommen wegen man kein Student mehr ist und ohne Stipendium.

Wäre vielleicht ein Aupair-Visum passender?
Am besten bei den deutschen Behörden beraten lassen.
Als Grundschullehrerin kann sie  in D nicht arbeiten, dazu müsste sie sicher Deutsch Muttersprache haben.
Vermutlich muss sie erstmal zurück nach Russland und von dort aus ein neues Visum beantragen, von Feutschland aus geht das glaube ich nicht.

Hallo,

ist sie nun noch Studentin in Russland, oder ist sie da mit dem Studium fertig (Diplom - kann als Lehrerin arbeiten)?

Einfach hier bleiben und arbeiten wird nicht funktionieren, weil sie keinen ausreichend gut bezahlten Job finden wird, um hier als nicht EU-Bürgerin eine Arbeitsgenehmigung zu erhalten. D.h. Die Sache mit der Kita oder als Sprachlehrerin wird nicht funktionieren.

Was geht, ist die Aufnahme eines Studiums, wenn dafür die Voraussetzungen erfüllt sind. D.h. mit dem russischen Diplom kann sie in Deutschland geisteswissenschaftliche Fächer studieren, wenn sie die erforderlichen Sprachkenntnisse nachweist (etwas kurios für Leute, die ein russisches Diplom in Deutsch haben). D.h., falls noch nicht vorhanden, einen Vorbereitungskurs TestDaF besuchen, und die Prüfung ablegen (die FHs, Unis und Fachbereiche sind sich leider nicht einig, wie gut der Test bestanden sein muss, also sollte der entsprechend gut ausfallen).

Schwieriger sind die finanziellen Voraussetzungen. D.h. entweder es gibt jemand für sie eine Verpflichtungserklärung ab, im Falle des Falles alle Kosten zu tragen (und ist dazu auch tatsächlich wirtschaftlich in der Lage). Oder sie muss ein Sperrkonto mit rund € 8000,-- (aktuellen, genauen Betrag bitte googlen) zu Beginn jedes Studienjahres vorweisen, von dem dann monatlich maximal ein Zwölftel abgehoben werden darf. Da sie als Studentin hier arbeiten kann, sollte sie zusehen, den tatsächlichen Bedarf zu erarbeiten (nicht ganz leicht), und das Geld auf dem Konto zu lassen. Weitere Alternative wäre ein Stipendium, oder ein ausreichender Einkommensnachweis der Eltern (in Russland schwierig). Königsweg ist mE ein Duales Studium, bei dem ausreichend viel vom Arbeitgeber gezahlt wird, um den Aufenthalt hier zu finanzieren. So macht es gerade eines unserer ehemaligen Au-Pair.

Gruß vom Wiz