sprachvörderung im kiga: Freiwillig oder Pflicht?

wahrscheinlich eher um so Sachen wie Nuscheln,
Silben-Verschlucken, Lispeln, leichtes Stottern etc.

Eben nicht!!! Das von dir Beschriebene erfordert eine
logopädische Therapie. Das hat nichts mit der Sprachförderung
im Kindergarten zu tun.

Hm, dann haben wir wohl ne Logopädin im Kiga.

Deine Meinung bzw. Auslegung des Begriffes ist allerdings
leider häufig der Grund dafür, dass sich Eltern so wehement
dagegen wehren. Setzt euch um Himmels Willen bitte erst einmal
mit der Materie auseinander, bevor ihr so einen Unsinn
verbreitet…

Aber ich hoffe, dass du mir wenigstens dabei zustimmst, dass zwischen „fließend Deutsch sprechen“ und „fließend Deutsch sprechen“ himmelweite Unterscheide sein können, die in aller Regel im Auge des Betrachters liegen.

(ein Stotterer und ein Lispler im Haus…)

Das sind Sprach- bzw. Sprechstörungen, die durch Logopäden -
erfolgreich - therapiert werden können. Mit der
Sprachförderung im KiGa hat es nichts zu tun.

Ach was…

vehemente Grüße
finnie

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Hallo,

hallo und vielen Dank für deine Antwort.

aus deinen Zeilen spricht meines Erachtens nicht Wut gegen
die Rektorin, sondern schlicht und ergreifend die Angst, dass
deine Tochter womöglich als sprach- oder gar lerngestört bzw.
-behindert angesehen werden könnte.

? Ich habe eine gesunde, sehr gut entwickelte, sprach begabte, fantasievolle, unkomplizierte, glückliche Tochter. Die einzige Sorge die ich habe ist die neue Rektorin von ihren Kiga.

Jetzt schalte erst einmal eine Stufe runter und atme tief
durch, denn Sprachförderung ist bei jedem Kind sinnvoll und
hat nichts mit einer Sprach-/Sprechtherapie zu tun.

davon abgesehen dass sie fließend Deutsch spricht

Auch bei einem sprachlich absolut normal entwickeltem Kind,
das in muttersprachlicher Umgebung aufwächst, ist
Sprachförderung etwas Wertvolles. Dabei geht es, wie ich
bereits schrieb, nicht um eine Therapie, sondern um
Unterstützung der sprachlichen Entwicklung - also
beispielsweise

  • Erweiterung des Wortschatzes,

  • Verbesserung der Aussprache und/oder der Sprechweise oder
    auch

mag sein, aber ich bin der Meinung dafür gibt es später Zeit. mit kannpe 5 Jahre soll das Kind eben Kind sein. Und wenn es Probleme gibt, dann sind eben die Eltern zunächst gefragt.

  • Korrektur von grammatikalischen „Glanzleistungen“

dafür sorge doch ich schon!

(Kinder

lernen nun einmal auch voneinander und schnappen dabei
teilweise Sachen auf, die uns Erwachsenen Lachtränen in die
Augen treiben).

Außerdem hilft die Sprachförderung, mögliche
therapiebedürftigen Störungen oder Verzögerungen frühzeitig zu
erkennen.

Bitte, lässt mein kind in Ruhe!!!

Kurzum: wenn entsprechend geschulte Erzieher am Werk sind,
hat deine Tochter durch diese Sonderstunde mehr Nutzen als
Schaden.

Die eben geschulte Rektorin, glaubt dass Kinder nichts anders als Fasendurchmacher und Grenzentester sind, das steht ja auf Ihre Bücher. dass Kinder auch noch Individuum (–> „individuell“)sind, das weisst sie nicht. Auf ihre Bücher war ja nichts über meine Tochter zu finden.

Setz dich ein wenig mit dem Thema „Sprachförderung“ an sich
auseinander - hier
http://www.leipzig.de/imperia/md/content/53_gesundhe…
buch_sprachf__rderung.pdf ist es recht anschaulich beschrieben

  • dann sind deine Vorstellungen darüber sicher nicht mehr ganz
    so düster.

nochmal: ES INTERESSIERT MICH NICHT, meinen Kind und mir geht es bestens, danke. Das hat nämlich die U9 die heute durchgefürt wurde bestätigt. Keine Auffälligkeiten.

Grüße

Grüße

EP

Hallo,

hallo.

entgegen der hier herschenden Meinung finde ich es auch frech
vom Kindergarten.

Handelt es sich um Sprachförderung oder um eine Studie zur
Sprachentwicklung?

Tja, das ist die Frage!

Wenn es zu Föderung dient, hätten die Erzieherinen das auf
jeden Fall mit dir besprechen sollen, schließlich kannst du
zuhause auch viel an Sprachförderung für dein Kind tun.

Und wenn es für eine Studie ist, hätte ich es gleich drei Mal
wissen wolle, weil ja evtl. die Werte/ Daten meiner Tochter
weiter gegeben werden.

Außerdem bringt man der Erzieherin Vertrauen entgegen und
denkt man wird über wichtige Dinge im Alltag des Kindes
informiert.

Wenn das bei solchen „banalen“ Dingen nicht geschieht, wie
sieht es dann aus, wenn das Kind mal stürzt oder sonst was
passiert ist?

Genau das ist der Punkt! Warum verstehen dass nur die Wenigsten?

Es geht einfach darum, informiert zu werden. Nicht ob das
Kind es braucht oder nicht.

So ist es.

Ich verstehe deinen Unmut und wäre auch enttäuscht.

Gruß Jenny

Vielen Dank, Jenny. Du hast die Sache auf den Punkt gebracht mit einfachen Worten. Es ist eben eine Frage des Einfühlungsvermogens.
Gruß, Mafalda

Guten Tag,

Sie sollten sich freuen, dass Ihrem Kind eine derartige
Leistung angeboten wurde, zumal Sie sie nicht bezahlen müssen.

? ich spreche von meiner Tochter, mein Blut, mein Herz, mein Leib und mein Leben. Ich wäre bereit alles auszugeben für sie und ihr Wohlbefinden…

Außerdem habe ich den Eindruck, aufgrund Ihrer
fehlergespickten Anfrage, dass Sie selber Ihr Kind in dieser
Hinsicht nicht zu fördern in der Lage sein werden. Sehen Sie
es als Chance für Ihr Kind.

Lieber sollte ich also das Schicksal meinese Kindes doch solche Klugredner wie Sie überlassen?
Aber zur erklärung: Deutsch ist nicht meine Muttersprache. Bitte entschuldigen Sie meine Fehlergespickten Anfrage.

Hallo,

ich kann deine Entrüstung sehr gut nachvollziehen.

Hallo und vielen Dank!

Wenn bei einem Kind irgendwelche Defizite auffallen, sollten
die Eltern immer darüber informiert werden und zwar zuerst.

Ich bin auch dafür, dass Eltern -nach eingehender und
umfassender Information (gern auch unter Nutzung sämtlicher
Quellen)- darüber entscheiden dürfen, was ihrem Kind an
Förderung und sonstigen scheinbar oder tatsächlich
gutgemeinten Maßnahmen zukommen soll. Auch wenn die
Entscheidung anders ausfällt als erwünscht, sollte dies o.k.
sein, denn was heute als gut und notwendig gilt, ist
möglicherweise morgen überholt.

Wenn es tatsächlich Defizite geben sollte und eine
Fördermaßnahme im Ergebnis ganz objektiv gesehen (nach
heutigem Stand der Wissenschaft) eine gute Entscheidung wäre,
finde ich es dennoch bemerkenswert, dass es schon ein so
kleines Kind mitbekommen hat, dass mit ihm irgendwas nicht
stimmt - oder habe ich das dort hereingelesen? Wie, genau,
hast du als Mutter davon erfahren???

ich hatte eben das Gespräch bei der Rektorin gesucht, weil mein Kind sich an den Tag offensichtlich unbehaglich gefühlt hat, sie war fertig, nervös, unausgeglichen, zerstreut, nicht ansprechbar, hatte mit sämtlichen Kinder gestritten, zweimal in die Hose gemacht, wollte nicht erzählen was war… so wie wir sie sonst nicht kennen!

Ich würde den Erzieherinnen auch erstmal keine böse Absicht
unterstellen, aber ich finde, du tust gut daran, zu
signalisieren, dass du keinerlei Bevormundung nötig hast und
dir selbst Gedanken um dein Kind machst.

Danke dir, Sine
LG
Mafalda

LG

sine

P.S.: Spätestens seit der Broschüre „Körper, Liebe,
Doktorspiele“, die die Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung (zumindest offiziell kein Päddoclub) an
Kindergärten verschickt hat, halte ich ein wachsames Auge
seitens der Eltern dringendst für nötig.

P.P.S.: Vielleicht hat auch der lokale Lions- oder
Rotary-Club zwecks Demonstration seines Gutmenschentums ein
Kindergartenprojekt zur Integration von Ausländern aufgelegt
und zahlt dafür pro Kind einen Betrag X an die Einrichtung,
die nun ihrerseits, um mögichst viel abzugreifen, jedes Kind
mit fremdländisch klingendem Namen als förderungsbedürftig
einstuft.

Hallo,

dann schau Dir bitte mal die Organisationsstrukturen in den großen Serviceclubs an. Da fängt es schon im kleinen Club vor Ort an, dass die Präsidentschaft je nach Club nur ein Jahr währt, der Präsident davor und danach ein Jahr im Vorstand ist, und aus dem Kreis der Präsidenten sich die nächsthöheren Gremien bilden, … Da ist mehr oder weniger jeder mal dran, kommt dann auch mal die ein oder andere Ebene höher, wenn er dies will, und ihm genug andere Vertrauen schenken.

Je höher es geht, um so mehr Zeit kostet die Sache, das liegt in der Natur der Sache. Da es da auch um immer mehr Verantwortung geht, nach der sich nicht jeder drängt, und von der man anderweitig schon mal bewiesen haben sollte, dass man diese tragen kann, ist klar, dass oben immer ein bestimmter Schlag von Menschen in bestimmten wirtschaftlichen Verhältnissen mit gewisser beruflicher Laufbahn anzutreffen ist (da muss man dann eben auch mal häufiger und tiefer in die Tasche greifen können, kosten die Reisen zu internationalen Terminen richtig Geld, und muss man auch zeitlich entsprechend unabhängig sein). Das ist nun mal so, und würde sich auch nicht anders machen lassen. Ein Hartz-IV-Empfänger mag zwar zeitlich auch entsprechend verfügbar sein, dürfte aber eher weniger Erfahrung damit haben, Millionenbudgets zu verwalten.

Damit sich aber da niemand fest setzt, und eigenen Interessen nachgeht, sind auch da die Amtszeiten entsprechend kurz, und die Möglichkeiten zur Wiederwahl begrenzt. Die Leute in diesen Organisationen sind ja alle nicht ganz verblödet.

Klar, dass in demokratischen Strukturen nicht jeder seine eigenen Positionen 100% durchsetzen kann, die ein oder andere Kröte zu schlucken ist, aber so läuft das Spiel nun mal. Wird ja keiner gezwungen mit zu machen, bzw. kann sich ja auch jeder gerne mit ein paar Kumpels zusammentun, und selbst was nach eigenem Gusto auf die Beine stellen.

Gruß vom Wiz

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OT
Guten Tag,
was hast Du denn an der Broschüreauszusetzen. Die ist mMn sehr informativ.

FS

Schon etwas älter, aber vielleicht liest den Thread noch jemand…

Aber zur erklärung: Deutsch ist nicht meine Muttersprache.
Bitte entschuldigen Sie meine Fehlergespickten Anfrage.

Damit hätten wir doch schon die Erklärung: Kinder von Eltern mit Migrationshintergrund werden nahezu automatisch in solche Förderungen gesteckt- selbst, wenn in der Familie fließend Deutsch gesprochen wird. Eine Information über dieses Angebot hätte natürlich erfolgen müssen. Aber vielleicht wurde es bei der Anmeldung in diesem Kindergarten oder bei einem Elternabend zwischendurch gesagt und ist ein wenig „untergegangen“, so dass Sie es nicht mitbekommen haben…? Böse Absicht vermute ich weniger und halte das ganze auch für sinnvoll, wenn Kinder z.B. zweisprachig aufwachsen.

Viele Grüße
rosarot-2010

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