Sprit für Panzer i d Ardennenoffensive

Hallo, ich habe eben das Buch Malmedy gelesen („Malmedy. Das Recht des Siegers“. Von Will Bertold).

Das handelt von der Ardennenoffensive, und ich habe da ein paar spezifisch technische Fragen. Es wird beschrieben, die deutschen Panzer waren mit zu wenig Treibstoff unterwegs, sie sollten sich den unterwegs vom Feind abgreifen.

Es wird also nun ein Tanker (Tankzug) aufgetan, die Panzer saugen sich den Sprit aus dem Tanker. Zu später erkennt man, das war aber Flugbenzin, weswegen sich die Motoren der Panzer überhitzen. Ein Mann der Besatzung erhält den Auftrag, damit das Gerät nicht in Brand gerät, ununterbrochen die Feuerlöschtaste gedrückt zu halten.

Fragen:
1.: hatten unsere Panzer wirklich eine Absaugvorrichtung?
2.: Seit wann überhitzt ein Motor nur deswegen, weil er Flugbenzin verbrennt. Da waren doch zu damaligen Zeiten nur (mehr) Bleitetraäthyl drin, um die Oktanzahl zu erhöhen. Das hat doch mit überhitzen nichts zu tun.
3.: Daß es eine Feuerlöschanlage gab, will ich glauben, aber konnte man die kontinuierlich betätigen? Wenn ja, wie hat die funktioniert?

Danke für aufklärende Antworten Antal

Hallo !

Hatten die deutschen Kampfwagen denn Benzinmotoren? Keine Dieselmotoren?

Gruß mdo

Hallo,
zu sonstigem kann ich nichts sagen, aber die Löschanlagen hatten einen naturgemäß beschränkten Vorrat an Löschmittel. Bei ständiger Betätigung wären die nach einigen Minuten leer gewesen.

Außerdem stellt sich natürlich die Frage wieso irgendwo in/bei den Ardennen ein Tankzug mit Flugbenzin rumstehen sollte. Meines Wissens ist da nirgends ein Flugplatz und die Alliierten hätten ihre Flugzeuge auch nicht bis kurz hinter die Front vorgezogen.

Insofern halte ich die Geschichte für Quatsch.

Gruß
Werner

Hallo,

ja die deutschen Panzer hatten Benzinmotoren, übrigens auch die der anderen Nationen bis auf Russland.

Gruß
Werner

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genau richtig, Werner,

Antal

Außerdem stellt sich natürlich die Frage wieso irgendwo in/bei
den Ardennen ein Tankzug mit Flugbenzin rumstehen sollte.
Meines Wissens ist da nirgends ein Flugplatz und die
Alliierten hätten ihre Flugzeuge auch nicht bis kurz hinter
die Front vorgezogen.

In St. Hubert gab es z.B. sehr wohl einen Flughafen und die Frage ist auch, wie du ‚kurz hinter der Front‘ definierst. Die Alliierten rechneten ja nicht damit, dass die Wehrmacht noch zu einer Offensive in der Lage waren. Ganz auszuschließen ist dieser Teil der Geschichte wohl nicht.

Gruß
Werner

Mfg
Penegrin

Hallo,
Hetzer hatten Dieselmotoren.
Gruss
Rainer

Tach,

Hetzer hatten Dieselmotoren.

Quelle dazu? Habe gerade nachgelesen, weil mir das seltsam vorkam, soll waehrend des Kriegs ein 6-Zylinder-Benziner gewesen sein. Die einzige Modifikation mit einem Diesel-Motor ist die der Schweiz, die 1947 einige Hetzer gekauft hat und bis in die 70er benutzt hat.

Gruss
Paul

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Hallo Paul,
du hast Recht, Hetzer hatte Benzinmotor.
Ich habe das mit em T 39(ČKD-Praga LT-H) verwechselt.
Gruss
Rainer