Sprung ins Wasser wie weit max eintachen?

Mach mal einen Bauchklatscher aus 10 m Hohe und behaupte das
nochmal.
Die Oberflaechenspannung wurde hier nur als Grund genannt weil
sie das Wasser „hart wie Beton macht“, das mit der
Eintauchtiefe wurde schon geklaert, falls du das meinst.

Nein, das mit der Eintauchtiefe meine ich nicht.

Ich wiederhole mich: Die Oberflächenspannung hat nichts mit der „Härte“ des Wassers zu tun. Die energetische Begründung siehe oben.

Gruß,
Jürgen

die spannung wird nur verursacht, weil die atmosphäre aufs
wasser drückt. nimmst du die weg, tut ein bauchklatscher immer
noch weh, weil ein eintauchen innerhalb einer 10tel sekunde
wasser mit großer beschleunigung verdrängt - und das auch noch
senkrecht nach unten.

Und was genau hat das jetzt mit der Atmosphaere zu tun? Ich
dachte die Oberflaechenspannung resultierte aus den
Wechselwirkungen zwischen Teilchen IN der Fluessigkeit.

eine oberflächenspannung entsteht dann, wenn z.b. wasser nicht die energieärmste form annehmen kann, sondern von z.b. einem gas in eine form gedrückt wird. an der grenzfläche zwischen gas und wasser entsteht das eine spannung, weil das wasser natürlich weiter versucht, den energieärmsten zustand zu erreichen.
natürlich liegt das an den eigenschaften der flüssigkeit. jede flüssigkeit ist ja anders.

je großflächiger man auf das wasser platscht, desto härter ist
es, weil die kraft immer geringer wird, die man pro mm^2 zur
verfügung hat, um das wasser zu verdrängen.

Es wird haerter?

für den bauchklatschenden ja, weil die 80kg auf viel wasserfläche verteilt werden und diese gleichzeitig nach unten geschoben wird. das wasser kann aber nicht nach unten. es muss sich erst über die reibung den weg zur seite bahnen, obwohl du ihm eine kraft senkrecht nach unten gibst.

macht man einen köpfer, wird die „verdrängfläche“ langsam
größer, je weiter man eintaucht. das wasser hat zeit,
auszuweichen. und es wird in einem bestimmten winkel zur seite
gedrängt, nicht nach unten. man teilt die kraft damit noch mal
auf.

Wenn du von 2 Metern einen Bauchklatscher machst, duerfte das
schon recht weh tun. Jetzt stelle dir mal vor du wirst unter
Wasser auf die Aufprallgeschwindigkeit beschleunigt, mit der
Wampe vorran. Meinst du wirklich, das tut dann genauso doll
weh?

hier muss man die biologie mit betrachten.

wenn du auf beton fällst, tuts auch weh. und zwar deshalb, weil er nicht weicht - nicht, weil er eine oberflächenspannung hat. er hat keine.

beim zusammenstoß mit einer flüssigkeit oder mit einem gas oder feststoff wird es wehtun, weil die sinne jede überreizung als schmerz wahrnehmen. das passiert bei der dichteänderung, wenn man von einem stoff in einen anderen übergeht und die bio-sensoren quasi plötzlich unerwartet überlastet werden.

bist du bereits im wasser und bewegst dich mit dieser geschwindigkeit, kann das auch schmerzen verursachen. ich bin noch nie mit 10km/h unter wasser gerannt:smile:
der effekt wird jedoch geringer sein, weil ständig die gleiche kraft anliegt und keine plötzliche änderung vorkommt. jede änderung einer eigenschaft, die unsere sinne wahrnehmen, wird als sinn überhaupt erst wahrgenommen - schmecken, riechen, hören, sehen, tasten - das ist auch der grund, wieso du nix riechst, wenn du aufm klo sitzt, aber bald umfällst, wenn ein anderer vom klo kommt. dein sinne haben sich daran gewöhnt. gehst du aufs klo, nachdem einer einen biologischen giftgasangriff gestartet hat, trifft dich diese gaswolke so hart wie das wasser beim bauchklatscher. das ist dann sozusagen eine plötzliche sinnesorganüberlastung.

Ich wiederhole mich: Die Oberflächenspannung hat nichts mit
der „Härte“ des Wassers zu tun. Die energetische Begründung
siehe oben.

Da muss ich dir widersprechen.
Auch wenn es eine scheinbar kleine Energie ist, kann diese doch schon was anrichten. Es kommt da auf die Zeit an und auf die Art, wie die Energie verwand wird.

zu der Zeit:
Stell dir mal vor wie ein Masseur einem Koerper mit zarten Haenden durch Verformung Energie zufuegt, ueber eine Minute und dann stell dir mal vor wie die ganze Energie dessem Gesicht innerhalb von weniger als einer Sekunde durch einen Schlag hinzugefuegt wird.

zu der Art:
Und jetzt stell dir mal vor was ein Messer damit anrichten kann (oder stell es dir lieber nicht vor).

Und noch was anderes Anschauliches, das ich bereits in einem anderen Artikel schrieb:
Wenn du von 2 Metern einen Bauchklatscher machst, duerfte das schon recht weh tun. Jetzt stelle dir mal vor du wirst unter Wasser auf die Aufprallgeschwindigkeit beschleunigt, mit der Wampe vorran. Meinst du wirklich, das tut dann genauso doll weh?

Nein, überhaupt nicht, bei diesen Größenordnungen kannst Du
die Oberflächenspannung getrost vergessen,

Ohne Begruendung?? Und die Wirkung Oberflaechenspannung nimmt
nicht mit der Geschwindigkeit zu?

Nein, tut sie (nahezu) nicht, das Entscheidende ist die Dichte des Fluids, von der unter anderem auch die Oberflächenspannung abhängt.

Wenn du in einen Quecksilbersee springst, ist natürlich die Eindringtiefe geringer als in Wasser und wegen der höheren Bremswirkung tut es auch mehr weh. Das hat aber nichts mit der Oberflächenspannung zu tun. Sondern mit der Dichte und der Form der Oberfläche, womit wir eben bei der Reynolds-Zahl wären.

Quadratisch, wie bei der Luft. (Sollte man als Physiklehrer
doch wissen :wink:

Naja …

unwichtige Details. Vieles davon koennte man auch von der Luft
sagen. Also um es noch genauer auszudruecken: Die Beziehung
ist ANNAEHERND quadratisch.

Nun ist die Dichte von Luft natürlich deutlich anders, als die von Wasser. Haste nie was von Ähnlichkeitstheorie gehört? Das heißt nicht, daß alles annährend gleich ist, nur bestimmte Verhältnisse.

Das halte ich fuer Quark. Denk nochmal genau darueber nach was
du hier geschrieben hast.

Solltest du auch mal…
Nicht bloss immer alles ignorieren.

Gruß
Torsten

Hi,

schön das nun bekannt ist, dass wir bis auf den Grund sinken
können,

interessant, nicht wahr? :wink:

aber meine Frage wurde damit leider noch nicht
beantwortet.

Durch die hohe Bremswirkung von Wasser gibt es eine maximale Eintauchtiefe, die auch von der Art des Eintauchens und der Körperoberfläche abhängt, aber weniger von der Dichte des Wassers*.
Die 5m erscheinen realistisch.

Gruß
Torsten
*Das heißt, der Dichteunterschied zwischen Süß- und Salzwasser spielt keine Rolle. Wenn man in ein Becken mit Quark springt, verringert sich die maximale Eintauchtiefe natürlich.

Und jetzt überleg mal, warum man aus der Dichte (resp. Masse
und Volumen) allein noch nichts über die Oberflächenform
aussagen kann und warum das eine Rolle spielen könnte
(Stichwort charakteristische Länge).

Die Dichte war lediglich EIN Thema. Die Form eines Koerpers spielt sicherlich eine Rolle. Allerdings hat niemand behauptet, dass diese von der Dichte abhaengig sei. Und Ueberlegungen dieser Art wurden bereits durchgefuehrt. Bitte den Artikelbaum nochmal ordentlich durchlesen.