Sprungfixe Kosten? Frage

Hallo alle zusammen,

ich möchte die Frage nochmal aufgreifen und hoffe auf Denkanstöße… also

Jemand muss mit seinem Auto alle 15.000 km zur Inspektion, die jedes Mal 300 € kostet. Er behauptet nun, dass es sich dabei um sprungfixe Kosten handelt, da sich alle 15.000 km die Gesamtkosten für die Inspektionen um 300 € erhöhen und im Kilometerbereich zwischen 15.000 und 30.000 konstant bleiben.

Stimmt diese Aussage??? Wenn nein, was ist es dann???

Das müßte so stimmen, siehe u.a. Haberstock , Kostenrechnung.

Ich denke nicht, dass es so stimmt.

Denn wenn er weiß dass alle 15k km 300€ anfallen, kann er diese umlegen.

Sprungfixe Kosten wären hier, wenn sein Wagen nur 15k km fahren dürfe, für den 15001km einen neuen Wagen anschaffen müsste. dann müsste er für seinen zweiten Wagen wieder 300€ (nach 15k km)zahlen und in der Sumem wären dies dann 600€ Fixkosten für ihn.

Daher sind es Fixkosten für den Wagen, die gleich mit eingerechnet werden können und nicht welche, die die Fixkosten Sprunghaft erhöhen

P.S: k steht für Kilo udn heißt 1000^^

Hallo,

Ich denke nicht, dass es so stimmt.
Denn wenn er weiß dass alle 15k km 300€ anfallen, kann er
diese umlegen.

Darum, dass Kosten umgelegt werden können, geht es doch gar nicht. Schließlich sollen ja am Ende alle Kosten umgelegt werden, egal ob fix oder variabel. Bis 15.000 km ändern sich die Kosten eben nicht sondern sprunghaft mit dem 15.001.

Grüße

Wer sagt denn, dass sprungfixe Kosten nicht mit einberechnet werden?

Sprungfixe Kosten enstehen wenn eine bestimmte Beschäftigungsmenge
überschritten wird, hier die 15.000 km.

Eine Versicherungsprämie wäre demnach keine sprungfixen Kosten,
sondern fixe Kosten; weil sie nicht beschäftigungsabhängig
sondern zeitabhängig ist.

Tankrechnungen wären auch keine sprungfixen Kosten,weil der
Benzinverbaruch kontinuierlich stattfindet.

Na wenn die Mehrheit das so sieht, meinetwegen.
Ich bin anderer Meinung, da die Fixkosten nicht dauerhaft bestehen bleiben.

gruß

Danke an alle die mir geantwortet haben!

Also, die Aussage ist falsch, da es sich nicht um sprungfixe sondern um fixe kosten handelt.

Bei einem Kilometerstand von 15k bis 30k sind die Reparaturkosten gleich, 300€. Ganz egal ob er mit 15.001 Kilometer oder mit 29.999 Kilometer zur Werkstatt fährt… soweit richtig?!

Vielleicht tröstet es, dass ich Inspektionskosten auch für ein ungeeignetes Beispiel halte. Auch wenn die Inspektionen zu einem bestimmten Zeitpunkt stattfinden, lässt sich die Ursache doch eindeutig Zeit und Verbrauch zuordnen.

Sprungfix sind dann eher Faktoren, bei denen nicht die Ausgabe sondern auch die Ursache"springt". Also beispielsweise die Einrichtung eines (freigestellten) Betriebsrates ab einer gesetzlich festgelegten Mitarbeiterzahl oder Mehrkosten, wenn man bei Investitionsgütern ab einer bestimmten Kapazität in die nächste Leistungsklasse wechselt.

„Sprungfixe Kosten, sind Kosten, die bei einer bestimmten
Ausbringungsmenge stattfinden, und zusäz
tlich zu den
Fixkosten enstehen.“

Die Inspektionskosten lassen sich in dem obigen Beispiel
nicht zeitlich zuordnen, weil sie ab einer bestimmten
Ausbrinungsmenge ensthehen;
und über die Ausbrigungsmenge pro Zeiteinheit nichts
gesagt wird.

Vereinfacht gesagt, man hat eine Versicherungsprämie,
Benzin, und Inspektionskosten.

Fixe Kosten fallen bei der Ausbringungsmenge 0 an,
sind also die Versicherungsprämie.

Benzin sind variable Kosten, die man jedem Kilometer
zuordnen kann.

Inspektionskosten sind sprungfixe Kosten, die bei
jeweils 15.000 km anfallen.

Das ganze ergibt dann eine gerade, die alle 15.000 km
einen Sprung macht.

Ich muss das auch noch mal revidieren;
Inspektionskosten ließen sich auch den variablen Kosten
zuordnen; genau so wie die tankrechnungen.
was anderes wär es, wenn ein zusätzliches Auto gekauft
werden müßte;
und zusätzliche Abschreibungen entstehen.

Die Inspektionskosten sind problematisch, und wie
gesagt kein klassisches Beispiel für sprungfixe Kosten.

Fixkosten können es nicht sein, weil bei 0 Km keine Inspektionskosten
anfallen.

Inspektionskosten ließen sich auch den variablen Kosten
zuordnen; genau so wie die tankrechnungen.

Jepp. Genau wie Personal, welches nur am Monatsende bezahlt werden muss :smile:

was anderes wär es, wenn ein zusätzliches Auto gekauft
werden müßte;
und zusätzliche Abschreibungen entstehen.

Gutes Beispiel

Das Personal wird am Ende des Moants bezahlt;
die Bezahlung steht aber auch zu, wenn es nicht bis
zum Monatsende arbeitet.

Wenn ich ein neues Auto kaufe, und das als Jahreswagen
nach 10.000 km verkaufe, dann fallen keine Inspektionskosten
an für die 10.000 km; weil die Inspektionskosten erst bei
15.ooo km anfallen.

Das Problem der Inspektionskosten erscheint mir deshalb
problematisch, weil man sie nicht absolut als fixe
Kosten oder variable Kosten zuordnen kann,
sondern nur relativ am konkreten Entscheidungsproblem.