Moin moin,
auch wenn diese Frage nicht gerade meine Kernkompetenz trifft, kann ich vielleicht ein paar oberflächliche Infos dazu geben:
Bedingt durch die allgegenwärtig wirkenden Hebelgesetze kann es sein , dass auf eine Schraube im Sprunggelenk Kräfte wirken, ein das Körpergewicht um ein vielfaches übertreffen können (wie beim Nussknacker, der die Kraft des Anwenders ja auch hochgradig verstärkt).
Dass so eine Schraube bricht, soll natürlich nicht sein. Aber hin und wieder schleichen sich auch in diesem Bereich mal Materialfehler ein. Die Frage, ob der Chirurg eine ausreichend starke Schraube verwendet hat, kann ich natürlich so nicht beantworten - würde es im Zweifelsfall aber annehmen. Es gibt keinen Grund Schrauben zu verwenden, die dünner als erforderlich sind…
Man kann Fragmente von Schrauben „bergen“ - das ist aber sehr aufwendig und verursacht vor allem auch Defekte im Knochen, die zwar prinzipiell wieder verheilen, aber natürlich am besten gar nicht erst entstehen.
Permanent verbleibende metallische Fremdkörper rufen in der Regel keinerlei Reaktionen des Körpers hervor - z. B. verbleiben die Drähte, mit denen das Brustbein nach Herzoperationen verschlossen wurde, lebenslang im Körper. Deshalb werden Fragmente von Schrauben in der Tat nicht regelhaft „geborgen“. Sollten sich jedoch chronische Schmerzen oder ähnliche Reaktionen einstellen (womit nicht zu rechnen ist), muss die Situation erneut beurteilt werden.
Ich hoffe, ein wenig geholfen zu haben - und wünsche natürlich gute Besserung!
Daniel