Wenn ich das also richtig verstehe, dann nimmt die Anzahl der
Wicklungen sehrwohl Einfluß auf die Größe des
elektromagnetischen Feldes.
Ein sehr dicker Draht mit beispielhaft nur einer Windung hat
zwar einen sehr geringen Wiederstand, bringt jedoch auch nicht
viel an Feldstärke!?
Das Ganze ist proportional zu den Windungen und zum durchfließenden Strom.
Eine Wicklung mit 50mm², die mit 150A durchflossen wird, ist also etwa gleichwertig wie 150 Wicklungen mit 0,25mm², die von 1A durchflossen werden.
Nun hast Du ja 12V Gleichstrom. Nun beginnt die Rechnerei!
Wie lang muss der Draht sein, damit er bei gegebener Dicke nicht einen zu kleinen Widerstand hat (dann fließt zuviel Strom und er erhitzt sich zu stark)?
Oder andersrum: Wie dick muss der Draht sein, damit er bei 150 Wicklungen mit 0,5A durchflossen wird? (Nur mal als Beispiel).
Wie dick/lang darf er sein, damit er überhaupt noch auf den Spulenkörper passt?
Ich würde jetzt erstmal so rechnen:
6W sollte eine Spule schon vertragen, also nehmen wir doch einfach mal 12V / 0,5A.
Und wir schauen mal nach, was es an Lackdraht so gibt:
Rechnen wir einfach mal mit 0,5mm Durchmesser.
Der hat einen Querschnitt von knapp 0,2mm².
Das sind dann pro 100m 8,8 Ohm.
Für 12V / 0,5A benötigen wir 24 Ohm. Mist, 300m sind zuviel.
Also dünneren Draht!
Nehmen wir 0,3mm Draht:
Das sind dann ca. 55 Ohm.
Davon also mal ca. 50m, und du kannst mal loswickeln.
Achtung! der Draht hat nur 0,03mm² Querschnitt, darüber 0,5A laufen zu lassen kann schon sehr heiß werden. Immerhin gehen an der Spule 6W Leistung verloren, die komplett in Wärme umgesetzt werden.
Bei Wechselspannung sieht das alles gleich komplizierter aus, das möge ein anderer berechnen.