Staatsverschuldung USA - Kollaps auf Euro?

Angeregt durch den Artikel http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,694… stelle ich mir nun die Frage, wie sich denn ein Kollaps des amerikansichen Finazsystems, bzw. eine gallopierende Inflation des Dollars bzw. Entwertung der Staatsanheihen in den USA usw., auf den europäischen Finazmarkt auswirken würden und welche Folgen dies für den Euro hätte?

Hallo Psyck,

es kann in verschiedene Richtungen gehen:

-der Euro koennte den schwachen Dollar als Weltwaehrung abloesen und deshalb evtl. sogar steigen

-die Abwertung des Dollars schwaecht den EU-Export und zwingt die Staaten zu hoehrere Verschuldung was den Euro abwerten kann

Natuerlich sind das keine entweder/oder Optionen sondern koennen zusammen auftreten.

Gruss

Desperado

welche Folgen dies für den Euro hätte?

Sihe dazu die 80-ige und 90-ige Jahre in UdSSR oder anfang 90-igen in Ehem. Sovjetsrepubliken.

Fasse das schlimmste zusammen:

  1. Rasante (innnerhalb Tagen) verbilligung der EUR.
    Heisst: Alles wird teuerer. Besonders Nahrungsmittel.
    Lösung: Schon jezt Vorräte ins Keller packen : Salz, Nudeln, Konservendosen(Fisch/Fleisch), Salz, Trinkwasser, Gasflaschen(zum kochen)… und Gold

  2. Plünderungen. Sihe lezte Monaten in Grischenland, Kirgisien.
    Heisst: es gibt dann keine Polizei.
    Lösung: weg von grossen Menschenmassen. Raus aus dem Stadt, ins Landhaus, in den Wald… Das Essen mitnehmen. Häuser werden sowieso beschädigt. Eigenes Leben ist wichtiger. (ein Gewehr zu haben ist nicht schlecht…)

  3. auf KEINEN fall jezt Kredite aufnehmen! „Überflüssiges“ Geld ins Wert-Waren, stecken (Gold-Ketten, Gold-Ringen, Gold-Broschen)

Hallo psyck:

Der Artikel unterschätzt die Tatsache, dass die USA über eine eigene Zentralbank verfügen, und überschätzt meines Erachtens nach die Bedeutung der Stimulus-Maßnahmen, aber das nur am Rande.

Dass es eine „galoppierende Inflation“ geben soll, ist eine gewagte These. Eine - an sich definitionsgemäß nicht mögliche - Zahlungsunfähigkeit der USA hätte aber sicherlich enorme Verwerfungen auf den internationalen Devisenmärkten zur Folge. Man könnte mittel- bis langfristig wohl davon ausgehen, dass ein derartiger Schock zu einer Flucht in den Euro führen würde, da derzeit keine andere Währung in einer ähnlichen Position ist (diese Tendenz ist ja bereits seit einiger Zeit bemerkbar, wenn man sich die Fakturierung von Handelstransaktionen anschaut).