eine Frage and die Personaler oder Berufserfahrenen unter Euch:
Nehmen wir mal an, Max Mustermann, seines Zeichens leitend angestellt im Mittelstand ( 5000 MA ).
Die neue Position würde von ihm erfordern, in kürzester Zeit innerhalb des Konzerns ein weit gefächertes Netzwerk aufzuspannen, denn dort müssen Strategien für verschiedene, organisatorisch unabhängige Landesgesellschaften erarbeitet werden.
In der alten Position hat Max etwa €1mio/Jahr Budgetverantwortung und führt 15 Mitarbeiter, in der neuen Position hätte er keines von Beidem.
Jetzt die Frage:
Vom Gehalt abgesehen: Ist für Max ein derartiger Wechsel ein Karriereknick oder ein Schritt vorwärts?
Wie groß sind die Chancen von Max, nach ein paar Jährchen in die Linie -höher- zurück zu kehren?
ich denke, dass max als stabsfunktion in einem grösseren global agierenden unternehmen deutlich mehr lernen wird als in einem kleinen mittelständischen unternehmen als leitender angestellter, und das sogar mit weniger hektik.
ferner denke ich, dass max in ein paar jahren nicht mehr zurück wollen wird.
aus eigener erfahrung:
karriere machen kann man auch ohne vorgesetzter zu sein.
eine koryphäe zu sein die von allen konsultiert wird und bei wichtigen meetings dabei ist, und das ohne personal am bein zu haben, das hat echt was.
In der alten Position hat Max etwa €1mio/Jahr
Budgetverantwortung und führt 15 Mitarbeiter, in der neuen
Position hätte er keines von Beidem.
Schwingt da Bedauern mit?
Jetzt die Frage:
Vom Gehalt abgesehen: Ist für Max ein derartiger Wechsel ein
Karriereknick oder ein Schritt vorwärts?
Es hängt davon ab, wie Max „vorwärts kommen“ und „Karriere“ für sich definiert. Will er immer seinen Horizont erweitern und verarbeitet er gern neue Eindrücke? Liebt er die Nähe zu den Mitarbeitern? Will er ein hohes Ansehen und ein besseres Gehalt? Steht er auf klare Konzernstrukturen, oder mag er lieber den Gestaltungsspielraum eines kleineren Unternehmens?
Wie groß sind die Chancen von Max, nach ein paar Jährchen in
die Linie -höher- zurück zu kehren?