Stabile Lesebrille gesucht

Hallo,
ich benötige eine Lesebrille mit ca. 1,5 d und habe eine „normale“ Brille zum Preis von ca. 500 Euro vom ach so guten „Vielmann“.
Da mir die Brille für den täglichen Gebrauch zu schade ist, benutze ich besonders beim Autofahren (ich fahre > 100.000 km p.a.) zum Lesen der Lieferscheine, Karten etc. eine sog. Lesehilfe vom Drogeriemarkt. Die Dinger sind aber nach 8 Wochen defekt, meist bricht der Bügel ab. Diese Lesehilfen gibt es zwischen 2 und 10 Euro und sind ihr Geld nicht wert.

Kennt jemand einen Brillenhersteller, der im unteren Preisbereich stabile Billengestelle oder Lesehilfen herstellt?

Hallo,

früher gab es da z.B. den Hersteller Metzner, sicher auch etliche andere, mit stabilen Gestellen zu mittlerem Preis. Kann nicht sagen, ob es die noch gibt.
Geh mal zu einem kleinen Optiker und frage dort nach.

Oder, wenn es Dir nicht so aufs Äußere ankommt, suche nach gebrauchten Markengestellen (wie z.B. Rodenstock) auf Flohmarkt oder bei Ebay, sind dort schon mal günstig zu erwerben.

Wenn es bei Dir am Ort eine Fundbüroversteigerung gibt, kannst Du dort ev. ganze Kisten mit Brillen kaufen und Dir eine aussuchen.

In die Gestelle passt Dir jeder anständige Optiker Gläser ein.

Viel Erfolg,
Paran

Warum nimmst Du denn nicht die „gute“ Fielmann Brille?
Die nutzt sich doch nicht ab… haben meine wenigstens nie!

Der Hersteller hieß Metzler und den gibt es schon lange nicht mehr.
Jeder „gute“ Optiker wird bemerken, dass er für die Fassung haften muss, falls sie ihm beim Verglasen kaputtgeht, obwohl sie weder bei ihm gekauft wurde noch von ihm ersetzt werden kann.
Ich selbst lehne es bei allzu liederlichen Fassungen ab, Gläser einzusetzen und lasse mir das Einarbeiten von Gläsern angemessen bezahlen.

Was genau muss die Brillenfassung denn aushalten?
Das NonplusUltra an Bruchfestigkeit sind Fassungen mit flexiblen Eigenschaften wie z.B. Titanflex von Eschenbach. Aber der Sitz der Brille ist dauerhaft NICHT so gut gewährleistet wie bei einfachen ACETATfassungen mit Federscharnieren, die wiederum bei Überbelastung brechen können.

Lesehilfen sind meistens aus gespritztem Kunststoffmaterial oder minderwertigem Metall, da es hauptsächlich um niederen Preis geht. Davon bitte nichts kaufen!

ProloOptik und Agtif-Optik haben immer wieder Auslaufmodelle zum Schnäppchenpreis. Je nach dem, was die Fassung genau aushalten muss, würde ich da zuschlagen. Aber sofort, denn das sind Restposten! Und es gibt keine Ersatzteile! Wenn kaputt, dann kaputt, allenfalls kann man noch reparieren, aber nicht original ersetzen.

Eine Alternative ist vielleicht stabile Neuware von Optello. Optello bietet Brillenleasing an. Vielleicht ist eine Filiale in Deiner Nähe.

Entweder habe ich Teile Deiner Frage übersehen oder Du hast nachträglich geändert…:

Du bist also offenbar im Außendienst und brauchst die Brille nur zum Lesen. Diese musst Du abnehmen, um in die Ferne schauen zu können. Rechtshänder schrotten dabei meist die linken Bügel.

Mein Rat: Eine Gleitsichtbrille anschaffen, die Du auflassen kannst und der Käse ist gegessen.
Bei mir kosten einfache Gleiter 79Euro/Paar plus Fassung. Kann auch geleast werden.

Für eine reine Lesebrille gilt mein Posting von vorhin…

Das scheint mir ein guter Rat.
Je nach Typ kann eine Brille dann auch ein schönes Accessoire sein.

LG
Jan

Falls du noch einen Optiker suchst, ich kann Apollo empfehlen.
Klar schwankt die persönliche Beratung von Filiale zu Filiale aber Preis-Leistung und die Beratung in meiner Filiale haben mir sehr zugesagt.
Such doch mal eine Filiale in deiner Gegend auf und lass dich beraten damit du die Sehhilfe erhältst die du benötigst.

LG
Jan

Bei Aldi, Lidl, etc. Gibt es auch hin und wieder mal Brillen.
Kenne aber deren Qualität nicht

Gleitsichtbrille und Autofahren - da ist Käse der richtige Ausdruck!

Der Artikel hier beschreibt das Problem eigentlich blendend:


1 Sekunde, bis ich im Rück- oder Außenspiegel den Schärfepunkt gefunden habe. Die meisten Autofahrer gewöhnen sich nach ein paar Wochen! daran und haben raus, wie sie den Kopf bewegen müssen. Schwindel inklusive. Das sind großartige Rahmenbedingungen für Autofahrer. Von den Nackenproblemen, die durch die Kopfdreherei entstehen, gar nicht zu reden.

1 Sekunde im Stadtverkehr bei 50 entspricht 14 Metern! Bei gemütlichen 100 km/h auf der Autobahn sind das dann schon knapp 30 Meter Blindflug, wobei da ja noch die Bruchteilsekunden zukommen, die man braucht um zu gucken, wenn man scharf gestellt hat.

Wenn überhaupt, dann nur mit Gleitsichtbrille mit ausreichendem Blickfeld! Gerade im seitlichen Sehen machen Gleitsichtbrillen da Probleme. Das betrifft vor allem „einfache Gleiter“. Ich halte eine Brille, bei der man immer nur ausgesuchte kleine Zonen hat, in denen man scharf sieht, für verantwortungslos zum Autofahren! Da ist es wichtig, dass man auch in den Randbereichen scharf sieht. Gleitsichtbrillen mit großen Zonen kosten aber.

Wenn man überlegt, dass man bei einem Visus unter 0,6 eigentlich nicht mehr Autofahren sollte, verstehe ich solche Empfehlungen nicht.

Überhaupt verstehe ich weder das Problem noch die vorgeschlagenen Lösungen. So kompliziert ist das nicht. Die Billigdinger aus dem Supermarkt können nichts taugen, wenn sie nur 2 Euro kosten. Warum man sich überhaupt eine Lesebrille für 500€ kauft, sei mal dahin gestellt. Wie sinnfrei das aber ist, sieht man ja daran, dass sie wegen des Preises geschont werden muss :smirk: Das erinnert mich an meine Uroma, die sich für teuer Geld ein Wohnzimmer hat eingerichtet. Gesessen wurde dann immer in der Wohnküche, weil man das Wohnzimmer ja schonen musste. Die 3 Mal im Jahr, die man in den Salon durfte, wurde das Sofa mit Decken belegt, es musste ja geschont werden. Die Decken waren pottehässlich. Nicht mal an Weihnachten war es also schön. Wert von diesem teuren Salon = 0.

Ein einfaches, solides Kunststoffgestell und gut ist. Ich habe seit 5 Jahren eine Lesebrille und eine Bildschirmplatzbrille in Gebrauch. Die werden bei mir wirklich nicht geschont, weil ich nicht so sorgfältig damit umgehe, wie ich müsste. Das eine ist eine geerbte Rayban-Fassung, die also schon vorher einige Monate in Gebrauch war, das andere ein Gestell, das etwa 30 € gekostet hat.

Beide leben noch munter.

Dann irren sich wahrscheinlich Millionen von Kraftfahrern, die Gleitsichtbrillen zum Auto fahren tragen. Ich selbst trage meine gefühlt 100ste Gleitsichtbrille und fahre seit 1973 unfallfrei.

Totaler Schmarren! Es gibt zwar Unschärfebereiche bei Gleitsichtgläsern, diese schränken aber bis auf ganz wenige Ausnahmen lediglich den Nahbereich seitlich ein und nicht den Fernbereich. Übrigens wird auch der brillenlose Zeitgenosse wohl seinen Kopf etwas drehen, wenn er in den rechten Außenspiegel schauen möchte.

Bei Blickrichtung geradeaus durch die Windschutzscheibe?? So einen Sche!ß hab ich schon lang nicht mehr gelesen. Ich glaube, Du willst nur provozieren.

Nein! Wenn überhaupt, dann nur in den Nahbereichen!

Die „kleinen Zonen“ hat man aber nur im Nahbereich. Da der Tacho meist direkt vor dem Fahrer sitzt, hat das noch für keinen einzigen meiner Kunden ein Problem dargestellt, zumal gerade die „einfachen Gleiter“ im Fernbereich völlig unproblematisch sind.

Auch falsch! Jeder Zeitgenosse, dem ein Augenarzt auf nur 1 Auge Visus 0,5 attestieren kann, darf auch eine Hayabusa fahren.

Die taugen auch nichts, wenn sie 30 Euro kosten. Dann sind sie nur etwas moderner gestylt.

Das hätte ich auch nie ausgegeben, aber das geht Dich und mich nix an und ist nicht Teil der Frage

Aha, Du hast gar keine Gleitsichtbrille, gibst aber hier „kluge“ Ratschläge! Sowas mag ich…!

Übrigens behauptet der verlinkte, nicht aktuelle und nicht gut recherchierte Artikel nicht, dass Gleitsichtgläser beim Autofahren ungeeignet wären wie Du, sondern spricht nur von einem Gewöhnungsbedarf. Genauso gut könnte er von Pumps handeln oder von zu lauter Musik im Fahrzeug oder dem Einfluss von ein paar Stücken Mohnkuchen (darauf springen nämlich Drogentests an).

ACHTUNG: Ich habe selbst 6 Jahre lang eine Filiale von A****-Optik geleitet, war anschließend 10 Jahre Franchisepartner.
Die Beratungsqualität ist beim Franchiser i.d.R. besser als in einer firmeneigenen Filiale. Bei einem Franchiser ist stets ein Inhaber im Firmenlogo angegeben. Darauf sollte man achten.

Du bist aber ein liebenswürdiger Zeitgenosse.
Bei Blickrichtung geradeaus durch die Windschutzscheibe?? So einen Sche!ß hab ich schon lang nicht mehr gelesen.

Öh. Nein. Das steht da auch nicht. Vielleicht versuchst du, überhaupt mal zu lesen, was geschrieben steht? Oder klappt das mit dem Blickfeld deiner Gleitsichtbrille nicht!

Es geht, wie im Artikel und in meinem Kommentar beschrieben, um die regelmäßigen Blicke in Rück- und Außenspiegel! Dabei geht es auch um das Problem, dass der Inhalt des Spiegels eine andere Entfernungseinstellung benötigt als der Spiegel selbst. Heißt: beim ersten Blick auf den Spiegel stellt das Auge den Spiegel scharf, ich brauche aber das scharf, was der Spiegel zeigt. Mit Gleitsichtbrille heißt das ein anderer Winkel.

Jeder seriöse Optiker weist seine Kunden auf dieses Problem hin und warnt mindestens vor einer Eingewöhnungsphase! Es gibt Menschen, die damit klar kommen und auch Autofahren können. Es gibt aber Menschen, die können es nicht.

Dass du dieses Problem so aggressiv wegwischst und hier nur rumpöbelst, spricht nicht für dich als Optiker. Dazu gehört auch, das alles nur als Scheiß abzutun, was u.a. auch das Kuratorium Gutes Sehen als Risiko sieht. Deine Empfehlung, einfacher Gleitsichtgläser zum Autofahren, ist angesichts dieser Grafik (vom Kuratorium) für den Orkus
https://www.sehen.de/fileadmin/processed/csm_gleitsichtbrille_autofahren_4b4d431aeb.jpg

Da sieht man auch sehr schön, dass eine Gleitsichtbrille natürlich nicht nur im Nahbereich Problem macht, wenn ich mich (vertikal gesehen) in der Mitte befinde und da schon mittlere Bereich der Brille angefangen hat, während ich eigentlich noch Weitsicht benötige. Die Grafik zeigt das sehr gut.

Zum Visus: Falsch? Nichts mit falsch. Das wird nur falsch dadurch dass du das auf ein Auge beschränkst. Eine Gleitsichtbrille schränkt aber in dem Bereich auf beiden Augen den Visus ein.

Woraus du schließt, dass ich keine Gleitsichtbrille habe und / oder nie eine gehabt habe, weist du wohl nur selbst. Der Rückschluss ist falsch! Möglich, dass du das schon vergessen hast. Aber in der Ausgangsfrage ging es um die Haltbarkeit von Lesebrillen. Dazu habe ich mich an der Stelle aus eigener Erfahrung geäußert. Was für Brillen ich sonst noch habe und welche Sehprobleme diesen zugrunde liegen, davon hast du keinen blassen Dunst.

Das ist übrigens auch ein weiterer Kritikpunkt: Du hast nicht mal nachgefragt, wie es mit der Kurzsichtigkeit des Fragestellers bestellt ist.

Weißt Du, wir müssen hier gar nicht fachsimpeln. Millionen von Kraftfahrern, die Gleitsichtgläser verwenden, widerlegen Deinen Bockmist.
Du bist ganz offensichtlich Laie, der sich irgendwelches Halbwissen angelesen hat und die schematischen Abb. des KGS für bare Münze und für allgemeingültig hält.
Ein Glas wie das ganz links dargestellte kenne ich nicht! Könnte u.U. ein urururaltes Rodenstock-Glas sein. Sowas gibt es am Markt schon ewig nicht mehr.

Wenn Du schon für genaues Lesen der Beiträge bist, zeig mir doch bitte mal, wo ich behauptet hätte, dass ein Gleitsichtglas nicht evtl eine Eingewöhnung erfordern könnte?!
Und noch einmal: bei den Gleitern, die ich hier für 79 Eumel abgebe, ist der Fernbereich problemlos.
Für mich ist das Thema hiermit beendet. Tagtäglich fahren hunderttausende „Selbstmörder“ mit „unverantwortlichen“ Gleitsichtgläsern durch die Straßen und es passiert…NIX.

Das stimmt natürlich, danke für die Anmerkung!

LG
Jan

Die Qualität bei solchen Brillen ist oftmals besser als bei denen aus dem Drogeriemarkt aber schlechter als bei denen aus dem Optiker-Fachhandel.
Klar gibt es Ausnahmen jedoch scheint es sich so oft zuzutragen.

LG
Jan