Stabile regalböden

hallö :smile:
ich habe mir ein regal für pappen und papiere gebaut, aus 1,9 dicken beschichteten spanplatten. das regal is 82 tief, 106 breit und 85 hoch. die böden liegen auf schmalen leisten die an die seitenwände geschraubt sind. die belastung ist mit den pappen ja relativ gleichmäßig aber nicht wirklich leicht und die böden sind riesig… biegen die sich irgendwann durch? wenn ja, was kann ich dagegen tun? hatte im baumarkt so u-förmige metallleisten gesehen, die man evtl vorne auf die böden stecken könnte… bringt das was oder gibts was besseres oder ist das alles unnötig?

mfg
jj

Hallo,

Spanplatten biegen sich immer durch, wenn sie nicht abgestützt werden. Dazu braucht es keinerlei Belastung.

Nun hast du diese Platten und kannst sie auch nicht austauschen gegen besseres Material, denke ich. Also abstützen. An die Seite da mit Metallschienen, das wird nix. Du kannst U- oder T-Stahl drunter legen. Ich habe auch gute Erfahrungen damit gemacht, in der Mitte eine Abstützung anzubauen. Sozusagen zwischen den Brettern. Das kann einfach ein Rohr (oder zwei) von geeigneter Länge sein. Am Fußboden anfangen und dann von Boden zu Boden weiter bis nach oben.

Eine andere Variante ist das Verleimen von zwei Platten übereinander. Aber durch die Beschichtung hält kein Kleber so richtig.

Gruß
André

Hi
Spanplatten sind wirklich das ungeeignetste Material für Regalböden. die sind auch ohne Belastung nach 3 Monaten krumm und hängen schon durchs eigengewicht durch. Das einzig sinnvolle ist TiPla. Wigt max die hälfte und ist zigmal so steif.
HH

moin jj,

… brauchst Du die ganze höhe von 85 cm …?

… wenn nicht… dann hol dir einfache vierkantleisten…
… etwa 20 mm x 40/45/50mm … ( 85cm - 40/45/50mm )
… menge 2 stck. pro regalboden… ab 40 kg belastung 3 stck./boden
… die verleimst/ verschraubst Du mit den böden und den seitenteilen
… ( damit die frontleiste nicht störend bei der entnahme von material wirkt macht es sinn diese etwa 5-10 cm nach hinten zu setzen )

… wenn Du eine feste rückwand in den schränken hast und selbige mit den böden auch verschraubt sind ( etwa alle 8/10cm -vorbohren sonst „sprengst“ du die bodenplatten )
… dann dürfte mit den zusätzlichen leisten das problem behoben sein

( normalerweise plant man solche „last“-regale nach den zu erwartenden lasten … dabei ist nicht die materialstärke der böden das wichtigste sondern eher wie viele tragende kanten verbaut werden)

… hab auch mit 13 mm beschichtete spanplatten für Din-format AO der reihe (Umverpackung)… also etwa 95cm tiefe und 140cm breite gebaut…
… eine feste rückwand (13mm) besch. spanplatte und ne menge schrauben haben locker 2-3 ster papier gehalten (etwa 40-60 kg)…

… wieviel belastung kommt den max. auf einen regalboden ?
… wird die last aufeinander gelegt oder nebeneinander hochkant einsortiert?..

… bei „hochkant“ kannst Du deine 106 cm teilen und die lasten durch senkrechte spanplatten abfangen… um diese senkrechten mit den böden verschrauben zu können solltest Du von „etage zu etage“ diese versetzt dazwischensetzen… ( unterm letzten boden nicht die stütze… höhe wie sockelblende… vergessen…)

… bei „aufeinander“ legen kannst Du die 85cm teilen und durch ein paar böden mehr das gewicht verteilen…( oder besagte leisten einbauen)…

gruß rüdl

Hallo,

ich hätte da einen Vorschlag, der für Regale in Kellern oder „Abstellkammern“ geeignet wäre (wo es halt nicht so sehr auf Schönheit ankommt):

Also ich habe für Regalböden Verlegeplatten verwendet, die rechts und links auf Trägern aus 24x48mm Kantholz aufliegen (also nur 24 mm Auflagefläche). Damit die Teile nicht durchhängen habe ich an der Unterseite jedes Bodens ziemlich mittig ein weiteres Kantholz über die gesamte Länge geschraubt (die Schmalseite des Brettes von oben durch den Boden angeschraubt und natürlich gut versenkt). Also da wird sich bestimmt nix biegen. Allerdings muß man dabei beachten, dass zwischen den Böden 48 mm weniger Platz in der Höhe ist. Und man sieht dieses Brett - ist halt nicht so für den Wohnbereich geeignet.

Die Kanthölzer hatte ich vor dem Verschrauben mit einem dünneren Bohrer vorgebohrt (aber nicht ganz durch!), damit beim Verschrauben nix wegplatzt (kann bei 24mm Brettern und stärkeren Schrauben leicht mal passieren).

Mein Lebenspartner hatte jahrelang eine Drechselbank auf einer solchen Platte stehen (immerhin 1,60 m lang und keine weiteren mittigen Stützen oder so - nur dieses angeschraubte Kantholz).

Verlegeplatten und Kantholz sind preiswerte Alternativen für Regale. Wichtig ist nur, dass man über die vorderen Kanten der Platten mal rüberfeilt (meine hatten ganz schön scharfe Kanten nach dem Schneiden). Das Kantholz ist rauh (Splittergefahr), aber für etwas mehr Geld gibt es auch geeigneter Bretter, die wenigstens eine glatte Seite haben oder ganz und gar geschliffen sind. Die Auswahl hängt davon ab, ob man Gefahr läuft, mit den Händen mal an diese Stützbretter zu stoßen - einfach mal in der Holzabteilung des Baumarktes stöbern.

Viele Grüße
Jane

Nun hast du diese Platten und kannst sie auch nicht
austauschen gegen besseres Material, denke ich.

die platten sind nicht festgeschraubt oder so, also könnte ich sie rein theoretisch wieder austauschen…wenn ich geld hätte ;/

An die Seite da mit Metallschienen, das wird nix.

wieso denn?

Du kannst U- oder T-Stahl drunter legen. Ich habe auch gute
Erfahrungen damit gemacht, in der Mitte eine Abstützung
anzubauen. Sozusagen zwischen den Brettern. Das kann einfach
ein Rohr (oder zwei) von geeigneter Länge sein. Am Fußboden
anfangen und dann von Boden zu Boden weiter bis nach oben.

geht bei mir leider nicht weil bei fast keinem boden in der mitte platz dafür is…die pappen gehen zum teil über die ganze fläche…

Eine andere Variante ist das Verleimen von zwei Platten
übereinander. Aber durch die Beschichtung hält kein Kleber so
richtig.

den passenden kleber würde man bestimmt finden, evtl müsste man aber die platten anrauhen… aber dann hat man ja sone monsterplatte, schwer und dick, das bringts leider auch nich…

trotzdem danke :smile:
jj

Das einzig

sinnvolle ist TiPla. Wigt max die hälfte und ist zigmal so
steif.

tipla = tischlerplatten?
was sind denn das für welche?

hab gehört dass auch siebdruckplatten ganz gut sein sollen… ebenfalls leicht und steif, aber wohl auch recht teuer…

mfg
jj

moin

… brauchst Du die ganze höhe von 85 cm …?

ich hab fünf einlegeböden, etwa im abstand von 10 cm und darüber der rest is halt ein 22c hohes fach für kisten und so… von dem platz kann ich eigentlich nich wirklich noch was abzwacken, is jetzt schon total vollgestopft

… wenn nicht… dann hol dir einfache vierkantleisten…
… etwa 20 mm x 40/45/50mm … ( 85cm - 40/45/50mm )
… menge 2 stck. pro regalboden… ab 40 kg belastung 3
stck./boden
… die verleimst/ verschraubst Du mit den böden und den
seitenteilen
… ( damit die frontleiste nicht störend bei der entnahme von
material wirkt macht es sinn diese etwa 5-10 cm nach hinten zu
setzen )

wie gesagt nimmt das zu viel platz weg… deshalb hatte ich ja an die metallleisten gedacht, weil die ja nur vielleicht 4mm mehr ausmachen und auch nur an den kanten…

… wenn Du eine feste rückwand in den schränken hast und
selbige mit den böden auch verschraubt sind ( etwa alle 8/10cm
-vorbohren sonst „sprengst“ du die bodenplatten )
… dann dürfte mit den zusätzlichen leisten das problem
behoben sein

rückwand is nur 3mm hartfaserplatte… und eigentlich hatte ich überlegt ob es nich ganz praktisch wär wenn man zur entnahme der papiere auch mal nen boden etwas herausziehen kann…

( normalerweise plant man solche „last“-regale nach den zu
erwartenden lasten … dabei ist nicht die materialstärke der
böden das wichtigste sondern eher wie viele tragende kanten
verbaut werden)

naja mein vater meinte dass ich die platten ja von zeit zu zeit mal umdrehen kann, toll :wink:

… hab auch mit 13 mm beschichtete spanplatten für Din-format
AO der reihe (Umverpackung)… also etwa 95cm tiefe und 140cm
breite gebaut…
… eine feste rückwand (13mm) besch. spanplatte und ne menge
schrauben haben locker 2-3 ster papier gehalten (etwa 40-60
kg)…

hinten die platte durch was dickeres ersetzen, böden festschrauben und vorne die metallleisten, müsste das nich halten?

… wieviel belastung kommt den max. auf einen regalboden ?

weiß ich leider nich so genau und ne waage hab ich auch nich… aber den schweren buchbinderkarton hab ich in das unterste fach auf die bodenplatte verbannt… sonst hab ich noch finnpappe mit zum teil 1450g/m2, davon höchstens 10 pappen übereinander… verschiedene papiere… naja wenn ich mir die ganzen papiergewichte im katalog so durchgucke würd ich von max 15 kilo pro boden ausgehen…

… wird die last aufeinander gelegt oder nebeneinander
hochkant einsortiert?..

gestapelt

vielen dank schon mal :smile:
jj

ps: gibt es eigentlich bücher zu sonem statik-kram für schreiner oder so? bei uns im studium muss man solche infos immer stückelweise aus den profs herausquetschen :confused:

hallö

vielen dank, aber wie bei den anderen schon gesagt brauche ich möglichst viel platz und die fächer sind ja nur ca 10cm hoch…
ich merk schon…ich verlange das unmögliche *lach* wieso muss ich mir auch immer so komplizierte aufgaben aussuchen *seufz

mfg
jj

Hi

tipla = tischlerplatten?

Yo

was sind denn das für welche?

Stabverleimt, einffachfurniert. natürlich nur bei Stäbe längs steif, andersrum sehr labil.

hab gehört dass auch siebdruckplatten ganz gut sein sollen…
ebenfalls leicht und steif, aber wohl auch recht teuer…

kenne ich nicht.

nimm bloskein Multiplex, gibt nichts schwereres, und ist nicht steif auf dauer. sowaskann man für ne werkbank nehmen

mfg
HH

moin nochmals,

… bei 15 kg./ boden würde ich mir keine gedanken machen…

… hinten statt der hardfaser-platte ne 8mm rohe- oder ne 13mm besch. spanplatte
… die böden seitlich und mit der rückwand verschrauben …

… das gewicht wird durch die großen bögen suaber verteilt…
… alleine die feste rückwand bringt enormen halt…

gruß rüdl

Verlegeplatten?

Also ich habe für Regalböden Verlegeplatten verwendet, die

'tschuldigung, ich hätte gern mal gewusst, was Verlegeplatten sind. Für Fussböden??? Oder was?

Würde mich über ne Aufklärung sehr freuen, da ich hoffentlich demnächst auch ne Wohnung finde, und schon ein paar Ideen ausklügeln möchte…

Thanks much,
Isabel

Hallo Isabel,

genau heißen die Teile Verlege- und Verkleideplatten. Die Teile sind ca. 60x200cm oder 90x200cm groß und haben an jeder Längs- und Schmalseite entweder eine Nut oder eine Feder. Durch das Zusammenschieben kann man wunderbar großflächig verlegen. Und es sind diverse Stärken erhältlich (bis 22 cm = sehr stabil).

Die Platten werden wohl hauptsächlich zum Verlegen auf unebenen Fußböden verwendet, damit man eine ebenen Fläche für den eigentlichen Fußbodenbelag erhält (z.B. gute Klebefläche für Teppiche).

Aber wenn man Feder und Nut abschneidet kann man kann damit auch toll basteln oder Wohnräume gestalten. Allerdings braucht man dafür einiges an Werkzeugen/Maschinen. Zum Beispiel kann man mit diesen Platten einen Podest für ein Bett bauen, der z.B. Schubladen beinhaltet. Das macht sich gut, wenn man eine Einraumwohnung hat, die aus einem größeren Zimmer besteht. Lockert das ganze auf und macht den Übergang vom Wohn- zum Schlafbereich deutlich.

Ich habe Die Platten auch zum Bauen eines Kratzbaumes verwendet - zuschneiden, Plüschstoff drauf, zusammenbauen = Katzis Lieblingsfrauchen!!! Und das Teil paßt haargenau ins Zimmer.

Die Oberfläche muß auf jeden Fall verschönert werden - sieht halt aus wie unbeschichtete Spanplatte. So einen Podest könnte man z.B. mit Teppich bekleben.

So, nu aber genug geschwafelt …

Liebe Grüße
Jane

Supervielen Dank…
…für Deine ausführliche Erklärung!
Damit kann man ja mal wirklich was anfangen.
Many thanks,
Isabel