Hallo,
der Herr „weißgarnix“ hat das bzw. die Problemstellung schon
richtig verstanden.
Naja, ich glaube jetzt auch, es einigermaßen
verstanden zu haben.
Von der der Leistungsbilanz her sollte das gehen, aber
da gibt es doch Probleme. Wenn die Ausgänge nicht entkoppelt
sind (was bei solchen billigen Teilen zu erwarten ist)
Was denn, billiges Teil? Ich dachte eher das gehört zur
Mittelklasse. Sauschwer, wenn ich mich nicht irre 6,8 kg.
Zwischen den Kühlrippen sind auch Bauteile, da ich kein
Fachmann bin tippe ich auf Leistungskondensatoren aber das
kann aufgrund mangelndem Wissen auch falsch sein.
Dann ist es evtl. doch ein Trafonetzteil mit einfachen
Längsreglern, na gut, dann kann es durchaus robust sein.
In dem Fall wird es tatsächlich auch so sein, daß mit
stärkerer Belastung die Trafospannung etwas zusammenbricht
und damit die Verlustleistung am kühlkörper mit zunehmender
Belastung nicht linear zunimmt (dafür wird der Trafo auch
heiß -> bis ca. 100°C in den Spulen unkritisch).
Ich würde gern zwei 12 Volt Ladegeräte zum Laden von
6-zelligen Akkupacks damit betreiben, Ladestrom je ca. 5,5
Ampere.
Dann sind das aber keine Bleiakkus sonder NiCd, oder?
Ich war von Bleiakkus ausgegangen, weil dafür die Spannung
an 6 zellen genau passt.
Es wäre eben doch ganz hilfreich. mal genauer zu beschreiben,
um was es geht und nicht immer in kleinen Dosen ein wenig
Information unter’s Volk zu träufeln.
Wie nun? Doch 2 Ladegeräte an einem Akku, oder was?
Das ist auch problematisch. Sowas darf man ehe nur machen,
wenn die Netzteile expliziert für Paralellschaltung
ausgelegt sind.
Darum geht es ja, verkraftet das Netzteil 2x 12 Volt Ausgabe
mit je 5,5 Ampere und zwar einmal am
Zigarettenanzünderausgang und einmal über die 4mm Buchsen?!
Wenn die Gesamtlast kleiner ist, als max. Ausgangsleistung,
dann muß das problemlos möglich sein.
Es ist dann, wie schon geschrieben, nur zu prüfen, ob es
durch die Paralellschaltung der Lasten zu irgend welchen
Rückwirkungen oder Übersprechen von einer Last auf die
andere kommt.
Wenn die angehängten Lasten selbst als passiv einzuschätzen
sind, dann ist es kein Problem.
Ich kenne zwar die Ladeschaltungen nicht, aber ich gehe
davon aus, daß diese keine solchen Rückwirkungen verursachen.
Falls Du also die beiden paralell am 12V-Netzteil
angeklemmten Ladegeräte zum Laden von nur einem einzigen
Akku nutzen willst, so ist da wiederum genau zu prüfen,
ob die Ladegeräte dazu auch tauglich sind!
Es könnte sonst z.B. passieren, daß die Ladegeräte sich
gegenseitig beeinflussen und dann evtl. wesentlich mehr
Strom ziehen als rechnerisch zu erwarten.
Aber wie schon geschrieben, kann ich nicht erahnen, was
Du da machst, wenn Du nicht’s konkretes schreibst!
Wie so oft dürfen dann alle mitraten und es wird unsinnig
viel geschrieben.
Ich weiß das es Netzteile gibt die das können, da werben die
Anbieter damit das man mehrere Ladegeräte zum akkuladen
gleichzeitig verwenden kann. (weiß zwar nicht wie das gehen
soll, weil die haben nur einen Ausgang - wie soll man da
mehrere Ladegeräte anstöpseln?!). Und nun wollte ich wissen
ob ich das auch so machen kann.
Moment mal. Dabei ging es um mehrer Quellen an einer Last.
Also z.B. um 2 Netzteile mit je 10A zu Speisung einer
Last mit einem Stromverbrauch von z.B. 15A.
In solchen Fällen muß schaltungstechnisch sichergestellt
werden, daß die Stromverteilung einigermaßen gleichmäßig ist
und vor allem darf nicht ein Netzteil Strom in das andere
reinpumpen, so daß am Ende beide kaputt gehen.
Du willst aber offensichtlich nur 2 Lasten an einer
Quelle betreiben, was eher unkritisch ist und sehr häufig
auch in Praxis üblich ist.
Nur wenn die Lasten selbst aktiv Strom abgeben können
(z.B. 2 Akkus paralell) ist sowas nur zulässig, wenn die
Lasten entkoppelt werden (z.B. durch Sperrdioden, die verhindern, daß Strom zurückfließt).
ich hoffe ich hab es verständlicher gemacht.
Ähm, es müßten ja dann ca. 11 Ampere sein, wenn ich zwei
Ladegeräte mit je ca. 5,5 Ampere dranhänge, also immerhin
schon die Hälfte der Leistungsfähigkeit. Vielleicht ist es
aber sogar schon die Grenze von den aufgedruckten 20-22 Ampere
weil sich bei 2x12 Volt auf magische Weise alles verdoppelt?
Nein, das tut es normalerweise nicht.
Im speziellen Fall sind aber häßlich Effekte möglich.
Ich denke auch, 50°C am Kühlkörper sind noch nicht kritisch.
Silizium-Leistungshalbleiter werden in Praxis mit
Thermoschutzschaltung betrieben, die bei einer Chiptemperatur
von ca. 150°C ansprechen. Bei ordentlicher thermischer
Kopplung zum Kühlkörper sollte dieser dann schon 100-120°C
Oberflächentemp. haben.
Da wäre dann also noch einiges an Reserve drin.
Hat das Netzteil den eine thermische Schutzschaltung?
-> steht im Datenblatt.
Allerdings ist es auch so, daß die Ausfallwahrscheinlichkeit
mit höherer Temp. progressiv ansteigt.
Der Tip mit einem zusätzlichen Lüfter am Lühlkörper ist also
durchaus sinnvoll und sehr pragmatisch.
Gruß Uwi