Stachelannone gegen Krebs, hat damit schon jemand Erfahrung gemacht?

Hallo zusammen,

bei unserer Ma wurde im August '13 ein Bronchialkarzinom festgestellt, wenige Tage später mit ihrem Einverständnis ein Port gesetzt und mit der Chemo begonnen. Ihr sind zwar die Haare ausgefallen, aber ansonsten hat sie keinerlei Nebenwirkungen, worüber wir natürlich mehr als glücklich sind. Dennoch haben wir die Worte einer Bekannten in uns aufgesogen. Sie erzählte etwas über die Stachelannone, die wesentlich wirksamer sein soll als jede Chemo. Inzwischen haben wir den Saft dieser Frucht in den USA bestellt, er ist bereits angekommen und wird fleißig getrunken, allerdings ist nirgendwo eine Mengenangabe zu finden. Ob es mit dem, was wir uns dachten, wohl halbwegs passt, 500 ml am Tage angemessen sind?
Bei ebay haben wir Tabletten (Nahrungsergänzungsmittel) entdeckt, die zu einem großen Teil aus zerstoßenen Kernen dieser Frucht bestehen, und auch die bestellt, da wir nichts unversucht lassen wollen.

Gibt es jemanden, der diesbezüglich Erfahrungen gesammelt hat, mir diese mitteilen möchte?

Liebe Grüße

Hi,

erst mal: Alles Gute für deine Ma!

Nun zu dieser Frucht. Wenn ich mir allein das hier ansehe, dann ergibt sich für mich:

  • eine als solche kaum nutzbare Frucht
  • ein lange bekannter Saft als Grundlage für lokale Erfrischungsgetränke
  • einige mögliche aber eben erst im Labor in Ansätzen gefundene Wirkung gegen ZWEI Krebsarten, die deine Mutter nicht hat
  • ein paar ganz gewiefte Drecksäcke, die fix auf den Zug aufspringen und kranke Menschen abzocken. Jede Wette, der Saft war sehr teuer, oder?
  • natürlich auch wieder die üblichen Verschwörungsfuzzis, die „wissen“ daß die böse Pharmaindustrie alle Erkenntnisse unterdrückt.

Schaden wird es nicht, den Nutzen sehe ich aber auch nicht.

I

Hallo,

zuerst wünsche ich Deiner Mutter viel Erfolg für die Heilung und die Kraft das durchzustehen.

Es wurden schon so viele fragwürdigen Mittelchen als Alternative zur Chemo propagiert. Misteln waren auch dabei - fehlte nur noch der Hinweis, daß diese mit einer goldenen Sichel zu schneiden sind.

Ich denke, daß der Saft nicht schadet außer dem Geldbeutel und ansonsten wenig zur Genesung beiträgt.

Auch solltet Ihr hier dem Rat und den Maßnahmen der Mediziner folgen. Krebs ist zu ernst als sich mit solchen Alternativen zu beschäftigen.

Gruß vom Raben

Schaden wird es nicht, und im Gegensatz zu anderen dubiosen Mittelchen (wie Noni, auf die eine Bekannte schwört) schmeckt der Saft wenigstens gut. Ich hab mir den Saft übrigens von einem deutschen Händler bestellt, muss nicht aus den USA sein. In Mittelamerika heißt es Guanabana, in Brasilien Graviola, unter den Namen findest du es. Bestellt, weil ich ihn im Costa-Rica-Urlaub gern trank, mit Eiswürfeln in den Mixer.

Die Chancen deiner Mutter sind leider nicht sehr gut, aber ich wünsche ihr alles Gute!

Hallo!
Ich habe über Graviola nicht so viel gehört, jedoch hat mir meine Freundin mal darüber informiert, dass diese Frucht wirklich lecker ist und eine heilende Wirkung hat. Auch in den südamerikanischen Ländern findet man diese Frucht in allen Haushälten. Ich hab diese Frucht noch nie probiert, jedoch werde ich dies auf jeden Fall tun und auch würde ich dir vorschlagen, die Seite https://www.graviola.info/ mal anzuschauen, denn hier findest du sicher viele Antworten zu deinen Fragen. Ich hab auf jeden Fall viele Infos gesammelt. Ich finde es sehr toll, was die Mutternatur uns alles so anbietet. Wir sollten uns auf jeden Fall mehr auf solche „Dinge“ eingehen, da es auch besser für den Körper ist. So wünsche euch oder dir einen schönen Sonntag und hoffe du kannst weitere Infos auf dieser Seite holen.

Tschüüüüss