alle diese vier Wörter tauchen in Texten von Hans Fallada. Die Bedeutungen dieser Wörter, außer dem Wort „Murr“ kann man irgendwie aus dem Kontext herauslesen. In Duden sucht man vergeblich danach. Aber woher stammen diese Wörter, wenn man sie auch im großen Duden nicht finden kann?
Er ist gelb und knitterig geworden, der Gotthold. Mit seinem gelben kleinen armen Vogelkopf püttjert er den ganzen Tag im Hause und im Gärtchen herum. Hier wischt er was, dort nagelt er was, nun poliert er was.
… Und plötzlich brüllte er : »Weg, Stachu , nimm den Gaul ! Mir die Sense ! Dir wollen wir’s zeigen, fauler Knochen ! Du mähst vor und ich mäh nach … Und wehe dir – !«
Und er hielt durch, einen phantastischen Murr hatte der Bengel, und mit all seinem Geschrei und seinen Viechskräften war ihm der Inspektor nicht einmal näher als einen halben Meter auf die Pelle gerückt.
viel sagte er auch nicht mehr, nur manchmal schrie er noch : »Du Schwächling …, Haxen …, komm ran, wenn du eine Traute hast …«
püttjert er den ganzen Tag im Hause und im Gärtchen herum.
_ püttjern ist der plattdeutsche Ausdruck für „töpfern“ (Pütten = Töpfe). Wer in Hamburg jedoch „Püttjer“ genannt wird, ist zumeist jemand, der sich in Kleinarbeit verliert, daher wenig produktiv ist und somit nur noch „rumpüttjert“. Der „Püttjerbüdel“ wird mit seiner Arbeit nicht nur diesmal nicht, sondern eigentlich niemals fertig. Zwei weitere Bedeutungen des Verbs sind „beim Ein- oder Ausgießen oder Trinken Flüssigkeiten verschütten“ und, wie im Hamburgischen Wörterbucharchiv herausgefunden wurde, „von einer Eisscholle zur anderen springen“._ http://www.thuerk.de/hamburg/lexikon/p.html
Und er hielt durch, einen phantastischen Murr hatte der
Bengel, und mit all seinem Geschrei und seinen Viechskräften
war ihm der Inspektor nicht einmal näher als einen halben
Meter auf die Pelle gerückt.
Zwei Gedanken:
Einerseits Energie, Kraft, Mark (als Synonym für Murr).
Andererseits im Sinne von murren, mürrisch (mhd.), widerspenstig, grimmig.