Hallo,
habe seit Sommer nur noch Probleme mit meinem Hals und weiß langsam nicht mehr weiter…
Im Juni fing es an, ich verschluckte mich am Müsli und musste den ganzen Tag räuspern und hatte ständig das Gefühl, es hängt noch etwas im Hals. Daraufhin bekam ich eine Einblutung an der Stimmlippe, vermutlich durch das starke räuspern und das Husten.
Seitdem habe ich ständig Schleim im Hals, den ich weder wegräuspern noch abhusten kann (sitzt höher, ungefähr im oberen Rachen), kann ihn nur hörbar hoch"würgen" (entschuldigung), also ist auf jeden Fall auch Schleim da!
Ich hatte mittlerweile 6 Kehlkopfspiegelungen, bei der vorletzten hat er auch endlich gesehen, dass mir Schleim im Rachen hängt, er vermutet, dieser kommt aus den Nasennebenhöhlen. Da ich im Oktober ein Baby bekommen habe und noch stille, habe ich keine Medikamente genommen.
Kurze Zeit später ging das nächste Problem los, sobald ich liege (vor allem auf der rechten Seite, ist mir aufgefallen) Pfeife ich beim atmen. Mehr beim ausatmen, manchmal aber auch stark beim einatmen.
Also bin ich zum LungenFA, der verschrieb mir, ohne eine Untersuchung gemacht zu haben Cortisonspray. Nach 2 Monaten hatte ich noch keine Verbesserung, also wieder hin. Diesmal wurde auf meine Bitte ein Lungenfunktionstest gemacht- Ergebnis 116%, seiner Aussage nach „überdurchschnittlich gut“, trotzdem hätte ich seiner Meinung nach Asthma und soll da Spray schön brav weiter nehmen. Das Problem besteht nun ebenfalls seit Sommer und das Spray habe ich letzte Woche abgesetzt, da es mir nicht hilft. Das belastet mich alles sehr, da ich kaum noch „Ruhe“ im Hals habe und tagtäglich mit neuen Symptomen Kämpfe, die sich keiner so richtig erklären kann. In der Schwangerschaft hatte ich starkes Sodbrennen, der HNO hat mir eine überweisung zur magenspiegelung ausgestellt, da er vermutet, es könnte mit der Speiseröhre zusammenhängen. Ich habe massive Schluckprobleme, verschlucke mich sehr oft, es ist auch schon vorgekommen, dass mir essen zur Nase wieder raus kam. Seit ein paar Tagen habe ich ziemlich stark ein Fremdkörpergefühl im Hals, so als steckt eine Stück Nuss oder so fest. Zusätzlich dazu habe ich ein Empfinden auf der hinteren Zunge, als hinge dort ein Haar… Ich versuche täglich, einen Zusammenhang zwischen all diesen Symptomen zu sehen, werde aber überhaupt nicht schlau… Kurz noch zu meiner Person: ich bin 23 Jahre alt, weilblich, habe bis Sommer 2011 acht Jahre geraucht, trinke
Keinen Alkohol. Habe momentan starken Haarausfall (denke das sind die „nachwirkungen“ der Schwangerschaft), habe Skoliose, Beckenschiefstand, Kieferfehlstellung, und vor kurzem einen sehr schlechten Stuhl-Befund aus dem
labor erhalten (kein Wunder nach 32 Antibiotika innerhalb von 3 Jahren).
Ich erhoffe mir hiermit nicht, dass mir jemand per ferndiagnose sagt, was mir fehlt, aber vielleicht hatte jemand schonmal ähnliche Symptome und kann mir neue Ansätze geben. Ich will das endlich loswerden, damit ich meiner Tochter endlich die Aufmerksamkeit schenken kann, die zur Zeit mein Hals bekommt!!
Danke schonmal
Hallo Leo,
wir haben das gleiche Problem. Allerdings hat mich meine HNO Ärztin
zum CT schicken wollen.( Ich habe leider volle Panik bei CT) Und das wird auch die einzige sinnvolle Maßnahme sein. Hast Du überhaupt einen HNO?
Ausserdem schreibst Du, Du hast das Spray abgesetzt. Das solltest Du nicht tun. Man muss sich „ausschleichen“ aus dieser Therapie. Das aber erklärt Dir der behandelnde Arzt.
LG aria
Das Spray hat nur 0,2 mg, deswegen habe ich es einfach so abgesetzt…
Am Montag habe ich eine Magenspiegelung, so blöd es klingen mag, aber ich hoffe sie finden etwas!
Hab heut morgen Müsli gefrühstückt und immernoch extrem das Gefühl mir hängt etwas davon im Hals fest, das macht mich wahnsinnig!!
Zu dem CT: ich würde es auf jeden Fall machen. Wenn bei der Spiegelung am Montag nix rauskommt, wird das auch mein nächster Schritt sein!
Hallo,
meine Mutter hat stark vergrößerte Unterzungenmandeln. Sie hat ebenfalls ständig das Gefühl, irgendwas hängt quer. chlimm ist es bei Erkältungen der oberen Atemwege, dann schwellen die Dinger nämlich noch mehr an.
Wurde bei dir schon mal abgeklärt, ob tiefsitzende Mandeln am Geschehen beteiligt sind?
Gute Besserung
Barbara
Mmh, das hätte der HNO bei den vielen Kehlkopfspiegelungen doch sehen müssen, oder?
Hatte heut Nacht wieder so schlimm Schleim im Hals, nachdem ich einen Schluck Saft getrunken hab. Scheint vielleicht wirklich ein Problem der Speiseröhre/des Magens zu sein, der Saft war sehr kalt und ziemlich süß.
Kann die Speiseröhre Schleim produzieren bzw. die Schleimbildung im Hals hervorrufen?
Wenn ich überlege, dass es alles mit dem verschlucken am Müsli anfing, ist es für mich schwer vorstellbar, dass der Schleim von den Nasennebenhöhlen kommt, oder ich Asthma habe.
Als ich meine Hausärztin drauf angesprochen habe, dass ich gelesen hab, das Reflux auch asthmatische Beschwerden auslösen kann hat sie nur gelacht und meinte, dass dieser Zusammenhang veraltetes Medizinwissen sei. Sie ist fest davon überzeugt, dass ich einen „grippalen Infekt“ habe. Klar- seit Juni und ohne jegliche weitere Grippesymptome…!
Hallo
Wenn ich solches lese:
„Saurer Reflux könne oft auch ganz atypische Symptome wie Heiserkeit, Bronchialasthma oder Herzrhythmusstörungen herbeiführen und der Patient wird oft jahrelang falsch behandelt ohne, dass sein Grundproblem gelöst wird, so Reflux-Spezialist Wolfgang Feil vom Evangelischen Krankenhaus-Wien. Viele seiner Patienten, so berichtet der Spezialist, hätten schon einen längeren Leidensweg hinter sich, da sie auf chronische Kehlkopfentzündung oder Asthma hin behandelt wurden. Bei nicht wenigen seien bereits aufwändige Herzkatheteruntersuchungen durchgeführt worden, weil der durch den Zwerchfellbruch ausgelöste Druck im Brustraum fälschlich auf Herzbeschwerden und Verdacht auf Infarkt tippen ließ.“
http://derstandard.at/1250003335879/Unnoetiges-Leide…
Oder:
„Schluckbeschwerden, die durch Magensäure verursacht werden sind relativ häufig und werden oft nicht erkannt. Die Symptome sind eher untypisch: Räusperzwang, Heiserkeit, Kloß im Hals, Heiserkeit und Schleim im Rachen. (…)
Weniger bekannt sind bisher die Probleme, die der Reflux am Kehlkopf bereiten kann. (…)
Patienten, die darunter leiden berichten oft von eher untypischen Beschwerden: Schluckbeschwerden, Kloß im Hals, Schleimbildung im Rachenbereich, Räusperzwang, wiederkehrenden Halsschmerzen und Heiserkeit. Sollten sie unter einer oder mehreren Symptomen leiden, so ist der Gang zum Hals- Nasen- Ohrenarzt dringend zu empfehlen. Für Betroffene ist meist komplett unverständlich, dass man noch nicht einmal unter Sodbrennen leiden muss, um einen extraösophagealen Reflux zu haben.
Der erfahrene HNO Arzt erkennt die Krankheit anhand der Anamnese und den typischen Anzeichen bei der endoskopischen Untersuchung des Kehlkopfes. Der letztendliche, sichere Beweis liefert jedoch nur eine so genannte 24 Stunden – pH Metrie. Hierbei wird eine Sonde durch die Nase in die Speiseröhre eingeführt und misst über 24 Stunden den Säuregrad im Rachen und der Speiseröhre.“
http://www.hals-nasen-ohrenarzt.com/2010/02/schluckb…
… dann würde ich an deiner Stelle die Relux-Theorie eingehend weiterverfolgen. Und dich auch nicht so rasch abspeisen lassen, wenn einer sagt, ja nee, das kanns nicht sein. Oder wenn vier Wochen mit Säureblockern noch keine Verbesserung zeigen, vielleicht braucht’s halt sechs oder acht Wochen. Alles schon erlebt in meinem Umfeld.
Liebe Grüsse
D.