Staendige 'Rettungen' - was dann?

Wie oft denkst Du haben die USA probiert (meist ist es auch
gelungen) Regierungen anderer Laender abzusetzen? (Hier mal
allein fuer Lateinamerika: http://www.zompist.com/latam.html)

Tja, die letzte Invasion ist 20 Jahre her und Venezuela ist
gar nicht auf der Liste.

Nein, ich habe aber auch nur beschraenkte Zeit ueber um Dir
alles zu googeln was man als jemand der nicht nur Massenmedien
konsumiert wissen muesste.

Du hast mir eine Quelle geliefert, die belegen sollte, daß von den USA nahezu täglich Invasionen und Staatsstreiche initiiert werden. Die hat nur leider nichts zu bieten. Warum soll das nun mein Problem sein?

Ist es natürlich auch nicht, weil Deine Behauptung falsch war.

Fahr hin, sprich mit Venezuelanern, verfolge die
Nachrichtenlage oder lies zumindestens Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_Ch%C3%A1vez#Die_dr…

Das zweite hab ich getan und hoere von ihnen ziemlich
positives. Wenn der Wikipediaartikel alles ist was Chavez zum
Diktator macht moechte ich wissen welcher Staatschef kein
Diktator ist.

„Demnach durfte Präsident Chávez für die nächsten 18 Monate in elf Schlüsselsektoren für Ökonomie und Soziales Dekrete mit Gesetzeskraft erlassen.“ Das ist für Dich üblich?

Wer spricht hier von einer zentralen Behoerde?

Du!

Wo denn? Nein, ich spreche von politischen Entscheidungen.

Und wie werden die getroffen? Richtig, zentral.

Wie groß ist denn der Unterschied Deiner Ansicht nach? Tip:
die letzten Schatzanweisungen hatten einen Nominalzins von
0,75% und durch den über pari liegenden Ausgabekurs ergab sich
eine Rendite von 0,58%

Und wenn man diese mit den gigantischen Betraegen
multipliziert…

Allerdings sollte man vorher die Refinanzierungskosten abziehen.

Gebührenfreier Hinweis: der durchschnittliche (!) private
Aktionär der Deutschen Bank hält rd. 400 Aktien.

Was man mit Durchschnittsstatistiken so schoenes zaubern
kann… vor allem wenn kleine Woerter wie „private“ einbaut.

Elite ist per definitionem privat. Durchschnitt heißt, daß es Aktionäre gibt, die mehr und solche die weniger als 400 Aktie haben. Daraus wiederum ergibt sich, daß Deine Definition von Elite für den Eimer ist.

Und noch eine Quizfrage: Wer hat mehr Aktien bzw. wer hat mehr
Aktien pro Person: Die oberen 10% die 2/3 des Vermoegens haben
oder die unteren 90% die sich 1/3 teilen?

Gegenfrage: wie hieß der Kapitän?

Versuche doch mal, ein bißchen beim Thema zu bleiben. Dazu dürfte hilfreich sein, daß Du mal Deine vorherigen liest (meine liest Du anscheinend ohnehin nur oberflächlich - wenn überhaupt).

Du hast mir eine Quelle geliefert, die belegen sollte, daß von
den USA nahezu täglich Invasionen und Staatsstreiche initiiert
werden. Die hat nur leider nichts zu bieten. Warum soll das
nun mein Problem sein?

Dann bekommst Du eben die Nummer zwei der Googletreffer: http://www2.truman.edu/~marc/resources/interventions…

Aber ueber Afghanistan und Irak muss ich Dir keinen Link suchen - oder?

Ist es natürlich auch nicht, weil Deine Behauptung falsch war.

Du sagst also dass die USA keine Regimes anderer Laender abgesetzt haben bzw. nicht deren Absetzung versuchten. Das ist interessant und stimmt sogar wenn man annimmt dass die Marionetten die sie vorschieben das auch ohne die USA geschafft haetten.

„Demnach durfte Präsident Chávez für die nächsten 18 Monate in
elf Schlüsselsektoren für Ökonomie und Soziales Dekrete mit
Gesetzeskraft erlassen.“ Das ist für Dich üblich?

Ueblich ist relativ. Es ist jedenfalls nicht undemokratischer als in den meisten anderen Staaten.

Wer spricht hier von einer zentralen Behoerde?

Du!

Wo denn? Nein, ich spreche von politischen Entscheidungen.

Und wie werden die getroffen? Richtig, zentral.

Ist ja interessant was Du mir so alles in den Mund legst. Zentral habe ich nie gesagt und das ist auch keine Bedingung. Jede Kommune kann genauso dezentral Geld leihen wie bisher, nur dass das Geld eben nicht von der Geschaefts- sondern der Staatsbank kommt.

Wie groß ist denn der Unterschied Deiner Ansicht nach? Tip:
die letzten Schatzanweisungen hatten einen Nominalzins von
0,75% und durch den über pari liegenden Ausgabekurs ergab sich
eine Rendite von 0,58%

Und wenn man diese mit den gigantischen Betraegen
multipliziert…

Allerdings sollte man vorher die Refinanzierungskosten
abziehen.

Und die waeren?

Elite ist per definitionem privat. Durchschnitt heißt, daß es
Aktionäre gibt, die mehr und solche die weniger als 400 Aktie
haben. Daraus wiederum ergibt sich, daß Deine Definition von
Elite für den Eimer ist.

Ich hab nie eine Definition aufgestellt. Wieso erklaerst Du mir was ein Durchschnitt ist und was hat das mit meiner Aussage zu tun?
Es ging hier um die durchschnittliche Aktienanzahl privater Anleger - das sagt rein gar nichts aus solange man nichts ueber die Verteilung (sowie den Wert) weiss. Ich wuerde einen Einfuehrungskurs in die Statistik empfehlen.
Das Wort „privat“ kann so eine Statistik ueber Aktienanzahlen auch ziemlich verfaelschen weil jemand z.B. Anteile an einem Fond haben kann der viele Aktien haelt.

Und noch eine Quizfrage: Wer hat mehr Aktien bzw. wer hat mehr
Aktien pro Person: Die oberen 10% die 2/3 des Vermoegens haben
oder die unteren 90% die sich 1/3 teilen?

Gegenfrage: wie hieß der Kapitän?

Wenn das ein Insider ist bin ich wohl ein Outsider.

Versuche doch mal, ein bißchen beim Thema zu bleiben. Dazu
dürfte hilfreich sein, daß Du mal Deine vorherigen liest
(meine liest Du anscheinend ohnehin nur oberflächlich - wenn
überhaupt).

Finanzpolitik kann man eben nicht isoliert betrachten.

Du hast mir eine Quelle geliefert, die belegen sollte, daß von
den USA nahezu täglich Invasionen und Staatsstreiche initiiert
werden. Die hat nur leider nichts zu bieten. Warum soll das
nun mein Problem sein?

Dann bekommst Du eben die Nummer zwei der Googletreffer:
http://www2.truman.edu/~marc/resources/interventions…

Wir fassen also zusammen: Du meinst, daß die Euro-Länder die Rettungsaktionen starten, weil sie Angst vor extremen Regimen haben argumentierst über einen - von den USA unterstützten - Putschversuch von Exilkubanern auf Kuba vor rd. 60 Jahren und einem Putschversuch mit einer möglichen aber unbewiesenen Beteiligung der USA vor acht Jahren.

Das ist mir doch ein bißchen sehr an den Haaren herbeigezogen.

Aber ueber Afghanistan und Irak muss ich Dir keinen Link
suchen - oder?

Die Kriege sind natürlich auch klare Belege für die Angst der USA vor extremen Regimen, was auch wieder unmittelbar den Schluß zuläßt, daß aus genau dem Grunde die Rettungsaktionen für Euroländer stattgefunden haben.

Auch das geht mir ein bißchen zu weit.

„Demnach durfte Präsident Chávez für die nächsten 18 Monate in
elf Schlüsselsektoren für Ökonomie und Soziales Dekrete mit
Gesetzeskraft erlassen.“ Das ist für Dich üblich?

Ueblich ist relativ. Es ist jedenfalls nicht undemokratischer
als in den meisten anderen Staaten.

Das spricht mehr dafür, daß Du nicht nur in wirtschaftlichen Belangen einige Schwächen hast, sondern auch im Bereich des Verfassungs- und Staatsrechts.

Wer spricht hier von einer zentralen Behoerde?

Du!

Wo denn? Nein, ich spreche von politischen Entscheidungen.

Und wie werden die getroffen? Richtig, zentral.

Ist ja interessant was Du mir so alles in den Mund legst.
Zentral habe ich nie gesagt und das ist auch keine Bedingung.
Jede Kommune kann genauso dezentral Geld leihen wie bisher,
nur dass das Geld eben nicht von der Geschaefts- sondern der
Staatsbank kommt.

Aber die Staatsbank bestimmt, wer wieviel bekommt und zu welchen Konditionen. Wenn das nicht so wäre, müßte die Funktion nicht vom Staat übernommen werden.

Wie groß ist denn der Unterschied Deiner Ansicht nach? Tip:
die letzten Schatzanweisungen hatten einen Nominalzins von
0,75% und durch den über pari liegenden Ausgabekurs ergab sich
eine Rendite von 0,58%

Und wenn man diese mit den gigantischen Betraegen
multipliziert…

Allerdings sollte man vorher die Refinanzierungskosten
abziehen.

Und die waeren?

Ich denke, da Du mir hier erklären willst, wie die Welt funktioniert und wie das Geldsystem zu reformieren ist, wirst Du das wohl selber herausfinden.

Aussage zu tun?
Es ging hier um die durchschnittliche Aktienanzahl privater
Anleger - das sagt rein gar nichts aus solange man nichts
ueber die Verteilung (sowie den Wert) weiss. Ich wuerde einen
Einfuehrungskurs in die Statistik empfehlen.

400 Aktien im Schnitt bei rd. 600.000 privaten Aktionären. Wie stellst Du Dir die Verteilung vor, daß die Aktien alle der Elite gehören?

Versuche doch mal, ein bißchen beim Thema zu bleiben. Dazu
dürfte hilfreich sein, daß Du mal Deine vorherigen liest
(meine liest Du anscheinend ohnehin nur oberflächlich - wenn
überhaupt).

Finanzpolitik kann man eben nicht isoliert betrachten.

Ah, Holistik. Sehr unterhaltsam, wenn sie in einem Roman gut verarbeitet wird. Bei diesem Thema eher fehl am Platze.

Die Zeit ist um.

Wir fassen also zusammen: Du meinst, daß die Euro-Länder die
Rettungsaktionen starten, weil sie Angst vor extremen Regimen
haben argumentierst über einen - von den USA unterstützten -
Putschversuch von Exilkubanern auf Kuba vor rd. 60 Jahren und
einem Putschversuch mit einer möglichen aber unbewiesenen
Beteiligung der USA vor acht Jahren.

Das ist mir doch ein bißchen sehr an den Haaren herbeigezogen.

Wenn Du zusammen fassen moechtest dann bitte richtig: Ein Grund fuer die Rettungspakete ist die Angst vor einem zu starken Euro und den negativen Folgen fuer den Export, zusaetzlich die Angst dass es Systemveraenderungen in den betroffenen Laendern gibt - mit einem eventuellen Dominoeffekt. Das ist zumindest meine Theorie an der ich so lange festhale bis sie wiederlegt ist. Wie Du Dir die Barmherzigkeit einiger EU-Staaten gegenueber ein paar anderen erklaerst weiss ich leider nicht.

„Demnach durfte Präsident Chávez für die nächsten 18 Monate in
elf Schlüsselsektoren für Ökonomie und Soziales Dekrete mit
Gesetzeskraft erlassen.“ Das ist für Dich üblich?

Ueblich ist relativ. Es ist jedenfalls nicht undemokratischer
als in den meisten anderen Staaten.

Das spricht mehr dafür, daß Du nicht nur in wirtschaftlichen
Belangen einige Schwächen hast, sondern auch im Bereich des
Verfassungs- und Staatsrechts.

Wieviele Staaten der Welt sind denn demokratisch? In wievielen „demokratischen“ Staaten gibt es nur Kanditaten mit dem gleichen Programm weil alle anderen Parteien verboten werden? Weltweit gesehen ist die Demokratie in Venezuela also ueberdurchschnittlich.

Aber die Staatsbank bestimmt, wer wieviel bekommt und zu
welchen Konditionen. Wenn das nicht so wäre, müßte die
Funktion nicht vom Staat übernommen werden.

Nein, die Staatsbank kann wie eine Geschaeftsbank handeln - und darf meinetwegen von Gemeinden, Laendern… sogar Zinsen verlangen. Zum Unterschied zu jetzt haben wir ja bereits breit diskutiert.

Ich denke, da Du mir hier erklären willst, wie die Welt
funktioniert und wie das Geldsystem zu reformieren ist, wirst
Du das wohl selber herausfinden.

Und mit dieser Rhetorik willst Du Dich von Deiner Beweispflicht fuer Deine Behauptung, dass Deutschland nicht schlechter dran ist wenn der Staat von Privatbanken leiht anstatt von sich selbst, druecken.

Aussage zu tun?
Es ging hier um die durchschnittliche Aktienanzahl privater
Anleger - das sagt rein gar nichts aus solange man nichts
ueber die Verteilung (sowie den Wert) weiss. Ich wuerde einen
Einfuehrungskurs in die Statistik empfehlen.

400 Aktien im Schnitt bei rd. 600.000 privaten Aktionären. Wie
stellst Du Dir die Verteilung vor, daß die Aktien alle der
Elite gehören?

Ziemlich schief. Und wie ich bereits geschrieben habe: Solche Zahlen sagen nichts aus wenn Fonds, Unternehmen… rausgehalten werden. Z.B. gehoeren ueber ein Drittel der Aktien in Deutschland Unternehmen. Ein (Mit)eigentuemer muss demnach nicht einmal selbst direkt Aktien haben und profitiert trotzdem von ihnen, ein Fondanteilseigentuemer ebenso.