Haloo und Hilfe
Auf einer Fortbildung für Referendare wurde uns über die neue Stahl-
normung berichtet und es war ein heilloses durcheinander von DIN-Nummer und alte und neue Normen und noch eingesetzte Normen und nicht mehr verwendete Normen und…
kann mir jemand sagen nach welcher Norm jetzt vorgegangen wird –
weldche ist jetzt aktuell und in den Firmen verbreitet.
Was ist stand der technik ??? git es im netz irgendwelche Hilfen???
Danke Josef
Stahl-Normung
hallo Josef
was verstehst Du unter alter, bzw. neuer Norm? Bring doch mal Beispiele/Gegenüberstellungen der von Euch besprochenen Stähle, so daß wir wissen, wovon Du schreibst.
es war ein heilloses durcheinander von
DIN-Nummer und alte und neue Normen und noch eingesetzte
Normen und nicht mehr verwendete Normen und…
kann mir jemand sagen nach welcher Norm jetzt vorgegangen
wird –
weldche ist jetzt aktuell und in den Firmen verbreitet.
Was ist stand der technik ??? git es im netz irgendwelche
Hilfen???
hast Du schon mal hier nachgeschaust? http://www.stahlschluessel.de/IDX_G.HTM
mfg
Wolfgang
Moin!
Früher gab’s die DIN-Bezeichnung für Stähle, heute ist die ISO-
Werkstoffnummer offiziell. Die DIN-Bezeichnung lässt Rückschlüsse zu
über die Zusammensetzung, die Werkstoffnummer ist einfach nur 'ne
Nummer, die Stähle sind durchnummeriert. Wobei z.B. die 1.4xxx
Edelstähle sind.
Beispiele:
Werkstoffnummer 1.4571: DIN-Bezeichnung war X6CrNiMoTi17-12-2
(ist V4A-Stahl, wenn ich mich nicht täusche)
Werkstoffnummer 1.0035: DIN-Bezeichnung war S185 (Baustahl St 33)
Werkstoffnummer 1.2080: DIN-Bezeichnung war X210Cr12
Hoffe, das hilft dir weiter!
DIN EN 10020
auch moin
abgesehen davon, daß wir immer noch nicht wissen, was moosbühler unter alter bzw. neuer Normung versteht,
neue Stahlnormung berichtet und es war ein heilloses :durcheinander von DIN-Nummer und alte und neue Normen und noch :eingesetzte Normen und nicht mehr verwendete Normen und…
ist die einzig aktuelle Norm DIN EN 10020 (ff). Und die giltet seit Anfang der 90er, d.h. daß sie sooo neu auch nicht mehr ist
Früher gab’s die DIN-Bezeichnung für Stähle, heute ist die
ISO-Werkstoffnummer offiziell.
bist Du sicher, daß es ISO ist?
Die DIN-Bezeichnung lässt
Rückschlüsse zu über die Zusammensetzung,
die Werkstoffnummer ist einfach nur 'ne
Nummer, die Stähle sind durchnummeriert. Wobei z.B. die 1.4xxx
Edelstähle sind.
Beispiele:
Werkstoffnummer 1.4571: DIN-Bezeichnung war X6CrNiMoTi17-12-2
(ist V4A-Stahl, wenn ich mich nicht täusche)
wobei VA eine firmeninterne Bezeichnung für hochlegierte Stähle war (Krupps AG); bei der Westfälischen Drahtindustrie hieß das Nirosta
Werkstoffnummer 1.0035: DIN-Bezeichnung war S185 (Baustahl St
33)
Werkstoffnummer 1.2080: DIN-Bezeichnung war X210Cr12
Hoffe, das hilft dir weiter!
hoffe ich auch
mfg
Wolfgang
In der Praxis wird das alles mehr als sehr uneinheitlich gelebt.
Und sehr branchenunterschiedlich.
Beispiele: Stahlbauer arbeiten mit St 37.3 oder 52.2 …
Allerdings halten (vor allem in den Neuen EU - Ländern) oft die amerikanischen Bezeichnungen Einzug (insbesondere ASTM A570 grade 70 etc )
Behälterbauer (Kohlenstoffstahl) mit STE 255 , PGH 265 etc
Behälterbauer (Astenitischer und Marttensitischer Stahl, in der Branche ald Edelstahl bezeichet, obwohl nach DIN etwas völlig anderes
mit 1.4301, 1.4571 etc
Einfache Edelstähle werden oft - wegen der Anschaulichkeit - mit amerikanischen Kurzbezeichnungen benannt. (Beispiel 316 L oder 316Ti, wobei sich die Bestimmungsnorm aus dem Kontext ergibt)
Martensitische Stähle werden üblicherweise nach DIN - Nummern bezeichnet
Duplex Stähle werden of mit den DIN - Nummern, oft und zunehmen aber nach den UNS - Nummern bezeichnet.
Pulvermetallurgische Stähle werden überwiegend nach UNS Nummern
bezeichnet
Nickelbasislegierungen werden überwiegend nach Handelsmarken bezeichnet.
Kohlenstoffstähle für Industrierohrleitungen, Erdölrohre und Erdgasrohre werden oft nach API5x bezeichnet.
Ebenso Spezialstähle für Schiffe und Ölplatformen.
Die Entwicklungsgeschwindigkeit der Normen ist wesentlich schneller als die Diffusion in die Praxis, und auch von Branche zu Branche unterschiedlich. Immerhin beginnt sich nun die EN 10204 (2000)
über Arten von Bescheiningungen schon durchzusetzen.