Stahlqualität bestimmen?

Guten Abend, ich  hätte da ungern mal ein Problem. Wie kann ich mit normalen, herkömlichen Mitteln testen, ob es sich um einen guten, also 440 Stahl oder eher einen schlechteren handelt, ohne das ich zur Bunderanstalt für Materialfrüfung muß? Vielen Dank im voraus,…lg

Hallo,

Wie kann ich mit normalen, herkömmlichen Mitteln testen, ob es sich um
einen guten, also 440 Stahl oder eher einen schlechteren handelt,

garnicht -oder was sind herkömmliche Mittel ?
Es gibt auch keinen „guten“ oder „schlechten“ Stahl, sondern nur Stahl mit
speziellen Eigenschaften.
Wenn er den gewünschten Anforderungen genügt, ist er immer „gut“.
Gruß VIKTOR

Moin
mit den neuen Stahlbezeichnungen kenne ich mich nicht so gut aus,
aber ein paar Möglichkeiten gibts (zB bei Rundstahl):

* du kannst ein Außengewinde draufschneiden, wie schwer gehts?
Insbesondere im Vergleich mit bekanntem Stahl kann man die (Zug)festigkeit
beurteilen.
* Das geschnittene Gewinde auf dem Amboss kaltschmieden, wenns schnell einreißt
eher geringe Zähigkeit.
* Schliffbild: In Tabellenbüchern finden sich Bilder der Funken, ist mit etwas übung
ziemlich aussagefähig.
* Loch bohren: Fließspan, Krümelspan, kein Bohrfortschtschritt?
* Wärmeleitfähigkeit? Je schlechter die Wärmeleitfähigkeit desto „Nirostahl“
* Magnetisch? Garnicht=Niro (zB 4301) Ganz wenig=Höherwertiges Niro
* Wechselbiegen, wie schnell reißt es?
* Mit der Wig-Nadel (unter Argon) heißmachen, wenns sprüht ist „irgendetwas“ drin,
siehe Funkenprobe
* Mit der Bügelsäge anritzen. Kein Ritz= richtig hart

Man kann also schon ein paar Sachen mit Hausmitteln untersuchen aber man muß
wissen wonach man sucht. In einen „Sachveständigenstreit“ würde ich mit derartigen Erkenntnissen nicht eintreten.
Viel Spass damit

Moin,
was ist ein „guter“ oder „schlechter“ Stahl ?
Einer für eine Pipeline im Permafrost ist „gut“ - für einen Bohrturm in der Wüste ist er „schlecht“.
Für welche Anforderung soll der Stahl sein ? Oberflächenhärte ? Kernhärte ? Kerbschlagzähigkeit ? Dauerfestigkeit ? …
Eine Analyse kostet bei uns 80,- € - aber dann ist der Stahl weder gut noch schlecht -> sh.o.
Viel Erfolg
Gruß
Peter

Hallo,

um es vorweg zu nehmen, ich weiß es nicht genau, da dies bisher niemals mein Bereich oder mein Job war.

Aber ich weiß:
Es gibt ein kleines, manuell zu betätigendes Gerät.

Dieses Gerät hat u.a. an dessen Ende auch eine Körnerspitze, welche mit einem Hammer und von Hand in das Material geschlagen wird.
Nun wird das gerät gegen Licht gehalten und durch einen Sehschlitz blickend, kann man nun auf einer Skala o.ä. die Mindestzugfähigkeit des Materials ablesen.

Ich selber habe leider ein solches Gerät nie benutzt, daher kann ich auch diesbezüglich keine näheren Angaben wie Name oder Bezeichnung machen.

Trotzdem hoffe ich, dass ich ein kleinwenig weiterhelfen konnte.

Klaus

Google ´mal PoldiHammer o. w. T.
.

Hallo,
es gibt keinen „Guten oder Schlechten“ Stahl!!!
Die verschieden Stahlgüten haben unterschiedliche EigenschaftenDie Bezeichnung „440“ sagt erst einmal nichts.
Hier fehlt die restliche Bezeichnung.
Einige Verfahren für die ungefähre Bestimmung der Stahlgüte sind ja schon beschrieben.
Ein relativ sicheres Verfahren, das auch in vielen Betrieben durchgeführt wird, ist die Härteprüfung.

Hallo Klaus,

um es vorweg zu nehmen, ich weiß es nicht genau,

eigentlich weißt du garnix, auch nicht ungenau.

Aber ich weiß:… Gerät… Mindest zugfähigkeit des Materials ablesen.

Noch nicht mal das weißt du . Das gibt es nicht.

selber … nie benutzt, daher…kann…keine Angaben

Auch da weißt du ja nix.

Trotzdem hoffe ich, dass ich ein kleinwenig weiterhelfen konnte.

Wie kommst du darauf.
Wenn du nichts gesagt hättest -das wäre „hilfreich“
Gruß VIKTOR

Hallo Wassermann
Wie so oft bei solchen Anfragen, verwendest du eine Terminologie, die zum Himmel schreit.
Dass es keinen guten oder schlechten Stahl gibt, hast du ja schon mehrfach mitgeteilt bekommen.
Das gut oder schlecht hängt einfach von der Verwendung ab. Und da hüllst du dich in eiskaltes Schweigen.
Aber zu deinem Anliegen:
Es gibt hunderte Firmen aus dem zfP Breich (zerstörungsfreie Prüfung) die dir eine heiße oder kalte Spektralanalyse machen können für kleines Geld um € 100,-.
Aber wenn du die Stahlsorte schon kennst, der richtige, komplette Name wäre SEHR hilfreich, am besten die Werkstoffnummer angeben, dann MUSST du die Verwendung angeben, was soll das sonst?
Also geh in dich, denk noch mal nach und dann neu.

Gruß
R.

Hallo

Einen Stahl selbst zu prüfen, weil man nicht weiß, was für einer das ist, halte ich schon für Zweifelhaft.
So etwas kann man eigentlich nur noch für untergeordnete Zwecke verwenden, nicht mehr für den ursprünglich vorgesehenen Zweck.

Man kann immerhin testen, welche Härte er schon hat und ob er sich härten lässt.
Eine grobe Einschätzung der Legierungsbestandteile erlaubt die bereits erwähnte Funkenprobe.
Auch korrosive Eigenschaften können Hinweise geben.
Gab es im Betrieb nur eine sehr begrenzte Anzahl Stahlsorten, kann man ihn dann vielleicht zuordnen.

MfG
Matthias

Gehe zum TÜV, SLV oder anderen Prüflaboren

Ich DANKE Euch vielmals für Eure Zuschriften, mir lag am Herzen,…Ist da drin, was da drauf steht? Nun,…bin auf jeden Fall klüger als vorher, DANKE,…lg