'Standing Ovations' nach Opernaufführung

Hallo,

ich glaube, dass mein Beitrag hier besser aufgehoben ist als im „Theater und Bühne“ Brett.

Zu meiner Frage: Bei (sehr) gelungenen Opernaufführungen ist es üblich, den Schauspielern am Ende der Vorstellung stehenden Applaus ggf. begleitet von Bravo-Rufen zu spenden. Gibt es hier eine (ungeschriebene) Benimm-Regel wann dieser stehende Applaus einsetzen darf? Also um es verständlich auszudrücken: Logisch erst am Ende der Vorstellung, wenn alle Schauspieler auf der Bühne sind. Aber dann, erst wenn sich alle Zuschauer sitzend „ausgeklatscht“ haben, oder wenn alle Schauspieler einzeln ihren Vorhang hatten oder vorher oder nachher. Ich hab´ schon so ziemlich alles erlebt, war aber auch noch nicht in einem richtig renomierten Opernhaus.

Ciao
Mick

Hallo Mick,

Gibt es
hier eine (ungeschriebene) Benimm-Regel wann dieser stehende
Applaus einsetzen darf?

platt gesagt, wenn genügend Menschen aufstehen und klatschen und Bravo rufen.
Ich denke, daß sich das nicht steuern läßt.

Hab es selber schon erlebt, daß nach eher mäßigen Aufführungen das Publikum tobte und auch, daß nach m.E. guten/hervorragenden Aufführungen brav geklatscht wurde und gut war es.

Gandalf

Hallo, Mick!

Es gab da wohl mal sowas wie „das ungeschriebene Gesetz“, dass man nicht aufsteht, bevor der Hauptdarsteller die Bühne betritt. Aber wie Gandalf schon schrieb: auch ich hab schon miserable Aufführungen gesehen, wo manch einer im Publikum schon aufsprang, kaum das der letzte Vorhang gefallen war. Und zwar nicht, um zu gehen … ;c)

ICH halte es nach wie vor meist so, dass ich - wenn überhaupt - erst aufstehe, wenn das ganze Ensemble auf der Bühne steht. Ansonsten wie immer: alles kann, nix muss.

In diesem Sinne!
Vince.

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Hi,
Los geht’s, wenn der Vorhang gefallen ist. Und je nach Qualität von Sängern, Musikern, Dirigenten etc. beginnen die Rufe und das Klatschen (und auch die Buh-Rufe, das Pfeifen mit der Trillerpfeife) zum Wogen, ein wunderbarer Moment der Anerkennung der künstlerischen Leistung, der mir schon manchmal die Tränen in die Augen getrieben hat.
Gruß,
Anja
(langjährige Mitarbeiterin der Oper Frankfurt)