Meine 91jährige Mutter hat einen ständigen Juckreiz und kratzt sich ununterbrochen. Es wurden bereits alle möglichen Medikamente ausprobiert - Cremes, Salben etc. aber es kommt wohl nicht von der Haut, sondern hängt wohl mit der anfänglichen Demenz zusammen. Wir wissen inzwischen nicht mehr weiter, auch der Hausarzt konnte bisher nicht helfen. Meine Mutter ist bei uns zu Hause und wir können sie gar nicht mehr aus den Augen lassen weil sie sich sonst wieder alles aufkratzen würde. Wer hat noch solche Erfahrungen gemacht oder kann uns einen guten Tip geben? Antidepressiva wollen wir ihr nicht geben und beruhigende Mittel haben bisher leider auch nicht geholfen.
Was sollen wir nur machen? Wollen unsere Mutter auch nicht ins Heim geben, sind aber inzwischen total überfordert da wir auch nachts keine richtige Ruhe kriegen.
Meine 91jährige Mutter hat einen ständigen Juckreiz und kratzt
sich ununterbrochen. Es wurden bereits alle möglichen
Medikamente ausprobiert - Cremes, Salben etc. aber es kommt
wohl nicht von der Haut,
sondern vermutlich von zu wenig Flüssigkeit, die sie zu sich nimmt.
Alte Menschen haben kein besonderes Durstgefühl mehr - dass sie zu wenig trinken ist daher verständlich. Es ist eine wesentliche Aufgabe pflegender Angehöriger, dafür zu sorgen, dass es eine regelmäßige und ausreichende Flüssigkeitszufuhr gibt.
Vieviel trinkt deine Mutter denn am Tag?
Gruß, Maresa
(Dialyse ist lebbar)
Hallo,
warum steht ihr Antidepressiva so negativ gegenüber?
Die werden auch vielfach in der Schmerztherapie eingesetzt, weil sie bei der Verarbeitung nervaler Prozesse sinnvoll eingreifen können.
Darüberhinaus würde ich einmal einen Besuch beim Neurologen anregen.
Möglicherweise hilft ihr bis dahin auch Baden. Das Jucken mag zwar im Gehirn entstehen, aber wenn es gesunden Input (Wärmereiz) von der Peripherie bekommt, kann es dadurch zur guten Überlagerung kommen.
Achtet aber bitte darauf, dass ihr Temperaturempfinden mitunter nicht mehr so gut funktioniert wie bei dir und mir (nicht, dass sie überhitzt oder unterkühlt).
Grüße
Liete
Hallo,
es ist sehr schwierig dir aus der Ferne Therapievorschläge zu machen.
Hier sind viele Infos zum Thema Juckreiz: http://www.apotheken-umschau.de/haut/juckreiz
Da die bisherigen Ärzte nicht weiterkommen, sollte ein Facharzt (Neurologe, Allergologe?) aufgesucht werden.
Ein Versuch wäre es, Homöopathie anzuwenden. Dafür solltet ihr ein paar Dinge beobachten:
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wird es bei Kühlung/Kälte besser? Dann könnte Apis mellifica D6 - D12 Linderung bringen.
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wird es besser an der frischen Luft? Dann versucht Cardiospermum D2 - D4. (Cardiospermum gibt es auch als Salbe)
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wird es besser bei Wärme? Dann könnte Mezereum D6 - D12 Abhilfe schaffen.
Wie gesagt, Homoöpathie ist einen Versuch wert, denn es kostet nur wenige Euro und hat keine Neben- oder Wechselwirkungen zu anderen Medikamenten.
Und auch wenn es keinen Beweis der Wirkungsweise gibt, so funktioniert es doch auf irgendeine Weise bei Millionen von Menschen weltweit.
Vielleicht ist euch so schon geholfen…
Ansonsten bleibt, wei bereits erwähnt, wohl nur der Gang zum Fachmann.
Gute Besserung
wünscht Yvisa
hallo,
Und auch wenn es keinen Beweis der Wirkungsweise gibt, so
funktioniert es doch auf irgendeine Weise bei Millionen von
Menschen weltweit.
diese wirkungsweise nennt man placebo-effekt.
gruß
m.i.g.
Hi,
a) weiß ich sehr wohl wie man es nennt
b) ist es egal warum es wirkt, hauptsache es funktioniert
Ob Placebo oder tatsächlicher Effekt wird umstritten bleiben, spielt aber wie gesagt keine Rolle.
Wer heilt hat recht…!
Y.