Hi,
ist so etwas denkbar? Also, so das das Raumschiff ständig auf der „Mondrückseite“ steht? Ähnlich der TV-Satelitten der Erde.
André
Hi,
ist so etwas denkbar? Also, so das das Raumschiff ständig auf der „Mondrückseite“ steht? Ähnlich der TV-Satelitten der Erde.
André
Hi,
ist so etwas denkbar? Also, so das das Raumschiff ständig auf
der „Mondrückseite“ steht? Ähnlich der TV-Satelitten der Erde.
Hallo André,
es müßte auf der Verbindungsgeraden Erde-Mond je einen Punkt zwischen Erde und Mond und hinter der Mondrückseite geben, wo das möglich ist. An diesen Punkten gäbe es ein Gleichgewicht zwischen Fliehkraft und den Gravitationskräften.
Jörg
Hi,
ist so etwas denkbar? Also, so das das Raumschiff ständig auf
der „Mondrückseite“ steht? Ähnlich der TV-Satelitten der Erde.
Es gibt mehrere, sogenannte „Lagrange’sche Punkte“, an denen ein Kräftegleichgeweicht herrscht. Ich denke, unter dem Begriff „Lagrange Punkt Trojaner“ findet man sicher was mit einer Suchmaschine. Trojaner sind Asteroiden, die sich an solchen, in diesem Fall zu Jupiter gehörigen, Punkten befinden.
Gruß, Moriarty
Hallo, Jörg
ist so etwas denkbar? Also, so das das Raumschiff ständig auf
der „Mondrückseite“ steht? Ähnlich der TV-Satelitten der Erde.es müßte auf der Verbindungsgeraden Erde-Mond je einen Punkt
zwischen Erde und Mond und hinter der Mondrückseite geben, wo
das möglich ist. An diesen Punkten gäbe es ein Gleichgewicht
zwischen Fliehkraft und den Gravitationskräften.
Ich bezweifle deine Aussage. Nach meinem Verständnis gehört zu jedem Erdabstand eine Umlaufgeschwindigkeit.
Um Forderung (ständig „hinter“ dem Mond) zu erfüllen, müßte ein Objekt die gleiche Umlaufgeschwindigkeit haben wie der Mond. Mit irgendeinem Abstand vom Mond jedoch wäre eine andere Umlaufgeschwindigkeit anzunehmen.
Daraus folgt IMO dass nur dann ein Objekt von der Erde aus ständig „hinter dem Mond“ sein kann, das gelandet auf der Rückseite des Mondes steht.
Die Langrange-Punkte erfüllen die genannte Forderung nicht.
Gruß Eckard.
Hallo Eckard,
es müßte auf der Verbindungsgeraden Erde-Mond je einen Punkt
zwischen Erde und Mond und hinter der Mondrückseite geben, wo
das möglich ist. An diesen Punkten gäbe es ein Gleichgewicht
zwischen Fliehkraft und den Gravitationskräften.
Ich bezweifle deine Aussage.
o.k. dann muß ich es wohl besser Begründen
Nach meinem Verständnis gehört zu
jedem Erdabstand eine Umlaufgeschwindigkeit.
Das stimmt sicher für ein einzelnes Objekt, das sich in einer Umlaufbahn um einen Himmelskörper befindet. In diesem Fall sind aber 2 gravitierende Massen und ein Satellit im Spiel.
Um Forderung (ständig „hinter“ dem Mond) zu erfüllen, müßte
ein Objekt die gleiche Umlaufgeschwindigkeit haben wie der
Mond. Mit irgendeinem Abstand vom Mond jedoch wäre eine
andere Umlaufgeschwindigkeit anzunehmen.
Das Problem beginnt hier schon damit, daß Du garnicht so einfach sagen kannst, wie hoch diese Geschwindigkeit ist. Auf der Vorderseite des Mondes ist sie geringer als auf der Rückseite.
Daraus folgt IMO dass nur dann ein Objekt von der Erde aus
ständig „hinter dem Mond“ sein kann, das gelandet auf der
Rückseite des Mondes steht.
Meine Überlegung läßt sich leicht nachvollziehen:
Nehmen wir also die Verbindungsgerade Erde-Mond, auf der sich ein Körper bewegt. Ist der Körper dicht an der Erde, wird er auf die Erde stürzen oder in einen tiefen Orbit fallen. Ist er nahe am Mond, wird er auf den Mond stürzen oder in eine Mondumlaufbahn fallen. Irgendwo zwischen Erde und Mond muß es also einen Punkt geben, wo ein Kräftegleichgewicht herrscht und der Körper weder auf die Erde noch auf den Mond fällt.
Das gleiche gilt nochmal hinter dem Mond. ist der Körper dicht hinter dem Mond, wird er natürlich wieder auf den Mond zurückfallen, bzw. in einen Mondorbit. Weit entfernt vom Mond wird ihn die Fliehkraft nach außen in eine hohe Erdumlaufbahn schleudern. Irgendwo dazwischen muß es wieder einen Gleichgewichtspunkt geben.
Die Langrange-Punkte erfüllen die genannte Forderung nicht.
Wie meinst Du das ?
Jörg
Es gibt mehrere, sogenannte „Lagrange’sche Punkte“, an denen
ein Kräftegleichgeweicht herrscht. Ich denke, unter dem
Begriff „Lagrange Punkt Trojaner“ findet man sicher was mit
einer Suchmaschine. Trojaner sind Asteroiden, die sich an
solchen, in diesem Fall zu Jupiter gehörigen, Punkten
befinden.
Dieses Kräftegleichgewicht müßte doch eigentlich instabil sein. Wie kann sich ein Asteroid dort längere Zeit ohne Eigenantrieb aufhalten ?
fragt sich Jörg
Hier ist ein Link:
http://map.gsfc.nasa.gov/html/lagrange.html
Da wird das kurz dargestellt. Von den 5 Lagrange Punkten sind zwei stabil, jedoch nicht direkt ueber dem Mond (aber in einer festen Entfernung zu ihm).
Gruss, Moriarty
Hallo Jörg,
Die Langrange-Punkte erfüllen die genannte Forderung nicht.
Wie meinst Du das ?
Da habe ich mich etwas mißverständlich aussgedrückt. Hier käme in der Tat nur der von Dir beschriebene L2 infrage, jedoch:
Zitat
The L1 and L2 points are unstable on a time scale of approximately 23 days, which requires satellites parked at these positions to undergo regular course and attitude corrections.
Zitat Ende
Also ist diese Position nur quasistationär.
Gruß Eckard.
Hier ist ein Link:
http://map.gsfc.nasa.gov/html/lagrange.html
Da wird das kurz dargestellt. Von den 5 Lagrange Punkten sind
zwei stabil, jedoch nicht direkt ueber dem Mond (aber in einer
festen Entfernung zu ihm).
Hallo Moriarty,
erst mal vielen Dank für den Hinweis. Ich habs mir mal angesehen und, denke ich, so einigermaßen verstanden. Was mich jetzt noch interessieren würde, wäre die Frage, ob sehr große Körper, z.B. Planeten oder Monde in den Punkten L1 und L2 trotzdem stabil sein könnten. Hier könnten doch die Gezeitenkräfte u.U. lokal stabilisierend wirken.
Sind die Punkte L4 und L5 im System Erde-Mond wirklich stabil im Hinblick auf den wesentlichen „Störeinfluß“ der Sonne oder verschieben sie sich nur ? Wenn ich das richtig verstanden habe, soll sich in diesen Zonen einiges an Dreck angesammelt haben, was ja auf eine gewisse Stabilität schließen läßt.
Jörg
Hallo Eckard,
Die Langrange-Punkte erfüllen die genannte Forderung nicht.
Wie meinst Du das ?
Da habe ich mich etwas mißverständlich aussgedrückt. Hier käme
in der Tat nur der von Dir beschriebene L2 infrage, jedoch:
Nachdem ich mich schlau gemacht habe, meine ich eigentlich die Punkte L1 und L2 als mögliche Positionen für stationäre Satelliten beschrieben zu haben.
Zitat
The L1 and L2 points are unstable on a time scale of
approximately 23 days, which requires satellites parked at
these positions to undergo regular course and attitude
corrections.
Zitat Ende
Also ist diese Position nur quasistationär.
Dann sind unsere geostationären Fernsehsatelliten aber auch nur quasistationär. Wenn die nicht regelmäßig korrigiert würden, würden sie doch auch aus ihrer Position im Orbit driften und wir müßten alle Nase lang unsere Sat-Schüsseln neu justieren.
Auf jeden Fall kann man sich in diesen „quasistationären“ Punkten mit minimalem Treibstoffverbrauch längere Zeit aufhalten.
Jörg
Hi , ich meine das Dingens heißt „Librationspunkt“ . Stabil ist natürlich relativ , aber ansonsten , faszinierend !
Nur vielleicht davon keine „Grundstücke kaufen“ .
MfG
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