Hallo JPL,
totaler Quark ist das nicht, es kommt eben darauf an, was man
für Voraussetzungen machen kann. Je nachdem kommt dann eine
anderen Hypothese raus.
Schon klar. Aber das Problem mit den Annahmen war der Punkt:
Für den t-test sollte man annehmen können, dass die GG symmetrisch verteilt ist und am besten sogar unimodal. So zumindest nach dem, was ich gelesen habe. Eigene Erfahrungen zeigen, dass bei unimodalen, symmetrischen Verteilungen der effektive Typ-I-Fehler den nominellen nicht übersteigt, auch bei sehr kleinen Stichproben nicht.
Nun stehen manchmal diese Annahmen in Zweifel. Man hat *keine* Ahnung von den Verteilungen der GG und kann vielleicht noch abschätzen/vermuten, dass sich die Varianzen unterscheiden. Was mir komisch vorkommt ist folgendes:
Ich würde nun erwarten, dass „man“ dann sagt: Pech! Kannste halt nix testen, wennde nix weißt.
Tatsächlich bekommt man aber aus vielberufenen Mündern zu hören, dass man dann „natürlich“ nicht de t-test, sondern den MWU-test nehmen muss, und dann ist alles gut. Und das durchaus auch bei 5-10 Werten pro Stichprobe.
Wenn aber doch die Verteilungen nicht bekannt sind und schon wegen der grob unterschiedlichen Varianzen klar ist, dass die Form der Verteilungen unterschiedlich sein müssen, kann ich doch mit dem WMU-test nicht mehr auf reine Lageunterschiede testen.
???
In den Fällen testet man dann einen Lokationsunterschied.
Für deine (Spezial)Fälle hast du aber recht,
Spezialfälle?
Das stimmt, aber ich ging auch implizit von
Stichprobenumfängen sinnvoller Größe aus (n> 50). Mit n=3
einen Test zu machen ist schlicht fahrlässig, weil die
Schätzer dann alles andere als stabil sind. n=5 ist das
absolute Minimum.
Auch das ist so ein Punkt, den ich nicht verstehe. Der Typ-I-Fehler wird gehalten. Was sonst verlangt man denn von einem Test?
Versteh mich nicht falsch: Ich verstehe das wirklich nicht und will es wirklich mal wissen.
würde ich für n