Statistik: Wiederholstandardabweichung

Hallo.
Ich bräuchte etwas mathematisch-statistische Hilfe bei Excel.
Und zwar muss ich im Rahmen einer Pipettenüberprüfung nach der EN ISO 8655 die Genauigkeit ermitteln. Dazu soll ich nun für die zufällige Abweichung die Wiederholstandardabweichung für zehn Messungen berechnen.

Nun habe ich nach etwas Suchen eine Formel gefunden, kann diese aber nicht wirklich entziffern.

http://www.chm.tu-dresden.de/lc/lehre/kf_titration/p…

Kann mir jemand die Gleichung für Excel übersetzen?

Ich bräuchte etwas mathematisch-statistische Hilfe bei Excel.
Und zwar muss ich im Rahmen einer Pipettenüberprüfung nach der
EN ISO 8655 die Genauigkeit ermitteln. Dazu soll ich nun für
die zufällige Abweichung die Wiederholstandardabweichung für
zehn Messungen berechnen.
Nun habe ich nach etwas Suchen eine Formel gefunden, kann
diese aber nicht wirklich entziffern.
http://www.chm.tu-dresden.de/lc/lehre/kf_titration/p…
Kann mir jemand die Gleichung für Excel übersetzen?

Hallo NT,

möglicherweise kann ich das wenn du mir sagst wie du da diese Formeln wie hier:

http://www.uploadagent.de/show-177265-1315479438.html

mit Bleistift und Papier berechnest für 1 Messung, 2 messungen usw. berechnest.

Gruß
Reinhard

Wie meinst du das genau? Der Statistik-Kurs liegt zu weit zurück, als dass ich diese Rechnung verstehen würde. Ich habe bis jetzt diese Gleichung hier aufgestellt:

=WURZEL((Anzahl der Proben * Anzahl der Bestimmungen pro Probe * POTENZ(Wert von Bestimmung 1 - Mittelwert aller Bestimmungen;2))/(Gesamtzahl aller Werte - Anzahl der Proben))

also:

=WURZEL((1*10*POTENZ(D14-$D$24;2))/(10-1))

Allerdings weiß ich nicht, ob ich die Formel so richtig verstanden habe. Das Problem ist, dass ich nicht wusste, ob ich die Frage besser im Mathematik- oder im Excel-Forum stellen sollte, weil beides vonnöten ist. Da derlei Überprüfungen aber wahrscheinlich häufiger in Exceltabellen angelegt werden, als dass Mathematiker in Excel rechnen, habe ich mich hierfür entschieden.

Hallo NT,

Wie meinst du das genau? Der Statistik-Kurs liegt zu weit
zurück, als dass ich diese Rechnung verstehen würde.

Genau das meine ich, ich hatte so einen Kurs noch nie.
Wie also soll ich Formeln die ich nicht verstehe nach Excel umsetzen?

=WURZEL((Anzahl der Proben * Anzahl der Bestimmungen pro Probe
* POTENZ(Wert von Bestimmung 1 - Mittelwert aller
Bestimmungen;2))/(Gesamtzahl aller Werte - Anzahl der Proben))

Sowas sieht gut aus, das könnte ich umsetzen.

=WURZEL((1*10*POTENZ(D14-$D$24;2))/(10-1))

Allerdings weiß ich nicht, ob ich die Formel so richtig
verstanden habe.

Da fragste genau den Richtigen :smile:, k.A.

Das Problem ist, dass ich nicht wusste, ob
ich die Frage besser im Mathematik- oder im Excel-Forum
stellen sollte, weil beides vonnöten ist.
Da derlei
Überprüfungen aber wahrscheinlich häufiger in Exceltabellen
angelegt werden, als dass Mathematiker in Excel rechnen, habe
ich mich hierfür entschieden.

Ja, richtig gedacht und Problem erkannt.
Am besten wäre es in beiden Brettern gleichzeitig zu fragen aber das ist mit Grund verboten.

Du könntest, sehr im Grauzonenbereich, liegt also an den jeweiligen Mods oder dem Support und deren Stimmung ob du gelöscht wirst oder nicht,
im Mathebrett mit Nennung des Links zu hier und der deutlichen Bitte nur hier zu antworten, dort anfragen.
Dann ist schonmal der hauptgrund für Löschung von Multipostings vom Tisch.
Rest ist Ansichtsache.

Oder aber du wartest hier 5-6 tage ab, wenn nix kommt frage halt direkt im Mathebrett.
Deine Problematik bleibt gleich, du bräuchtest jmdn. der genug mathe kann und genug Excel um das umzusetzen.

Gruß
Reinhard

Hallo Nessa,

Statistik ist nicht unbedingt meine ganz große Stärke.

Die Umsetzung der Formeln in die Excel-Welt sollte wie folgt funktionieren. Die Standardabweichung der Messungen für die einzelnen Proben/Labors wird mit den in Excel vorhandenen Statistikformeln berechnet. Aus dieser Zahlenreihe wird dann die Wiederholstandardabweichung ermittelt.

Falls du noch Fragen zu den Formeln etc. hast dan kannst du mich auch über den Mail-Service des Forums kontaktieren.

Gruß
Franz

Tabellenblattname: Tabelle2

 A B C D E F G 
 1 Wiederholstandardabweichung - sr 0,017 
 2 Alternativ ohne Hilfswerte in Zeile 5 0,017 
 3 Gesamtzahl der Proben - m 6 
 4 Gesamtzahl der Messungen - N 42 
 5 (nj-1)\*sj2 0,00109 0,00089 0,00149 0,00137 0,00274 0,00234 
 6 Standardabweichung der Probe - sj 0,013 0,012 0,016 0,015 0,021 0,020 
 7 Mittelwert der Probe 9,50 7,15 10,23 8,76 15,01 8,00 
 8 Anzahl Messungen - nj 7 7 7 7 7 7 
 9 Messwerte der Einzelproben 1 bis j 1 2 3 4 5 6 
10 Messung Nr. 1 bis i Probe 1 Probe 2 Probe 3 Probe 4 Probe 5 Probe 6 
11 1 9,48 7,13 10,25 8,75 15,00 8,00 
12 2 9,50 7,14 10,22 8,74 15,04 8,00 
13 3 9,51 7,16 10,24 8,76 15,01 8,03 
14 4 9,49 7,16 10,22 8,78 14,98 7,97 
15 5 9,52 7,15 10,23 8,74 14,99 7,99 
16 6 9,49 7,14 10,25 8,77 15,00 7,98 
17 7 9,50 7,16 10,21 8,75 15,03 8,01 

Benutzte Formeln:
B1: =WURZEL((SUMME(B5:G5))/(B4-B3))
B2: =WURZEL((SUMMENPRODUKT((B6:G6)^2\*(B8:G8-1)))/(B4-B3))
B3: =ANZAHL2(B8:G8)
B4: =SUMME(B8:G8)
B5: =(B8-1)\*B6^2
B6: =STABW(B11:B20)
B7: =MITTELWERT(B11:B20)
B8: =ANZAHL2(B11:B20)
C5: =(C8-1)\*C6^2
C6: =STABW(C11:C20)
C7: =MITTELWERT(C11:C20)
C8: =ANZAHL2(C11:C20)
D5: =(D8-1)\*D6^2
D6: =STABW(D11:smiley:20)
D7: =MITTELWERT(D11:smiley:20)
D8: =ANZAHL2(D11:smiley:20)
E5: =(E8-1)\*E6^2
E6: =STABW(E11:E20)
E7: =MITTELWERT(E11:E20)
E8: =ANZAHL2(E11:E20)
F5: =(F8-1)\*F6^2
F6: =STABW(F11:F20)
F7: =MITTELWERT(F11:F20)
F8: =ANZAHL2(F11:F20)
G5: =(G8-1)\*G6^2
G6: =STABW(G11:G20)
G7: =MITTELWERT(G11:G20)
G8: =ANZAHL2(G11:G20)

Danke für die aufwendige Tabelle. Die hat mir nur leider nicht weitergeholfen.

Ich habe ein wenig weitergesucht, um mir die ganzen Symbole zu erläutern. Dabei bin ich auf die Formel der Varianz gestoßen und zusätzlich auf eine Formel ohne m, die Eppendorf in ihrer SOP angeben. Dort nennen sie den Wert für die zufällige Abweichung nur noch Wiederholstandard s.

Da ich weiß, dass die Standardabweichung die Wurzel der Varianz ist, nehme ich jetzt mal stark an, dass es sich bei der Wiederholstandardabweichung schlicht um die Standardabweichung handelt. Habe ich da Recht?

Hallo Nessa,

wie bereits geschrieben bin ich nicht der Experte für Statistik und ggf. Messverfahrens-Qualifizierung.

In soweit ist mir die genaue Definiton der Wiederholstandardabweichung nicht geläufig.

Meine Exceltabelle gibt das Berechnungsverfahren wieder, das in dem verlinkten Worddokument angegeben ist.

Eine Suche nach „Wiederholstandardabweichung“ im WWW zeigt, dass es wohl auch die „einfache“ Standardabweichung einer Messreihe sein kann, deren Ergebnisse unter im Prinzip gleichen Bedingungen (Probematerial, Messverfahren, Umgebungsbedingungen, Laborant) ermittelt wurden.

Gruß
Franz

Hallo,

da mir der Begriff Wiederholstandardabweichung auch noch nicht untergekommen ist, habe ich mich ein wenig umgeschaut.

Nach
http://www.qm-infocenter.de/qm/o_bs.asp?task=4&basic…
und
http://www.beuth.de/sixcms_upload/media/2359/lmbg35_…

verstehe ich darunter einfach nur den Mittelwert aus den Standardabweichungen der einzelnen Messversuchen. Das Ganze läuft wohl im Rahmen eines sogenannten „Ringversuchs“. Damit wird die „Genauigkeit“ eines Labors oder eines Messsystems ermittelt.

Im Grunde macht man immer nur dieselbe Messung z.B. zehnmal mit dem Lineal die Länge eines Blatt Papiers messen, und das an 5 Tagen hintereinander. Dann hat man fünf Messreihen, Mo bis Fr, und man hat an jedem Tag einen Mittelwert und eine STABW, die Wiederholstandardabweichung ist dann der Mittelwert der einzelnen Tages-STABW.

Gerhard