Hallo zusammen,
ich sitze gerade über verschiedenen statistischen Auswertungen bzgl. der Wirkung von Marketing-Maßnahmen und habe irgendwie einen Knoten im Kopf .
Ich habe folgendes Experiment durchgeführt:
eine Grundgesamtheit wurde in zwei (repräsentative) Stichproben geteilt und zwei E-Mails verschickt.
Die eine Gruppe (Gr1) hat eine Betreffzeile mit persönlicher Ansprache bekommen,
die zweite Gruppe (Gr2) hingegen NICHT!
Alles andere war absolut identisch … gleiche Zeit, gleiche Formulierung, gleicher Inhalt etc.
Ich will nun überprüfen, ob eine personalisierte Betreffzeile einen Einfluss auf das Öffnungsverhalten der Empfänger hat.
Folgendes Ergebnis hat sich gezeigt:
P(Open)_Gr1: 0,44
P(Open)_Gr2: 0,34
Von den Ergebnissen her ist es offentsichtlich, wie kann ich aber den statistischen Einfluss beweisen?
Schöne Grüße,
Andi
Ich gehe einfach davon aus, dass deine Stichprobe groß genug ist. In deinem Fall solltest du ein Modell der binären Wahl als Regressionsmodell zugrundelegen (Literatur dazu findest du in einigen Büchern zur empirischen Sozialforschung oder Mikroökonometrie). Ich würde an deiner Stelle ein Logit- oder Probitmodell verwenden. Die Gruppenzugehörigkeit nimmmst du als Dummyvariable mit in die Regression aufg. Wenn du jetzt noch Daten über die Empfänger hast, könntest du einige Merkmale der Empfänger als Kontrollgrößen verwenden.
Schau einfach über die marginalen Effekten signifikant sind. Das müsste bei deiner Software mit in der Summary aufgeführt werden. Falls du über kein SPSS, Stata, Eviews oder eine anderes Softwarepaket verfügt, kannst du das auch mit R machen.
Hallo,
einfacher als Mircos Vorschlag:
http://stattrek.com/AP-Statistics-4/Test-Difference-…
oder
http://www.stat.uni-muenchen.de/~helmut/TM_Block/Blo…
oder
http://www.uni-konstanz.de/ZE/RZ/statistik/wnagl/dow…
(2. Vergleich von Zwei Anteilen aus unverbundenen Stichproben.)
LG
Jochen
Hi Jochen,
wenn ich das richtig überfloegn habe, sind das die ganzen NP-Methoden. Die braucht Andi dann aber nur, wenn er entweder keine Parametrik verwenden will und keine Kovariablen hat. Ansonsten (gerade bei großem n) würde ich auch GLM bevorzugen.
Grüße,
JPL