Staubsaugerkabelrückzieher

Huhu!

Wie funktioniert eigentlich die automatische Schnurrückziehung von Staubsaugern?

Und warum zieht sie immer die ganze Schnur zurück?
Ich meine, eigentlich ist das doch ein Verstoß gegen den Energieerhaltungssatz - bei jedem Rausziehen müßte doch eigentlich ein bischen Federspannung durch Reibung verloren gehen, bis die Schnur nicht mehr zurückgezogen werden könnte.

Bei jedem Schnurrausziehen kann ja nicht mehr Energie in das System gelangen, als man dafür braucht, und das sollte exakt die Energie sein, die man braucht, um die Schnur wieder reinzubringen, minus der Energie, die wegen allgemeiner Entropie draufgeht.

Andererseits funktioniert das Ding jahrelang, ohne das es sich in einem Puff von Unlogik auflöst … irgendwo muß ich also schief liegen.

Kann mir jemand das Rätsel lösen?

Viele Grüße!
Scrabz aka Philipp (aka Drache).

Hallo, Guten Abend Scrabz

Das Prinzip ist recht simpel.
Das Kabel liegt in einer Trommel in deren Zentrum eine Spiralfeder, ähnlich wie in einem mechanischen Wecker, montiert ist.
Diese Feder ist zum einen fest mit der Trommel,und am anderen Ende mit dem Gehäuse des Staubsaugers verbunden.
Ausserdem hat sie eine gewisse Vorspannung, so daß die Zugkraft,bei fast aufgewickeltem Kabel,nicht gänzlich nachlässt.Ziehst Du das Kabel heraus so spannst Du die Feder.
Merklich auch am erhöhten Kraftaufwand wenn es zum Kabelende hin geht.Nach getaner Arbeit, Entriegelungstaste betätigt,geht die Feder in ihre Ruhelage zurück und spult dabei das Kabel wieder auf.

Schönen Abend noch.
Jürgen

Huhu!

Wie funktioniert eigentlich die automatische Schnurrückziehung
von Staubsaugern?

mittels „schneckenfeder“ wie bei armbanduhren oder alten weckern.(kenne den korrekten ausdruck nicht)

Und warum zieht sie immer die ganze Schnur zurück?
Ich meine, eigentlich ist das doch ein Verstoß gegen den
Energieerhaltungssatz - bei jedem Rausziehen müßte doch
eigentlich ein bischen Federspannung durch Reibung verloren
gehen, bis die Schnur nicht mehr zurückgezogen werden könnte.

wenn die feder korrekt ausgelegt ist, gibt es keine bleibende verformung der feder die ein abschwächen der federkraft begründen würde. die verluste (in den lagern) beim ein und ausrollen verpuffen als wärme.

Bei jedem Schnurrausziehen kann ja nicht mehr Energie in das
System gelangen, als man dafür braucht, und das sollte exakt
die Energie sein, die man braucht, um die Schnur wieder
reinzubringen, minus der Energie, die wegen allgemeiner
Entropie draufgeht.

Andererseits funktioniert das Ding jahrelang, ohne das es sich
in einem Puff von Unlogik auflöst … irgendwo muß ich also
schief liegen.

wie erwähnt, dein denkfehler liegt in der auswirkung der verluste.

Kann mir jemand das Rätsel lösen?

Viele Grüße!
Scrabz aka Philipp (aka Drache).

gruss wgn

Huhu nochmal!
Erstmal danke für die Antwort …

die verluste (in den lagern) beim ein und
ausrollen verpuffen als wärme.

wie erwähnt, dein denkfehler liegt in der auswirkung der
verluste.

Hmmm, aber die Umwandlung in Wärme frisst ja auch mechanische Energie, soviel habe ich in den Physik-Vorlesungen mitbekommen, in denen ich nicht geschlafen habe :wink:.

Also müßte da doch bei jedem Kabeleinrollen ein bischen mechanische Energie verloren gehen, oder?

*EsImmerNochNichtGanzVerstandenHabe*

Grüßlis!
Scrabz aka Philipp (aka Drache).

Hallo,

Hmmm, aber die Umwandlung in Wärme frisst ja auch mechanische
Energie, soviel habe ich in den Physik-Vorlesungen
mitbekommen, in denen ich nicht geschlafen habe :wink:.

Also müßte da doch bei jedem Kabeleinrollen ein bischen
mechanische Energie verloren gehen, oder?

*EsImmerNochNichtGanzVerstandenHabe*

Es geht dabei die Energie verloren,die Du durch Deine
Muskelenergie die Du beim herausziehen des Kabels eingesetzt hast verbraucht hast.
Gruß
Markus

hallöchen,

klar geht mechanische energie verloren (durch reibung in den lagern usw) aber diese wird nur in wärme umgewandelt.
als beispiel sei genannt: du bräuchtest im idealfall 100watt um das kabel auszurollen (nur um die federkraft zu überwinden). mit verlusten sind es zb 120watt. die differenz von 20 watt wird ausnahmslos in wärme umgewandelt. wichtig ist nur das die feder nicht überspannt wird, und dadurch an elastizität verliert. aber das ist bei der verwendung von federstahl und korrekter auslegung des mechanismus sehr unwarscheinlich.

*EsImmerNochNichtGanzVerstandenHabe*

gruss wgn (der es nicht geschickter erklären kann)

Grüßlis!
Scrabz aka Philipp (aka Drache).

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Huhu!

Danke für deinen erneuten Versuch … aber ich habe es immer noch nicht gepeilt.
Ich frag also nochmal nach … immerhin kann ich nach deiner Antwort meine Frage besser formulieren :smile:

Wenn man davon ausgeht, das man ohne Reibung 100 Watt braucht, um das Kabel aus der Trommel zu ziehen, und 120 mit.

Dann bekommt die Feder (wenn ich mich nicht täusche) 100 Watt zugeführt.

Sie braucht aber im einfachsten Falle 100 Watt + wieder 20 Watt Reibung, um das Kabel zurückzuziehen, mit Sicherheit mehr, weil das Kabel nicht ideal gelagert ist, und sich evtl. verhakt - gehen wir also lieber von 150 W zum zurückziehen aus.

Woher kommen diese 50 W?

Ich hoffe, meine Frage ist jetzt klarer … darauf wollte ich nämlich von Anfang an hinaus, und bin nicht drauf gekommen.

(Wahrscheinlich ist die Antwort schon in euren Antworten versteckt, und ich hab nur gerade ein Brett vorm Kopf.)

Viele Grüße!
Scrabz aka Philipp (aka Drache).

Wenn man davon ausgeht, das man ohne Reibung 100 Watt braucht,
um das Kabel aus der Trommel zu ziehen, und 120 mit.

Dann bekommt die Feder (wenn ich mich nicht täusche) 100 Watt
zugeführt.

Sie braucht aber im einfachsten Falle 100 Watt + wieder 20
Watt Reibung, um das Kabel zurückzuziehen, mit Sicherheit
mehr, weil das Kabel nicht ideal gelagert ist, und sich evtl.
verhakt - gehen wir also lieber von 150 W zum zurückziehen
aus.

Woher kommen diese 50 W?

Warum braucht die Feder 100+20 Watt?
Sie muss doch nur die Reibung überwinden. Sie braucht ja nicht noch die Feder (sich selbst) aufziehen. Die Feder muss nur stark genug sein die Reibung und evtl. verhaken zu überwinden. Wenn man anzieht merkt man dass es schwer geht. Lege mal ein Kabel auf eine Trommel und zieh dann an. Das is die Kraft die man braucht. Mit der anderen Kraft zieht man die Feder auf.
Gruss Elmar

Hallo Jürgen,

Ziehst Du das Kabel heraus so spannst Du die Feder.
Merklich auch am erhöhten Kraftaufwand wenn es zum Kabelende
hin geht.

Das liegt aber auch am kleineren Hebel der entsteht weil das Kabel von der Rolle abgewickelt wird.

MfG Peter(TOO)

Nabend Scrabz

Ich geb auch mal meinen Senf dazu wie es funktioniert is ja algemein erklärt worden . Zu dem problem des Energieverlustes : Wenn du die Feder spannst wendest du weitaus mehr Energie auf als die Feder zum aufrollen braucht da die Feder schon eine Mechanische Vorspannung b.z.w eine Kraft hat

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Recht hast Du.
Ich dachte nur das man bei einer so simplen Mechanik nicht so sehr ins Detail gehen muß.

Gruß Jürgen

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Huhu!

Warum braucht die Feder 100+20 Watt?
Sie muss doch nur die Reibung überwinden. Sie braucht ja nicht
noch die Feder (sich selbst) aufziehen.

Jetzt hab ich den Fehler in meinem Gedankengang verstanden.

Danke!
Besonders an weissgarnix, der sich viel Mühe gegeben hat :smile:

Viele Grüße!
Scrabz aka Philipp (aka Drache).