''Stavanger Straße'' oder ''Stavangerstraße''?

Hallo,

ich wüßte gern, ob es korrekt „Stavanger Straße“ oder „Stavangerstraße“ geschrieben wird. Da die norwegische Stadt „Stavanger“ heißt und nicht etwa „Stavangen“, entspricht es m. E. einem Namen wie „Münchenstraße“ (und nicht „Münchener Straße“) oder „Borkumstraße“ (und nicht „Borkumer Straße“) und müßte daher in einem Wort geschrieben werden. Sehe ich das richtig?

Gruß
Uwe

p. s.: Antworten bitte ausschließlich in klassischer (vordeformatorischer) Rechtschreibung. Wer das nicht beherzigen will, möge bitte nicht antworten!

Hallo, Uwe!

Wenn der Ort „Stavanger“ und nicht anders heißt, dann muss die Straße als ein Wort geschrieben werden, allenfalls mit Bindestrich: „Stavanger-Straße“. Alles andere wäre falsch, wenn auch vielleicht modisch. Und das hat noch nicht einmal etwas mit der „Rechtschreibdeformation“ :wink: zu tun!

Gruß, Wolfgang

Hallo,

p. s.: Antworten bitte ausschließlich in klassischer :frowning:vordeformatorischer) Rechtschreibung. Wer das nicht beherzigen will, :möge bitte nicht antworten!

o.w.T.

Jo

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Guten Tag,

Straßennamen midem Namen einer Stadt oder eines Landes werden imme rmit 2 Worten, also in deinem Fall: Stavanger Str. geschrieben.

Hallo,

ich wüßte gern, ob es korrekt „Stavanger Straße“ oder
„Stavangerstraße“ geschrieben wird. …

müßte daher in einem Wort geschrieben werden.

ja, auf „-er" endende Orts-, Völker- oder Familiennamen werden zusammengeschrieben.

Getrennt schreibt man, wenn das Bestimmungswort eine Ableitung auf „-er" von einem Orts- oder Ländernamen ist.
(Quelle: http://www.duden.de/rechtschreibregeln/strassennamen)

Siehe auch http://schreibfit.de/Akademie/strassennamen.htm

Gruß
Kreszenz

p. s.: Antworten bitte ausschließlich in klassischer
(vordeformatorischer) Rechtschreibung. Wer das nicht
beherzigen will, möge bitte nicht antworten!

Du hast weder das Recht noch die Möglichkeit, Antworten zu „genehmigen“ oder zu unterbinden - also lass doch diese Kindereien.

ja, auf „-er" endende Orts-, Völker- oder Familiennamen werden
zusammengeschrieben.

Hallo Kreszenz,

damit bin ich noch nicht ganz zufrieden, weil Strassennamen wie Münchenstrasse oder Berlinstrasse im Deutschen völlig ungebräuchlich sind. Eine Möglichkeit wäre Stavangerer Strasse, aber das führt auf eine ganz andere Frage: wie bildet man den Genitiv einer ausländischen Stadt? Ich fände Stavanger Strasse nicht unplausibel, wenn man Stavanger als den Genitiv von Stavanger betrachtet. Oder steht irgendwo, dass das definitiv falsch ist?

Gruss Reinhard

Hallo,

laut Google muss ich verschiedenes widerrufen, schon die Voraussetzung: es GIBT Münchenstrasse und Berlinstrasse, auch wenn das für mich etwas holprig klingt. Aber jeder Gemeinderat kann seine Strassen nennen wie er will.

Ausserdem gibt es viele Ortsnamen auf -weiler, aber die zugehörigen Strassen wie Arzweilerstrasse werden tatsächlich generell zusammengeschrieben. Anscheinend lesen mehr Leute den Duden als man so annimmt. In Lahr gibt es allerdings eine Weiler Strasse - weil der Ort Weil heisst. Noch trivialer: es gibt eine Lehrer Strasse und eine Lehrerstrasse.

Zudem ist das kein Genitiv, sondern ein adjektivierter Ortsname. Das scheint eh schon ein schwieriges Gebiet der deutschen Sprache zu sein, weil hier Adjektive grossgeschrieben werden. Aber wie auch immer: wenn man den Satz „Die Stavanger Bürger versammeln sich auf dem Marktplatz“ für richtig hält, dann ist auch die Stavanger Strasse richig konstruiert. Dem Duden widerspricht das trotzdem. Aber mit solchen logischen Widrigkeiten muss man als Deutscher wohl leben.

Gruss Reinhard

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Stichwort Müller Straße :wink: - owt

Strassennamen

Es heißt nach wie vor „Straße“, dementsprechend „Straßennamen“!

.

wie Münchenstrasse oder Berlinstrasse im Deutschen völlig
ungebräuchlich sind.

Logisch. Die wären ja auch völlig falsch geschrieben. Korrekt wäre „Münchenstraße“ und „Berlinstraße“. Übrigens fehlen in deiner Schreibe die Anführungszeichen.

es GIBT Münchenstrasse und Berlinstrasse

Nein! Es wären „Münchenstraße“ und „Berlinstraße“. Falls „Google“ was anderes behauptet, lügt „Google“.

.

Gruss

Gibt’s auch nicht. Es heißt immer noch „Gruß“!

Strassennamen

Es heißt nach wie vor „Straße“, dementsprechend
„Straßennamen“!

Dann fahr mal ein Wochenende in die Schweiz und genieß die Vielfalt des deutschen Sprachraums.

wie Münchenstrasse oder Berlinstrasse im Deutschen völlig
ungebräuchlich sind.

Logisch. Die wären ja auch völlig falsch geschrieben. Korrekt
wäre „Münchenstraße“ und „Berlinstraße“. Übrigens fehlen in
deiner Schreibe die Anführungszeichen.

Aha. Dafür hast du in deinem ersten Satz das Subjekt und das Verb vergessen. Oder vielleicht doch wie der Vorposter einen ganz normalen, umgangssprachlichen/-schriftlichen Stil gepflegt?

Grüsze,
Sebastian

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es GIBT Münchenstrasse und Berlinstrasse

Nein! Es wären „Münchenstraße“ und „Berlinstraße“. Falls
„Google“ was anderes behauptet, lügt „Google“.

Wie könnte denn Google »was« anderes behaupten, wenn man doch eigentlich »etwas« sagt? Und weißt du nicht, dass sich bei Anführungszeichen öffnende und schließende Zeichen unterscheiden?

Oder verlangst du vielleicht von anderen eine (zudem nur in deinen Maßstäben zu messende) unangemessene Perfektion, aber nicht von dir selbst?

Gibt’s auch nicht. Es heißt immer noch „Gruß“!

GRUẞ,
Sebastian

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Oder vielleicht doch wie der Vorposter einen
ganz normalen, umgangssprachlichen/-schriftlichen Stil
gepflegt?

Ja. Und wo ist das Problem?

Oder vielleicht doch wie der Vorposter einen
ganz normalen, umgangssprachlichen/-schriftlichen Stil
gepflegt?

Ja. Und wo ist das Problem?

Das ist ja gerade kein Problem, sondern total normal. Beim Vorposter genauso.

Grüße,
Sebastian

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Falsche Darstellung von Anführungszeichen

Wie könnte denn Google »was« anderes behaupten, wenn man doch
eigentlich »etwas« sagt? Und weißt du nicht, dass sich bei
Anführungszeichen öffnende und schließende Zeichen
unterscheiden?

Wenn Du mir sagst, wie wir das Problem mit der falschen Darstellung der Anführungszeichen (links: sagittal um 180° verdreht, rechts: vertikal spiegelverkehrt) lösen können, wäre ich mit den „typographischen Anführungszeichen“ einverstanden. Aber so, wie es z. Zt. noch ist, sieht es doch nur bescheuert aus. Daher verwende ich „gerade Anführungszeichen“, solange das Problem nicht gelöst ist.

.

Oder verlangst du vielleicht von anderen eine (zudem nur in
deinen Maßstäben zu messende) unangemessene Perfektion, aber
nicht von dir selbst?

Die Verwendung von Anführungszeichen zur Hervorhebung von Wörtern und Begriffen als solchen trägt ganz erheblich zum besseren Verständnis eines geschriebenen Textes bei. Als Beispiel möge hier das Wort „Wort“ gereichen. (Hätte ich es nicht in Anführungszeichen gesetzt, wüßte man in diesem Beispiel nicht, ob es sich nicht z. B. um einen Wiederholungsfehler handelt.)

Weiteres Beispiel:
„Der Name der Rose“ hat mir sehr gefallen.
Der Name der Rose hat mir sehr gefallen.

Hier muß man wissen, daß es sich bei „Der Name der Rose“ um einen Romantitel handelt, sonst könnte man bei der Variante ohne Anführungszeichen den Satz falsch verstehen. Die Anführungszeichen weisen darauf hin, daß es sich um den Namen eines Werkes handelt.

Die Anführungszeichen helfen dem Leser, den Text so zu interpretieren, wie er gemeint ist. Bei jeglicher potentieller Mißverständlichkeit erachte ich es als selbstverständlich, daß der Autor eines Textes sich um Eindeutigkeit bemüht und damit dem Leser beim Textverständnis behilflich ist. Alles andere ist dem Leser gegenüber schlicht eine Zumutung.

Natürlich gilt auch hier: „nobody’s perfect“. :wink:
Aber zumindest die Intention sollte vorhanden sein, wie auch die Bereitschaft, sich ggf. belehren zu lassen, wie es besser wäre.

Gruß
Uwe

Antworten bitte ausschließlich in klassischer Rechtschreibung. Wer das nicht will, möge bitte nicht antworten.

Wenn Du mir sagst, wie wir das Problem mit der falschen
Darstellung der Anführungszeichen (links: sagittal um 180°
verdreht, rechts: vertikal spiegelverkehrt) lösen können, wäre
ich mit den „typographischen Anführungszeichen“ einverstanden.
Aber so, wie es z. Zt. noch ist, sieht es doch nur bescheuert
aus. Daher verwende ich „gerade Anführungszeichen“, solange
das Problem nicht gelöst ist.

Welches Problem? Das Setzen? Ich habe mir die Zeichen auf die Tastatur gelegt, mit dem Microsoft Keyboard Layout Creator. Mit AltGr + 1 gibt es die Anführungszeichen unten, die Umschalttaste dazu sorgt für die oberen. „“
(auch wenn ich selbst meist darauf verzichte. Sollte ich mir vielleicht an- bzw. abgewöhnen…)

Die Verwendung von Anführungszeichen zur Hervorhebung von
Wörtern und Begriffen als solchen trägt ganz erheblich zum
besseren Verständnis eines geschriebenen Textes bei. Als
Beispiel möge hier das Wort „Wort“ gereichen. (Hätte ich es
nicht in Anführungszeichen gesetzt, wüßte man in diesem
Beispiel nicht, ob es sich nicht z. B. um einen
Wiederholungsfehler handelt.)

Das schon, aber wenn kein Missverständnis entstehen kann, würde ich auf die Anführungszeichen verzichten. Insbesondere also bei Eigennamen (bzw. solche, die tatsächlich eigens erschaffene Wörter oder sonstwie eindeutig und keine bestimmten Wortreihungen sind).
An deinem Beispiel: Ich habe „Der Name der Rose“ gelesen. Aber: Ich habe Harry Potter gelesen.

mfg,
Ché Netzer

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Welches Problem? Das Setzen? Ich habe mir die Zeichen auf die
Tastatur gelegt, mit dem Microsoft Keyboard Layout Creator.
Mit AltGr + 1 gibt es die Anführungszeichen unten, die
Umschalttaste dazu sorgt für die oberen. „“

Gute Sache! :smile:

Immerhin werden die Zeichen nun bei der Ausgabe korrekt dargestellt (vermutlich Zeichensatz „Arial“), aber bei der Eingabe (im Editor von w-w-w, Zeichensatz „Verdana“?) werden sie immer noch falsch herum dargestellt: das linke sagittal um 180° verdreht, das rechte vertikal gespiegelt. Das sieht nach wie vor bescheuert aus.

Aha. Dafür hast du in deinem ersten Satz das Subjekt und das
Verb vergessen. Oder vielleicht doch wie der Vorposter einen
ganz normalen, umgangssprachlichen/-schriftlichen Stil
gepflegt?

Mit Umgangssprache hat das wenig zu tun: http://de.wikipedia.org/wiki/Nominalsatz

Gruß

Anwar

Was soll diese Antwort?
Wenn der Ort „Stavanger“ heißt, lautet der Straßenname „Stavangerstraße“.
Das ist völlig unabhängig von der alten oder neuen Rechtschreibung der Fall.

Gruß, Wolfgang

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Straßennamen midem Namen einer Stadt oder eines Landes werden
imme rmit 2 Worten, also in deinem Fall: Stavanger Str.
geschrieben.

Sorry, aber wenn man etwas nicht wirklich weiß, sollte man nicht antworten. Deine Antwort ist falsch. Zwei Worte nur dann, wenn es eine Ableitung ist:

Tölz --> Tölzer Straße
Gößweinstein --> Gößweinsteinplatz (gibt es in München)

Gruß,
Max