In den vergangenen Jahren bemerken wir Insektenstiche, die extrem anschwellen, wehtun und Tage bis Wochen Beschwerden machen. Solche Stiche hatten wir vorher in den zurückliegenden 50 Jahren nicht, also seit wir leben.
Wir beobachteten nun in diesem Frühjahr, daß die Stechmücken, die überwintert hatten, besonders diese Entzündungsreaktion hervorriefen. Nun jetzt, wo Sommer ist, sticht wohl die herangewachsene diesjährige Generation, deren Stiche rasch abklingen: schon am nächsten Tag bemerkten wir nichts mehr davon.
Nur gestern wurde ich wieder von einer Stechmücke auf dem Fußrücken gestochen, jetzt ist mein ganzer Fuß geschwollen, weder 70%iger Alkoholumschlag noch Eiskühlung bring Linderung.
Sind manche Stechmücken in den zurückliegenden (fünf) Jahren etwa giftiger geworden?
Hallo,
das mit dem „in letzter Zeit“ könnte auch persönliche Wahrnehmung von Dir sein. Ich habe schon mein ganzes Leben lang (37 Jahre) das Problem, dass ca. jeder 10. Mückenstich extrem anschwillt. Da es sich hier m.W. nicht um eine Vergiftung (Toxin) sondern um eine allergische Reaktion auf den von der Mücke verwendeten Blutverdünner handelt, gehe ich davon aus, dass diese spezielle Mücke eben vorher mit etwas Kontakt hatte, auf das ich stärker allergisch reagiere.
Eine weitere Möglichkeit wäre eine individuell unterschiedliche Zusammensetzung dieses Blutverdünners, so dass mein Immunsystem mal stärker, mal schwächer darauf reagiert. Etwas ähnliches beobachte ich bei meiner Katzenallergie, da reagiere ich auf einige Katzen fast gar nicht, auf andere stärker.
Mein Geheimtipp, falls man keine passende Salbe hat: Zwiebelscheibe auflegen, lockerer Verband drüber. Alternativ: antiallergische Salbe + Cortison als Salbenverband dick auftragen und locker mit Mullbinde verbinden, über nacht drauflassen. Evtl. leicht kühlen mit Coldpack. Vor 4 Wochen hatte ich so einen Stich am Daumengelenk, das war die Hölle … die beste Maßnahme ist die Vorbeugung, ich reibe mich in der Saison immer mit Autan Active oder AntiBrumm ein, zumindest Hände und Füße, wo so ein Superstich besonders übel wäre.
Gruß,
Myriam
Auf Entzündungen und entzündete Kleinverletzungen trage ich Bepanthen-Salbe (nicht rezeptpflichtig) auf, am besten so früh wie möglich. Die Entzündungsschwellung wird dadurch bei mir gar nicht erst so groß. Falls sie aber schon groß ist, linderte Bepanthen bei mir zumindest den weiteren Verlauf.
Auf Entzündungen und entzündete Kleinverletzungen trage ich
Bepanthen-Salbe (nicht rezeptpflichtig) auf,
und wenn mich alle wieder erschlagen: am besten hilft Pipi aus dem Mittelstrahl - der Juckreiz ist sofort weg und die Schwellung verschwindet innerhalb kürzester Zeit.
Gruß,
Anja
Hallo Schorsch,
es gibt in Deutschland ca. 16 Arten der Gemeinen Stechmücke (Culex),
etliche Arten von Anopheles (Malaria-Überträger), es gibt Stechfliegen, Bremsen und noch viele andere fliegende oder krabbelnde Insekten, die auf unser Blut aus sind.
Alle diese Arten sind verschieden toxisch, was teils einfach mit der Größe zusammenhängt, aber auch oft davon, was sie vorher gestochen haben, oder ob sie irgendwelche Krankheitserreger mit sich tragen. Weiterhin spielt es eine große Rolle, wo man gestochen wird.
Deine Frage lässt sich also so nicht beantworten.
Durchaus möglich, dass sich momentan eine Art, auf die du stark reagierst, wieder besser vermehrt.
Angesichts der zunehmenden generellen Mückenplage ist es sogar wahrscheinlich, dass Arten, die bisher eher zurück gedrängt wurden, wieder zunehmen.
Als Kind hatte ich mal einen relativ harmlosen Stich, wovon dann tagelang der ganze Unterschenkel angeschwollen war.
Keine Ahnung, was für ein Biest das war. Die Schwellung ließ schlagartig nach, als mir meine Oma mit dem Arzt „drohte“!
Auch ich empfehle, wie teilweise schon meine Vorschreiber, immer ein spezielles Mittel zur Hand zu haben und möglichst sofort anzuwenden.
Gruß, Nemo.